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Fersenbeinfraktur (Kalkaneusfraktur)

Wir geben Ihrer Ferse wieder Kraft und Halt

Das Fersenbein (Kalkaneus) ist der größte Knochen im Fuß und Teil des unteren Sprunggelenks. Ein Fersenbeinbruch (Fersenbeinfraktur) entsteht durch extrem hohe Krafteinwirkungen und gehört deshalb zu den schwersten Gelenkverletzungen. Meist kommt es dabei zu einer Verletzung der hinteren Gelenkfläche zwischen Fersenbein und Sprungbein (Subtalargelenk). Komplizierte Brüche, bei denen sich mehrere Knochenfragmente bilden und die Gelenkfläche mitbetroffen ist, verursachen auch nach Ausheilung oftmals noch lange Schmerzen und Gehstörungen. Eine Therapie des Fersenbeinbruchs ist daher sowohl zur Vermeidung von Langzeitfolgen im Akutfall als auch zur Minderung fortbestehender Beschwerden wichtig.

Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken behandeln Ihre Fersenbeinfraktur auf dem aktuellsten medizinischen Stand möglichst gelenkerhaltend, um Sie bei uneingeschränkter/größtmöglicher Beweglichkeit wieder auf die Füße zu bringen.

Ursachen & Symptome

Ursachen einer Fersenbeinfraktur
Das Fersenbein ist der unterste Knochen des Rückfußes und liegt unter dem Sprungbein, das mit der Sprunggelenkgabel das obere Sprunggelenk bildet. Über drei Gelenkflächen sind Fersenbein und Sprungbein miteinander verbunden. Die hintere Gelenkfläche ist die wichtigste und bei einem Fersenbeinbruch am häufigsten betroffen. Ursache ist in den meisten Fällen ein Sturz aus großer Höhe oder das direkte Einwirken sehr starker Kräfte im Rahmen eines Verkehrsunfalls. Ist das Subtalargelenk mitbetroffen, sind gravierende Langzeitfolgen wie Störungen der Gelenkfläche oder des unteren Sprunggelenks sowie Gelenkverschleiß (Arthrose) möglich, die durch eine zeitnahe und oftmals auch längerfristige Behandlung vermieden werden können.
Symptome einer Fersenbeinfraktur
Eine Fersenbeinfraktur führt häufig zu Fehlstellungen des Fersenbeins, verbunden mit diffusen bis stechenden Schmerzen unter dem Knöchel. Bei einer akuten Fraktur treten meist starke und druckempfindliche Schwellungen am seitlichen Rückfuß und an der Fußsohle auf. Teilweise ist die Ferse sichtbar verformt. Aufgrund der starken Schmerzen ist der Fuß nicht mehr belastbar und das untere Sprunggelenk nicht mehr beweglich. Vor allem durch die Schwellung können auch die kleinen Fußmuskeln geschädigt werden. Ein offener Fersenbeinbruch, bei dem die Haut so verletzt ist, dass Knochenfragmente von außen sichtbar sind, muss umgehend notfallmedizinisch versorgt werden.

Diagnostik

Fersenbeinfraktur: So stellen wir die Diagnose
Die Beschreibung des Unfallhergangs sowie eine erste Blick- und Tastdiagnose liefern uns meist eindeutige Hinweise auf eine akute Fersenbeinfraktur. Dabei untersuchen wir Sie zudem auf mögliche Begleitverletzungen, wie abgedrückte Nerven, Muskeln oder Gefäße (Kompartmentsyndrom), die schmerzhaft sind und bei ausbleibender Behandlung dauerhaft Krallenzehen verursachen können. Beschwerden, die nach einer bereits verheilten Fersenbeinfraktur auftreten, gehen wir mithilfe verschiedener klinischer Tests, wie Bewegungsprüfung, Gangtest und Fußdruckmessung, auf den Grund. Bildgebende Verfahren geben uns ergänzende Aufschlüsse über die Schwere und die Lage der Verletzungen. Je nach Fragestellung nutzen wir hierfür Röntgenaufnahmen, Computertomografie (CT), Kernspintomografie (MRT) oder das CT unter Belastung (WBCT, digitale Volumentomografie), mit denen sich Fuß und Sprunggelenk gut darstellen lassen.
Bildgebende Diagnostikverfahren bei Fersenbeinfraktur
Bei Verdacht auf eine Fersenbeinfraktur führen wir eine Röntgenuntersuchung durch. Im Akutfall erfolgt diese, während Sie liegen, im Fall einer bereits verheilten Fersenbeinfraktur, während Sie stehen und Ihren Fuß gezielt belasten. So können wir die Rückfußstellung im Bereich des Sprunggelenks (Saltzmannaufnahme) und die Veränderung der Ferse in der Ansicht von oben (axiale Aufnahme) optimal darstellen. Mithilfe einer Computertomografie (CT) können wir Bruchkanten, Fragmente und Gelenkflächen präzise abbilden. Begleitverletzungen an Sehnen und Weichteilen können wir anhand einer Magnetresonanztomografie (MRT) genau beurteilen. Hinweise auf eine bereits vorliegende Arthrose liefert uns zudem ein CT mit Skelettszintigrafie (SPECT-CT), das wir frühestens eineinhalb Jahre nach einer akuten Fersenbeinfraktur durchführen können. Zur Beurteilung der Gelenkstatik spielt das CT unter Belastung (WBCT, digitale Volumentomografie) eine immer größere Rolle. Hier kann die Stellung der Knochen unter Belastung des Körpergewichts in 3-D beurteilt werden.