Tennis- und Golfer-Ellenbogen
Der Tennis- und Golfer-Ellenbogen, medizinisch als laterale und mediale Epicondylitis bekannt, ist eine häufig auftretende Erkrankung, die durch Überbeanspruchung der Unterarmmuskulatur verursacht wird. Diese Erkrankung betrifft sowohl Sportlerinnen und Sportler als auch Personen, die repetitive Bewegungen im beruflichen oder alltäglichen Leben ausführen. In den Schön Kliniken wird dieses Krankheitsbild umfassend diagnostiziert und behandelt, um eine optimale Genesung zu gewährleisten.
Ursachen & Symptome
Ursachenforschung bei Tennis- und Golfer-Ellenbogen: Einblicke in die RisikofaktorenDie Hauptursachen des Tennis-Ellenbogens, auch als „Tennisarm“ bezeichnet, ist eine Überlastung der Sehnenansätze am lateralen Epicondylus des Oberarmknochens.
Diese Überlastung resultiert häufig aus wiederholten Bewegungen, wie sie beim Tennisspielen oder bei anderen Aktivitäten auftreten, die eine starke Beanspruchung der Unterarmmuskulatur erfordern. Besonders betroffen sind Spielerinnen und Spieler, die häufig mit dem Topspin- oder Slice-Schlag arbeiten, da bei diesen Techniken die flexoren und extensoren Muskeln des Unterarms einer starken Belastung ausgesetzt sind. Typische Symptome sind schmerzende Beschwerden an der Außenseite des Ellbogens, die sich bei Aktivitäten wie Greifen oder Halten von Objekten verstärken.
Eine sehr häufige Ursache für Schmerzen im Bereich des äußeren Ellenbogens, also auch im Sinne eines Tennis-Ellenbogens, ist eine Schleimhautfalte (sog. Plica), die zwischen Oberarmknochen und Speichenköpfchen eingeklemmt ist. Hier ist der Schmerz ca. 10 mm tiefer als der Sehnen-Ansatz, oftmals aber gar nicht von der Pathologie des Sehnenansatzes zu unterscheiden. Hier ist eine Arthroskopie mit Entfernung der Schleimhautfalte als kleine minimalinvasive Operation sehr hilfreich.
Beim Golfer-Ellenbogen hingegen sind die Sehnenansätze am medialen Epicondylus betroffen, was durch ähnliche repetitive Bewegungen hervorgerufen wird. Diese Form der Überlastungsverletzung tritt oft bei Golfspielerinnen und -spielern auf, insbesondere bei denen, die ihren Schläger mit zu viel Kraft oder in der falschen Technik schwingen. Die Symptome zeigen sich typischerweise durch Schmerzen auf der Innenseite des Ellenbogens, die beim Heben von Gewichten oder beim Ausführen von alltäglichen Aufgaben wie dem Schreiben spürbar werden.
In beiden Fällen, Tennis- und Golfer-Ellenbogen, handelt es sich um degenerative Veränderungen der Sehnen, die in der medizinischen Fachsprache als Tendinose bezeichnet werden. Die Behandlung erfolgt meist konservativ, wobei Ruhe, Physiotherapie und gezielte Dehn- und Kräftigungsübungen im Vordergrund stehen. In einigen Fällen können entzündungshemmende Medikamente oder Kortisoninjektionen zur Linderung der Symptome eingesetzt werden. Wenn die Beschwerden trotz intensiver Therapie anhalten, kann eine operative Behandlung in Erwägung gezogen werden, um die geschädigten Sehnen zu reparieren oder zu entfernen.

Zu den typischen Symptomen zählen Schmerzen und Druckempfindlichkeit im Bereich des betroffenen Ellenbogens. Diese Symptome können sowohl in Ruhe als auch bei Bewegung auftreten und sind häufig mit einer verminderten Griffkraft verbunden. Besonders charakteristisch sind Schmerzen, die sich bei spezifischen Bewegungen, wie dem Heben von Gewichten oder wiederholten Handgelenkbewegungen, verstärken. Der Schmerz kann sich manchmal bis ins Handgelenk oder die Unterarmmuskulatur ausbreiten.
In fortgeschrittenen Fällen kann es zu einer Schwellung und Steifigkeit im Ellenbogenbereich kommen, was die Funktionalität erheblich beeinträchtigt. Betroffene beschreiben oft ein Gefühl der Instabilität im Ellenbogen, insbesondere bei schnellen Bewegungen oder sportlichen Aktivitäten. Zudem kann es zu einem erhöhten Risiko von Muskelverspannungen und Entzündungen kommen, die den Heilungsprozess der Region weiter verzögern. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind entscheidend, um die Beschwerden zu lindern und die Beweglichkeit des Ellenbogens wiederherzustellen.
Diagnostik
Die Diagnose einer lateralen oder medialen Epicondylitis erfolgt in der Regel durch eine gründliche körperliche Untersuchung und Anamnese. Dabei werden Patientinnen und Patienten nach der Krankheitsgeschichte, den Beschwerden sowie den möglicherweise auslösenden Faktoren befragt. In den Schön Kliniken werden gegebenenfalls bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT eingesetzt, um andere mögliche Ursachen der Schmerzen auszuschließen und die genaue Lokalisation der Entzündung zu bestimmen. Zusätzlich kann eine psychopathologische Einschätzung erfolgen, um den Einfluss von psychosozialen Faktoren auf den Heilungsprozess zu berücksichtigen. Durch gezielte Belastungstests kann der Arzt die Schmerzempfindlichkeit bei bestimmten Bewegungen und Aktivitäten überprüfen, wodurch der Schweregrad der Erkrankung besser eingeschätzt werden kann. Diese ganzheitliche Herangehensweise ermöglicht eine fundierte Diagnose und legt den Grundstein für eine individuelle Therapieplanung.