Schließen  
Kontaktieren Sie uns
+49 89 2872410
Weiter
Weiter
+49 89 2872410
Online Termin buchen
Weiter
Kontakt aufnehmen
Weiter

Distale Femurfraktur

Wir stabilisieren Ihr Bein und geben ihm wieder Beweglichkeit

Der Oberschenkel (Femur) ist der längste Knochen des Körpers und besteht aus einem langen, sehr stabilen Schaft und einem kurzen Hals, der die Kugel des Hüftgelenks trägt. Bei einem körperfernen oder auch kniegelenksnahen Oberschenkelbruch (distale Femurfraktur) ist der Knochen im Bereich des Kniegelenks gebrochen. Es setzen umgehend starke Schmerzen ein, das betroffene Bein schwillt an und das Knie kann nicht mehr bewegt werden. Aufgrund verschobener Knochen kann es zudem zu einer Fehlstellung kommen. Offene Brüche müssen umgehend notfallmedizinisch versorgt werden.

Unsere Spezialisten in der Chirurgie der Schön Kliniken versorgen Ihren Oberschenkelbruch von der Notfallaufnahme bis hin zur Operation auf höchstem medizinischen Niveau, um Ihnen wieder zu schmerzfreier Belastbarkeit Ihres Beins zu verhelfen.
 

Ursachen & Symptome

Ursachen einer distalen Femurfraktur
Eine distale Femurfraktur gehört zu den seltenen Verletzungen des Oberschenkels und bezeichnet Frakturen, die zwischen der Kniegelenkslinie und bis zu 15 Zentimeter oberhalb davon liegen. Während bei jungen Patientinnen und Patienten vor allem schwere Unfälle (Hochrasanztraumata) die Ursache sind, können bei älteren Menschen bereits einfache Stürze mit direktem Aufprall (Niedrigrasanztraumata) zu einer distalen Femurfraktur führen. Dabei sind meistens Frauen betroffen, deren Knochenqualität aufgrund einer bestehenden Osteoporose bereits stark gemindert ist.
 
Symptome einer distalen Femurfraktur
Klassische Symptome der distalen Femurfraktur sind starke Schmerzen sowie Schwellungen und Hämatome, die zu verstrichenen Kniekonturen führen. Die Fraktur kann zu einer Achsverschiebung führen, sodass das Knie nicht mehr bewegt werden kann. Darüber hinaus können Frakturen innerhalb der Kniegelenkskapsel (intraartikulär beziehungsweise partiell intraartikulär) zu einem erheblichen Gelenkerguss führen. Ein Kreislaufschock kann die Folge sein, der sich in Form von kaltschweißiger Haut, Frösteln und Zittern äußert. Auch Begleitverletzungen an Nerven (N. tibialis, N. peroneus communis), Gefäßen (A. und V. poplitea), Kreuzbändern und Kollateralbändern, am Innen- und Außenmeniskus oder an Knorpeln sind möglich.

Diagnostik

Distale Femurfraktur: So stellen wir die Diagnose
Ein ausführliches Gespräch über den Unfallhergang (Anamnese) und eine eingehende körperliche Untersuchung liefern uns erste Anhaltspunkte und in der Regel deutliche Hinweise auf eine distale Femurfraktur. Um zu prüfen, ob bei Ihnen Begleitverletzungen des Gefäß- und Nervensystems vorliegen, untersuchen wir zudem die Motorik, Sensibilität und Durchblutung Ihres Beins. Daneben prüfen wir, ob weitere Verletzungen (Kettenverletzung) ausgeschlossen werden können. Zur weiteren diagnostischen Abklärung stehen uns bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT, Kernspin), Ultraschall (Doppler-Sonografie) und Gefäßröntgen (Angiografie) zur Verfügung.
 
Bildgebende Diagnostikverfahren bei distaler Femurfraktur
Um den Verdacht auf eine distale Femurfraktur zu bestätigen, erstellen wir in einem ersten Schritt immer eine Röntgenaufnahme Ihres Kniegelenks mit Darstellung des kniegelenksnahen Oberschenkels. Liegt bei Ihnen eine Trümmer- oder Defektfraktur vor, fertigen wir meist auch eine Vergleichsaufnahme von Ihrem anderen Bein an. Zur weiterführenden Abklärung, insbesondere in Vorbereitung auf eine notwendige Operation bei Verletzungen innerhalb der Gelenkkapsel (intraartikulär), erstellen wir eine dreidimensionale Rekonstruktion mittels CT-Aufnahme. Mithilfe einer Doppler-Sonografie oder Angiografie lassen sich mögliche Gefäßverletzungen feststellen, die vor allem nach einem erlittenen Hochrasanztrauma vorliegen können.
 
Klassifikation: Frakturtypen einer distalen Femurfraktur
A-Fraktur: extraartikuläre Fraktur
A1-Fraktur: einfache Fraktur
A2-Fraktur: Keilfraktur
A3-Fraktur: Trümmerfraktur
B-Fraktur: partiell intraartikuläre Fraktur
B1-Fraktur: Fraktur des Condylus lateralis
B2-Fraktur: Fraktur des Condylus medialis
B3-Fraktur: frontaler Frakturverlauf
C-Fraktur: intraartikuläre Fraktur
C1-Fraktur: sowohl artikulär als auch metaphysär einfache Fraktur
C2-Fraktur: artikulär einfache, metaphysär multifragmentäre Fraktur
C3-Fraktur: artikulär multifragmentäre Fraktur