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Niereninsuffizienz

Die Blutwäsche, die Leben rettet

Eine gesunde Niere reinigt pro Minute mindestens 95 Milliliter Blut. Kommt sie aufgrund einer akuten oder chronischen Nierenschwäche ihrer Aufgabe nur ungenügend nach, sammeln sich diese Schadstoffe im Körper an. Das kann schon innerhalb weniger Tage lebensbedrohlich werden. Die Dialyse ist ein Verfahren, um den Körper zu entgiften. Damit lassen sich schädliche Abbauprodukte aus dem Blut waschen, die normalerweise über den Urin ausgeschieden werden. Eine weitere Aufgabe der Dialyse ist, überschüssiges Wasser zu entfernen. Denn bei einer Nierenschwäche kann sich die Urinproduktion verringern und damit Wasser im Körper ansammeln. 

Ursachen & Symptome

Ursachen von Niereninsuffizienz

Eine chronische Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) entwickelt sich langsam, oft sogar über viele Jahre. Hauptursachen für den fortschreitenden Abbau der Filterleistung der Nieren sind Diabetes mellitus und Bluthochdruck. Erkrankungen wie Zystennieren, langjährige Einnahme von nierenschädigenden Medikamenten und chronische Nierenbeckenentzündungen sowie Übergewicht sind weitere Risikofaktoren. Auch eine genetische Veranlagung spielt vermutlich eine Rolle.

Zu einem akuten Nierenversagen kann es auch bei gesunden Nieren kommen, als Folge einer schweren Vergiftung, zum Beispiel durch eine Überdosis von Schlaftabletten oder nach dem Genuss giftiger Pilze.

Anzeichen einer Nierenschwäche
Dass die Nieren schwächer werden, kündigt sich zunächst mit unspezifischen Symptomen an wie:
  • Müdigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Leistungsabfall
  • seelische Verstimmung
​​​​​​​Bei fortschreitender Erkrankung:
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Wassereinlagerungen
  • Juckreiz
  • hoher Blutdruck

Diagnostik

Die chronische Nierenschwäche verändert das Blut
Wichtige Indikatoren für eine Verschlechterung der Nierenleistung sind erhöhte Kreatinin- und Harnstoffwerte im Blut. Sie zeigen, dass diese Abbauprodukte nicht mehr ausreichend von den Nieren ausgeschieden werden. 

Besonders aussagekräftig ist der sogenannte glomeruläre Filtrationswert (GFR). Er misst die Menge des Bluts, das die Nieren pro Minute reinigen. Bei nierengesunden Menschen liegt er bei 95 bis 110 Milliliter pro Minute. Bei Menschen mit einer fortgeschrittenen chronischen Niereninsuffizienz kann er unter 15 Milliliter absinken.

Mithilfe regelmäßiger Kontrolluntersuchungen des Bluts und des Urins lässt sich bei Nieren-Patientinnen und -Patienten erkennen, ob die Nieren noch ausreichend funktionieren oder ob eine Dialysetherapie beginnen sollte.