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Trikuspidalklappenchirurgie

Wir korrigieren Ihren Herzklappenfehler

Herzklappenfehler zählen zu den häufigsten Herzerkrankungen. Sie können bereits angeboren sein, werden jedoch meist im Laufe des Lebens erworben, beispielsweise durch Verschleiß oder Entzündungserkrankungen. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für eine Funktionsbeeinträchtigung der vier Herzklappen deutlich – im Alter von 85 Jahren ist knapp jeder dritte Mensch betroffen.

Die Trikuspidalklappe ist das Einlassventil unserer rechten Herzkammer, von der aus das sauerstoffarme Blut aus unserem Körper in die Lunge gepumpt wird. Die Trikuspidalklappe verhindert dabei, dass Blut während des Pumpvorgangs zurück in die rechte Vorkammer fließt. Ist die Trikuspidalklappe undicht (insuffizient) oder verengt (stenosiert), kann sie diese Funktion nicht mehr richtig erfüllen.
 
Unsere renommierten Spezialisten im Zentrum für Herzchirurgie in der Schön Klinik Vogtareuth sind erfahrene Experten in der Behandlung von Herzklappenfehlern und setzen modernste Verfahren ein, um die Funktionsfähigkeit Ihrer Trikuspidalklappe möglichst schonend vollständig wiederherzustellen.

Ursachen & Symptome

Ursachen eines Trikuspidalklappenfehlers
Die Trikuspidalklappe besteht aus drei Segeln. Wird Blut aus der rechten Vorkammer in die rechte Hauptkammer gepumpt, so öffnen sich die Segel. Pumpt die rechte Hauptkammer, stellen sich diese auf und werden aneinandergedrückt. Die sogenannten Sehnenfäden, die in der rechten Herzkammer verankert sind, sorgen dafür, dass die Segel auf der richtigen Höhe aufeinandertreffen. So wird verhindert, dass Blut in die rechte Vorkammer zurückgepumpt wird.

Eine Trikuspidalklappenerkrankung kommt im Vergleich zu einer Aortenklappen- oder Mitralklappenveränderung relativ selten vor. Sie tritt meist in Kombination mit anderen Herzerkrankungen auf und kann zwei Ausprägungen annehmen:
  • Die Trikuspidalklappeninsuffizienz ist die häufigere Form. Sie bezeichnet eine Undichtigkeit der Trikuspidalklappe. Dadurch fließt das in die rechte Herzkammer gepumpte Blut zum Teil zurück in die rechte Vorkammer. Das Herz muss stärker arbeiten, um genug Blut durch die Lunge zu pumpen. In den meisten Fällen liegt die Ursache einer Trikuspidalklappeninsuffizienz in einer Erweiterung der rechten Herzkammer. Auch ein erhöhter Blutdruck in den Lungenarterien (pulmonaler Hypertonus) kann eine Insuffizienz der Trikuspidalklappe auslösen. In seltenen Fällen liegt eine bakterielle Entzündung zugrunde.
  • Bei der äußerst seltenen Trikuspidalklappenstenose ist die Öffnung der Klappe verengt. Das führt dazu, dass venöses Blut aus der rechten Herzkammer in den Kreislauf gepumpt wird, aber nicht mehr in den rechten Vorhof zurückfließt. In den allermeisten Fällen ist rheumatisches Fieber die Ursache, weshalb diese Form in Deutschland nur noch sehr selten auftritt. Darüber hinaus kann eine Trikuspidalklappenstenose angeboren sein.
Symptome eines Trikuspidalklappenfehlers
Bei der Trikuspidalklappeninsuffizienz fließt das Blut während des Pumpvorgangs wieder zurück in den rechten Vorhof, wo es sich staut und den Druck in den Venen erhöht. In der Folge dringt Flüssigkeit durch die Gefäßwand in das umliegende Gewebe und es kommt zu Wassereinlagerungen. Deshalb äußert sich eine Trikuspidalklappeninsuffizienz vor allem durch folgende Symptome:
  • Wassereinlagerungen, insbesondere in den Beinen
  • steigender Bauchumfang durch Flüssigkeitseinlagerungen im Bauchraum
  • beeinträchtigte Leberfunktion durch einen Blutstau in der Leber
  • Müdigkeit und ein Gefühl von Abgeschlagenheit
Man unterscheidet fünf Schweregrade der Trikuspidalklappeninsuffizienz. In den leichteren und mittleren Stufen treten die Symptome noch gar nicht oder nur bei Anstrengung auf. Mit zunehmendem Schweregrad nimmt die Intensität der Symptome zu.

Zu den Anzeichen für eine Trikuspidalklappenstenose zählen flatterndes Unwohlsein im Hals, Müdigkeit, kalte Haut und Bauchschmerzen. Mit der Zeit, wenn die Verengung fortschreitet, gehören Atemnot und eine verminderte Leistungsfähigkeit zu den weiteren Symptomen.

Diagnostik

So diagnostizieren wir Trikuspidalklappenfehler
Die Diagnose eines Trikuspidalklappenfehlers führen in der Regel niedergelassene Kardiologinnen oder Kardiologen durch. Dafür setzen sie auf eine ausführliche körperliche Untersuchung, bei der zunächst Ihr Herz mit dem Stethoskop abgehört wird (Auskultation). So können typische Geräusche während der Füllungsphase des Herzens (diastolische Geräusche) sowie der erste Herzton (Trikuspidalöffnungston) laut gehört und gegebenenfalls Auffälligkeiten erkannt werden. Um den Verdacht zu bestätigen und den Schweregrad des Trikuspidalklappenfehlers zu bestimmen, folgt im nächsten Schritt eine Herzultraschalluntersuchung (Echokardiografie). Um die Ursache Ihrer Trikuspidalklappeninsuffizienz zu ermitteln, kann auch eine Schluckultraschalluntersuchung (transösophageale Echokardiografie) hilfreich sein, da die mit Luft gefüllte Lunge bei dieser Methode nicht im Weg ist. Während der Untersuchung nähert die Ärztin beziehungsweise der Arzt sich mit einer Ultraschallsonde an einem Endoskop über die Speiseröhre ans Herz an. So kann das Herz detailliert dargestellt und weitergehende Einblicke in die erkrankte Klappe gewonnen werden.

Bei der Entscheidung der Behandlungsmethode beziehen unsere Experten neben dem Schweregrad auch Ihr Alter, Ihren allgemeinen Gesundheitszustand und zusätzlich bestehende Erkrankungen mit ein.