Morbus Crohn
Mit Expertise zu mehr Lebensqualität
Bei Morbus Crohn handelt es sich um eine chronische Entzündung des Magen-Darm-Traktes. Anders als die Colitis ulcerosa (chronische Entzündung des Dickdarms) kann Morbus Crohn vom Mund bis zum After auftreten, betrifft jedoch meist das Ende des Dünndarms (Ileum) oder den oberen Abschnitt des Dickdarms (Kolon). Hier ist nicht nur die Darmschleimhaut oberflächlich entzündet, sondern alle Schichten der Darmwand. Morbus Crohn ist nicht heilbar, die Krankheitsschübe und Beschwerden können jedoch heute gut therapiert werden.
Unsere Spezialisten für Magen-Darm-Erkrankungen in den Schön Kliniken helfen Ihnen mit der richtigen Diagnose und einer auf Sie zugeschnittenen Therapie, bestmöglich mit Morbus Crohn zu leben und Ihre Lebensqualität zurückzugewinnen.
Ursachen & Symptome
Wie entsteht Morbus Crohn?
Diagnostik
Bei Beschwerden, die auf eine Darmerkrankung schließen lassen, besprechen wir mit Ihnen zunächst Ihre Symptome. In einer ausführlichen Untersuchung tasten wir Ihren Bauchraum ab, um Druckschmerz oder Verhärtungen festzustellen, und untersuchen Sie auf Fisteln und Analfissuren (Risse in der Schleimhaut), die bei Morbus Crohn häufig auftreten. Ein Blutbild liefert uns weitere Anhaltspunkte.
Stützen die Erstuntersuchungen den Verdacht auf Morbus Crohn, werden wir weitere Untersuchungen vornehmen, um die Diagnose zu sichern.
Mit Ultraschall untersuchen wir Ihren Magen-Darm-Trakt näher und können feststellen, ob Ihre Darmwand verdickt ist, was bei Morbus Crohn oft vorkommt. Ergänzend führen wir häufig eine Kernspinuntersuchung des Bauchraumes durch (MR-Sellink), bei der man Veränderungen des Darmes recht gut erkennen kann.
Unter Umständen führen wir eine Magenspiegelung durch, da die Erkrankung den gesamten Verdauungstrakt betreffen kann.
Um die Diagnose abzusichern, ist immer eine Darmspiegelung nötig.
Die Untersuchung nehmen wir vor, um Gewebeveränderungen an Ihrer Darmschleimhaut zu finden, die charakteristisch für Morbus Crohn sind. In einem solchen Fall entnehmen wir mithilfe eines Endoskops eine kleine Gewebeprobe (Biopsie), die im Labor untersucht wird und oftmals eine Abgrenzung zu Colitis ulcerosa ermöglicht. Auch sind bei Morbus Crohn nur kurze (segmentale) Darmabschnitte betroffen. Fisteln und verengte Stellen im Darm treten häufig bei Morbus-Crohn-, jedoch selten bei Colitis ulcerosa auf.
Nach der gesicherten Diagnose können wir die individuell optimale Therapie für Sie festlegen, um Ihre Beschwerden effektiv zu lindern.
Fachlich geprüft von:
Dr. Katja Staade
Chefärztin