Lungenemphysem
Das Lungenemphysem ist eine chronische Erkrankung der Lunge. Betroffen sind die Lungenbläschen (Alveolen) an den Enden der Bronchiolen – der feinen Äste, die die Lunge durchziehen. Die Lungenbläschen werden vergrößert und zerstört. Diese Schädigung ist irreversibel, also unumkehrbar. Typisches Symptom ist Atemnot, die zunächst vor allem unter Belastung auftritt und sich schleichend verschlimmert. Die Ursachen sind vielfältig. Als Hauptursache gilt in Deutschland das Rauchen. In seltenen Fällen kann jedoch auch ein Enzymmangel der Auslöser sein.
Auf dieser Seite erklären wir, welche Ursachen einem Lungenemphysem zugrunde liegen können und mit welchen Symptomen es sich bemerkbar macht. Außerdem erfahren Sie, wie ein Lungenemphysem diagnostiziert und behandelt wird. Bei Fragen stehen Ihnen die Expertinnen und Experten der Schön Kliniken gerne zur Verfügung.
Funktion der Lungenbläschen (Alveolen)
Aufgabe der Lungenbläschen ist es, Atemluft aufzunehmen und den darin enthaltenen Sauerstoff über ihre dünnen Wände in die Blutgefäße zu transportieren. Dazu dehnen sich die Lungenbläschen beim Einatmen aus. Umgekehrt nehmen sie Kohlendioxid aus dem Blut auf, damit es ausgeatmet werden kann.
Das passiert bei einem Lungenemphysem im Körper
Schadstoffe, die beispielsweise über den Zigarettenrauch aufgenommen werden, können im Körper Entzündungen und Giftstoffe hervorrufen, die die Lunge belasten. Die Lunge verliert an Elastizität, die zuführenden Atemwege können kollabieren. Die Lungenbläschen werden geschädigt und zerstört. Statt des gut durchbluteten Geflechts kleiner Bläschen entstehen vergrößerte, luftgefüllte Hohlräume in der Lunge. Dadurch verkleinert sich die innere Oberfläche der luftgefüllten Räume. So können die Lungenbläschen (Alveolen) weniger Sauerstoff aus dem Blut aufnehmen und das Abatmen von Kohlendioxid wird erschwert. In fortgeschrittenen Krankheitsstadien kommt es zu einer massiven Überblähung der Lunge und damit zu einer verschlechterten Atemmechanik. Die Atmung wird erschwert und es kann zur Erschöpfung der Atemmuskulatur kommen.
Sind Lungenemphysem und COPD dasselbe?
Ein Lungenemphysem ist nicht mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) gleichzusetzen, obwohl beide Krankheitsbilder durch ähnliche Auslöser und oft in Kombination auftreten. Überwiegend aufgrund von Tabakkonsum kommt es bei der COPD zu einer chronisch-obstruktiven Bronchitis. Das Hauptproblem ist eine Verengung der Atemwege (Bronchien). Es kommt zu einer dauerhaften Behinderung der Ausatmung. Häufig besteht auch eine vermehrte Sekretproduktion, die zu Husten führt und die Atemwege zusätzlich verengt. Eine Schädigung der Lungenbläschen, wie sie für das Lungenemphysem charakteristisch ist, muss nicht vorliegen.
In leichten Krankheitsstadien dominiert meist entweder die Verengung der Atemwege (Obstruktion) oder die Zerstörung der Lungenbläschen (Emphysem). In fortgeschrittenen Krankheitsstadien liegt häufig eine Kombination vor. Die Behandlung orientiert sich dann an der stärker beeinträchtigenden Veränderung.
Spezialisierte Kliniken für Lungenemphysem
Lilienstr. 20-28
24768 Rendsburg
+49 4331 200-0
- Anästhesie und Schmerztherapie
- Bauch, Magen und Darm
- Bein und Fuß
- Brust und Rücken
- Geriatrie
- Gynäkologie und Geburtshilfe
- Hand
- Herz und Gefäße
- Hüfte
- Kinder und Jugendliche
- Knie
- Krebs
- Lunge und Atmung
- Neurochirurgie
- Neurologie
- Neuropädiatrie
- Psychiatrie
- Psychosomatik
- Schulter und Ellenbogen
- Stoffwechsel und Drüsen
- Urologie