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Magenkrebs

Die bösartige Tumorerkrankung des Magens

Magenkrebs oder auch Magenkarzinom ist eine bösartige Tumorerkrankung des Magens. Der Tumor geht meist von den magensaftbildenden Drüsenzellen aus (Adenokarzinom Magen). Diese Tumorart ist relativ häufig bei Menschen über 50 Jahre vertreten. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 15.000 Menschen an Magenkrebs. In den meisten Fällen wird das Magenkarzinom relativ spät erkannt, dies verringert die Heilungschancen. In den Schön Kliniken werden Sie vom Fachpersonal rund um das Thema Magenkrebs informiert und betreut.

Gibt es unterschiedliche „Magenkrebsarten“?

Magenkrebs entsteht, sobald sich Zellen des Magens unkontrolliert teilen. Der Tumor kann jedoch von unterschiedlichen Zelltypen ausgehen, weshalb man zwischen verschiedene Arten von Magenkarzinomen unterscheidet:
  • Adenokarzinom: Entsteht, sobald Drüsenzellen der Magenschleimhaut entarten. Normalerweise sind sie für die Produktion von Magensaft verantwortlich.
  • MALT-Lymphom: Der Tumor geht von lymphatischen Zellen aus.
  • Leiomyosarkom (Sarkom): Der Tumor geht von den Muskel- und Bindegewebszellen aus.
  • gastrointestinale Stromatumoren (GIST): Zählen zu den Weichteiltumoren.

Ursachen & Symptome

Was ist die Ursache?
Obwohl es sich beim Magenkrebs um kein neues Krankheitsbild handelt, sind noch keine eindeutigen Ursachen für den Tumor bekannt. Es gibt jedoch einige Risikofaktoren, die die Entstehung des Magenkarzinoms begünstigen. Hierunter fallen folgende Punkte:
  • Ernährungsgewohnheiten: Man sollte auf den häufigen Verzehr von stark gesalzener Kost verzichten. Auch der zu geringe Verzehr von Ballaststoffen (frisches Obst und Gemüse) ist ein bekannter Risikofaktor für Magenkrebs. Zudem muss man beim Räuchern und Grillen aufpassen, da hierbei krebserregende Stoffe, sogenannte Kanzerogene, entstehen. Des Weiteren sind Gifte von Schimmelpilzen (Aflatoxine) krebserregend.
  • Rauchen und Alkohol: Auch Nikotin und Alkohol enthalten krebserregende Substanzen.
Erkrankungen und genetische Faktoren, die Magenkrebs begünstigen

Es gibt einzelne Krankheiten, die mit dem Zustandekommen von Magenkrebs in Verbindung gebracht werden. Hierzu zählen:
  • Magengeschwüre
  • chronische atrophische Gastritis
  • bestimmte Arten von Magenschleimhautpolypen
  • Infektion mit dem „Magenkeim“ Helicobacter pylori
  • Morbus Ménétrier
Neben den Krankheiten gibt es auch genetische Faktoren, die die Veranlagung für die Tumorart begünstigen. Circa ein bis drei Prozent der Magenkarzinome sind erblich bedingt und treten durch ein familiäres Tumorsyndrom auf. Hierbei wird zwischen drei Formen des familiären Magenkrebses unterschieden:
  • hereditärer diffuser Magenkrebs
  • familiäre Adenokarzinome
  • Polyposis des proximalen Magens
Symptome des Magenkrebses
Anfängliche Symptome, die auf Magenkrebs hindeuten, sind oft unspezifisch. Hierzu zählen:
  • lang andauernde Schmerzen oder Druckgefühl im Oberbauch
  • Schmerzen, die während oder nach dem Essen auftreten
  • Schluckbeschwerden beim Essen
  • häufige Übelkeit oder Erbrechen
  • andauernder Appetitmangel
  • ungewollter Gewichtsverlust
  • Leistungsverlust über einen längeren Zeitraum hinweg
  • unklare Blutarmut
  • ungewöhnliche Dunkelfärbung des Stuhls, der sogenannte Teerstuhl: Grund dafür können Blutungen im Magen sein.
Spätestens bei diesen Anzeichen sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.
 

Diagnostik

Wie wird Magenkrebs festgestellt?
Sobald Verdacht auf Magenkrebs besteht, sollte im ersten Schritt eine Magenspiegelung (Gastroskopie) durchgeführt und Proben entnommen werden. Die Stichprobe wird im Labor auf das Vorhandensein von Magenkrebszellen untersucht. Zudem kann die Gastroskopie Informationen über die Größe und Lage des vorhandenen Tumors geben.
Weitere Untersuchungen bei nachgewiesenem Magenkrebs
Um die lokale Ausdehnung des Tumors im Magen zu untersuchen, wird eine sogenannte Endosonografie durchgeführt. Hierbei wird mit einer Ultraschallsonde untersucht, welche Gewebeschichten vom Magenkrebs betroffen sind.
Für das Auffinden von möglichen Absiedlungen (Metastasen) wird in aller Regel eine Computertomografie (CT) eingesetzt. Auch die Bauchspiegelung kann herangezogen werden, wobei diese operativ erfolgt.