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Olekranonfraktur (Ellenhakenfraktur)

Wir versorgen Ihren Ellenbogen schnell und nachhaltig

Ausrutscher auf vereister Straße oder Stürze auf holprigem Boden – das kann auch für den Ellenbogen böse Folgen haben. Von den vielen möglichen Läsionen im Bereich dieses Gelenks ist eine Fraktur des sogenannten Ellenhakens (Olekranonfraktur) eine der häufigsten. Sie tritt vor allem bei Erwachsenen auf, bei Kindern eher selten.

Bei der Behandlung eines Bruchs des Ellenhakens sind erfahrene Ellenbogenspezialisten gefragt. Denn eine Verletzung der Spitze des Ellenbogens birgt das Risiko, dass die Beweglichkeit und die Funktion eines unserer wichtigsten Gelenke beeinträchtigt werden.

Ursachen & Symptome

Warum bricht der Ellenhaken?
Das Olekranon (Ellenhaken) ist das körpernahe (proximale) Ende eines der beiden Unterarmknochen – der Elle (Ulna). Der kräftige Knochenvorsprung dient als Ansatz für Muskeln, die uns ermöglichen, Arm, Hand und Finger zu bewegen. Ursachen für eine Olekranonfraktur sind fast immer Stürze nach hinten oder auf die Seite mit massivem Aufprall auf die Ellenbogenspitze. Durch den Zug der Sehne, die am Ellenhaken ansetzt, werden die Knochenfragmente dabei meistens verschoben (disloziert).
Zu einer Ellenhakenfraktur kommt es bei jüngeren Menschen besonders häufig bei Sport- und Fahrradunfällen. Bei älteren Menschen mit Gang- und Stehunsicherheit kann auch Hinfallen bei alltäglichen Aktivitäten zur Olekranonfraktur führen.
Wie äußert sich die Fraktur?
Die Anzeichen einer Olekranonfraktur unterscheiden sich nicht wesentlich von denen anderer Ellenbogenverletzungen. Typisch sind starke Ellenbogenschmerzen, die bis in den Unterarm ausstrahlen, sowie Schwellung und Blutergüsse. Besonders schmerzhaft ist die Streckung des Arms. Beim Abtasten des Ellenbogens liegt der Hauptschmerzpunkt direkt über dem Ellenhaken.

Begeben Sie sich mit diesen Symptomen rasch zu einem erfahrenen Ellenbogenspezialisten! Denn die frühzeitige Diagnose und die kompetente Behandlung einer Olekranonfraktur sind entscheidend für den Erhalt von Schmerzfreiheit und Beweglichkeit des Ellenbogens.

Diagnostik

Wie wird die Fraktur diagnostiziert?
Bei Verdacht auf eine Olekranonfraktur lassen sich unsere Ellenbogenspezialisten den Unfallhergang von Ihnen möglichst genau schildern. Dann untersuchen sie den betroffenen Arm auf Anzeichen eines Knochenbruchs wie Fehlstellungen und unnatürliche Beweglichkeit. Beim Abtasten des Ellenbogens lässt sich manchmal ein Bruchspalt erfühlen. Alle Untersuchungen führen unsere Fachärztinnen und -ärzte mit größter Behutsamkeit aus, um Ihnen keine Schmerzen zu bereiten.

Beschwerden wie bei einer Ellenhakenfraktur können auch von Prellungen des Ellenbogens, Sehnenzerrungen oder einer Ellenbogenluxation verursacht werden. Zur Sicherung der Diagnose werden wir Ihren Arm röntgen. Bei Verdacht auf Begleitverletzungen setzen wir zusätzlich eine Computertomografie ein.
DMS-Status
Bei einer massiven Gewalteinwirkung auf den Ellenbogen können auch Nerven oder Blutgefäße verletzt werden. Im Bereich des Ellenbogenhakens ist vor allem der Ellennerv (Nervus ulnaris) gefährdet. Verletzungen an diesem Nerv führen schlimmstenfalls zu Lähmungen der Handinnenmuskeln.

Begleitschäden sind bei einem Ellenhakenbruch zwar selten zu befürchten, sollten aber mit dem sogenannten DMS-Status (DMS = Durchblutung, Motorik, Sensibilität) ausgeschlossen werden. Dafür kontrollieren wir Puls, Temperatur, Farbe und Beweglichkeit der Hand und überprüfen, ob Empfindungsstörungen oder Taubheitsgefühle vorliegen.
Wie schlimm ist die Fraktur?
Olekranonfrakturen können als einfach oder als komplex eingestuft werden. Diese Klassifizierung spielt eine entscheidende Rolle für die Wahl der optimalen Therapie. Als einfach gelten Brüche, bei denen nur zwei Bruchstücke entstanden und an Ort und Stelle geblieben sind. Komplex sind Brüche mit mehr als zwei Fragmenten, die durch die Wucht des Aufpralls verschoben (disloziert) wurden.
Bei den meisten Olekranonfrakturen sind die Bruchstücke disloziert.