Plattfuß und Hohlfuß
Gezielte Hilfe für einen guten Stand
Ein Plattfuß bzw. Hohlfuß macht im Alltag über viele Jahre meist keine Beschwerden, ist aber auffällig. Zudem kann diese Fehlstellung die natürliche Bewegung des Fußes beeinflussen.Grund für eine medizinische Untersuchung ist immer dann gegeben, wenn die Fehlstellung extrem ausgeprägt ist, neu auftritt, sich verschlechtert oder anfängt, Beschwerden zu machen.
Unsere Fußchirurgen an der Schön Klinik haben langjährige Erfahrung in der Behandlung von Platt- bzw. Hohlfüßen. Bei uns sind Ihre Füße in besten Händen.

Ursachen & Symptome
Was versteht man unter einem Plattfuß bzw. Hohlfuß?
Die Begriffe Plattfuß bzw. Hohlfuß beschreiben zunächst wertfrei das äußere Erscheinungsbild des Fußes.Bei einem Plattfuß erscheint das Längsgewölbe am Fuß eingesunken. Dies kann zum Abkippen der Ferse oder des Vorfußes in Richtung Fußinnenrand führen. Der Fuß liegt mehr oder weniger stark am Boden auf.
Einen Hohlfuß erkennt man an einem hohen Rist und einem hohen Längsgewölbe. Dadurch kann es zu einem Kippen der Ferse in Richtung Fußaußenrand kommen. Der Hohlfuß neigt zum Umknicken im Sprunggelenk. In extremen Fällen ist der Mittelfuß verdreht, so dass Sie ihn nur über den Fußaußenrand abrollen können.

Ursachen: Wie entsteht ein Plattfuß bzw. Hohlfuß?
Auslöser eines PlattfußesDer Plattfuß ist ein normales Durchgangsstadium in der kindlichen Fußentwicklung. Er hat zwei Ursachen: Zum einen haben Kinder im Vergleich zu Erwachsenen ein dickeres Fettpolster unter der Fußsohle. Zum anderen sind die Muskeln, die das Fußgewölbe aufrichten, noch nicht so stark ausgeprägt.
In seltenen Fällen richtet sich der Fuß bis zum 6. Lebensjahr nicht auf. Dann sollten Sie die Füße Ihres Kindes untersuchen lassen.
Die häufigste Ursache eines Plattfußes bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist ein lockerer Kapselbandapparat, verbunden mit einer muskulären Schwäche. Ist der Fuß schlecht beweglich, dann können atypische Verbindungen zwischen einzelnen Fußwurzelknochen die Ursache des Plattfußes sein. Seltener liegt eine Fehlstellung einzelner Knochen zueinander vor.
Manchmal entwickelt sich jenseits des 40. Lebensjahres zunehmend ein Plattfuß oder ein bereits bestehender Plattfuß verschlechtert sich deutlich. Dies kann auf eine Funktionsstörung der sogenannten Tibialis-posterior-Sehne hinweisen. Diese Sehne richtet normalerweise das Längsgewölbe des Fußes auf und sorgt so für einen stabilen Auftritt. Häufig liegt ein Verschleiß dieser Sehne vor.
Auslöser eines Hohlfußes
In den meisten Fällen sind Hohlfüße angeboren, aber auch eine Lähmung von Muskeln am Bein kann zu einer Fehlstellung führen. Eine weitere mögliche Ursache sind Erkrankungen des zentralen Nervensystems oder des Rückenmarks.
In den meisten Fällen sind Hohlfüße angeboren, aber auch eine Lähmung von Muskeln am Bein kann zu einer Fehlstellung führen. Eine weitere mögliche Ursache sind Erkrankungen des zentralen Nervensystems oder des Rückenmarks.
Symptome: mögliche Beschwerden
Milde Platt- oder Hohlfüße sind in den meisten Fällen beschwerdefrei und bedürfen keiner weiteren Behandlung. Zunehmende Schmerzen am Innenknöchel können beim Plattfuß auf eine Überlastung der Tibialis-posterior-Sehne hindeuten. Kippt die Ferse immer weiter zum Fußaußenrand hin ab, können zusätzlich Schmerzen in dieser Region auftreten. Beim Hohlfuß verspüren Sie vor allem Schmerzen am Fußaußenrand. Ein häufiges Umknicken und eine vermehrte Schwielenbildung der Haut am Fußrand sind möglich.Diagnostik
Diagnose: Untersuchung der Fehlstellungen am Fuß
Wenn die Fehlstellung Ihnen Beschwerden und Schmerzen bereitet, ist eine klinische Untersuchung notwendig. Hierbei überprüfen unsere Spezialisten zunächst die Stellung Ihres Fußes unter Vollbelastung. Ein Abkippen Ihrer Ferse zum Fußaußenrand deutet auf einen Plattfuß hin, ein Abkippen nach innen auf einen Hohlfuß. Richtet sich im Zehenstand das Längsgewölbe gut auf, handelt es sich in der Regel um eine harmlose Fehlstellung. Richtet sich das Längsgewölbe nicht mehr normal auf oder kann der Zehenstand nicht mehr erreicht werden, weist dies auf ein Funktionsdefizit der Tibialis-posterior-Sehne hin.Wenn Sie aufgrund eines Hohlfußes den Fußaußenrand nicht mehr anheben können, kann eine Schädigung der sogenannten Peroneal-Sehnen vorliegen, die den Fußaußenrand stabilisieren. In diesem Fall ist das Krankheitsgeschehen schon weit fortgeschritten.
Im Rahmen der klinischen Untersuchung überprüfen wir außerdem die Stabilität Ihres Sprunggelenks, insbesondere der Außenbänder. Für eine exakte Diagnose folgen anschließend bildgebende Verfahren, wie die Röntgenuntersuchung.
