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Oberflächliche Venenthrombose (Thrombophlebitis)

Wir lösen Durchblutungsstörungen und helfen, Folgen vorzubeugen

Bei einer oberflächlichen Venenthrombose (OVT oder Thrombophlebitis) ist eine oberflächliche Vene aufgrund eines Blutgerinnsels (Thrombus) im betroffenen Blutgefäß entzündet. Am häufigsten sind die Beinvenen betroffen. Je nach Ausprägung entwickelt sich aus einer oberflächlichen Venenthrombose häufig eine tiefe Venenthrombose (TVT). Eine frühzeitige Behandlung der Symptome sowie vorbeugende Maßnahmen helfen, diese Entwicklung zu verhindern.

Unsere Spezialisten für Gefäßerkrankungen in den Schön Kliniken behandeln Ihre oberflächliche Venenthrombose, um individuelle Beschwerden zu beheben und schwerwiegenden Komplikationen vorzubeugen.

Ursachen & Symptome

Ursachen der oberflächlichen entzündlichen Venenthrombose (Thrombophlebitis)
Eine oberflächliche entzündliche Venenthrombose kann durch einen verlangsamten Blutfluss verursacht werden, z. B. durch
  • Krampfadern,
  • Bewegungsmangel,
  • langes Stehen und Sitzen,
  • Übergewicht,
  • bestimmte Medikamente.
Auch die Schädigung einer Vene durch Verletzungen, chronische Venenerkrankungen (z. B. postthrombotisches Syndrom) oder einen Venenverweilkatheter kann zu einer oberflächlichen Venenthrombose führen.
Ein erhöhtes Risiko besteht auch bei
  • langer Bettlägerigkeit,
  • Schwangerschaft,
  • Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln.
Symptome der oberflächlichen entzündlichen Venenthrombose (Thrombophlebitis)
Charakteristisch für eine oberflächliche entzündliche Venenthrombose ist eine Schwellung im entzündeten Bereich. Häufig fühlt sich der Bereich auch deutlich wärmer an und ist schmerzempfindlich. Die Vene ist durch das geronnene Blut verhärtet und deutlich tastbar. Schon leichter Druck auf das Blutgefäß oder die Anspannung der umgebenden Muskulatur kann einen stechenden, brennenden Schmerz auslösen. Vorsicht ist geboten, wenn sich die Extremitäten insgesamt schwer und prall anfühlen, anschwellen, muskelkaterartige Schmerzen auftreten und sich die Haut bläulich verfärbt. Diese Symptome deuten auf eine tiefe Venenthrombose (TVT) hin, die ebenfalls umgehend von unseren Spezialisten abgeklärt werden sollte.
 
Formen der oberflächlichen entzündlichen Venenthrombose
Je nach Lokalisation und Auslöser der Venenthrombose unterscheidet man verschiedene Formen:

Oberflächliche entzündliche Venenthrombose in einer Krampfader (früher Varikophlebitis)
In den meisten Fällen (neun von zehn) entsteht die oberflächliche Venenthrombose in einer Krampfader. Am häufigsten ist die große Stammvene des Beines (Vena saphena magna) oder eine einmündende Seitenastvene betroffen. Das Risiko einer Erkrankung steigt mit dem Alter und der Dauer des Krampfaderleidens und tritt am häufigsten zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr auf.

Oberflächliche entzündliche Venenthrombose in einer gesunden Vene
Auch in einer gesunden, nicht veränderten Vene kann sich ein Blutgerinnsel bilden. Diese Form tritt bei Frauen wie Männern gleich häufig auf, meist zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr. Sie kann auf eine Blutgerinnungsstörung hinweisen. In den meisten Fällen ist die Ursache unklar. Man spricht dann von einer idiopathischen Erkrankung – ohne erkennbare Ursache.

Eine Sonderform ist die wiederholte Bildung von Blutgerinnseln in gesunden Venen, die in unregelmäßigen Abständen und an wechselnden Stellen auftritt (Thrombophlebitis saltans). Diese „springende“ (saltans) oberflächliche Venenthrombose betrifft vor allem kurze Abschnitte kleiner Venen und tritt häufig zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Da sie auf schwerwiegende Grunderkrankungen wie Krebs oder bestimmte Autoimmunerkrankungen hinweisen kann, sollte diese an sich harmlose Form immer ärztlich abgeklärt werden.

Oberflächliche Venenthrombose aufgrund einer Infusion (Infusionsthrombophlebitis)
Eine oberflächliche Venenthrombose kann durch einen Venenverweilkatheter ausgelöst werden, über den Medikamente oder Infusionen verabreicht werden. Um das Risiko zu minimieren, werden Venenverweilkatheter daher in der Regel nur so kurz wie möglich gelegt. Dadurch wird auch einer seltenen, aber lebensbedrohlichen oberflächlichen Venenthrombose vorgebeugt, die entstehen kann, wenn Bakterien über den Katheter in die Vene gelangen (septische Thrombophlebitis).
 

Diagnostik

Oberflächliche Venenthrombose: So stellen wir die Diagnose
Bei Verdacht auf eine oberflächliche Venenthrombose besprechen wir zunächst mit Ihnen Ihre Beschwerden und Ihre Krankengeschichte (Anamnese). Wichtige Informationen für uns sind z. B. Hinweise auf eine frühere Venenthrombose, Krampfaderleiden oder andere Erkrankungen sowie die Information, ob und in welchem Umfang Sie körperlich aktiv sind. Bei der anschließenden körperlichen Untersuchung können wir typische Symptome wie Hautrötung und Verhärtung des Venenstrangs feststellen und Ihr Schmerzempfinden an der betroffenen Stelle überprüfen. Bildgebende Verfahren liefern uns weitere Informationen.
Bildgebende Diagnoseverfahren
Mit Ultraschalluntersuchungen (Sonografie und farbcodierte Duplex-Sonografie) können wir die betroffene Vene darstellen, das Blutgerinnsel erkennen und das Ausmaß der Entzündung beurteilen. Um eine tiefe Venenthrombose auszuschließen, können wir die tieferliegenden Venen mit einer Duplex-Sonografie genauer untersuchen. In manchen Fällen können zusätzliche Untersuchungen wie eine Computertomografie (CT) sinnvoll sein, um mögliche Auslöser wie einen Tumor festzustellen oder auszuschließen.