Schließen  
Kontaktieren Sie uns
+49 89 2872410
Weiter
Weiter
+49 89 2872410
Online Termin buchen
Weiter
Kontakt aufnehmen
Weiter

Harnleitertumor

Ursachen, Symptome, Heilung: Was ist ein Harnleitertumor?

Harnleitertumore befinden sich meist in der Harnwegschleimhaut und sind häufig bösartig. Als Ursachen gelten vor allem das Rauchen von Tabak sowie die langjährige Exposition mit aromatischen Aminen, wie sie etwa in Farben und Lacken enthalten sind. Blut im Urin ist oft ein erstes Anzeichen für die Erkrankung. Um den Krebs zu heilen, müssen betroffene Organe in der Regel teilweise oder ganz entfernt werden.

Detaillierte Infos zu den Ursachen für Harnleiterkrebs sowie zu den Symptomen, der Diagnose und der Behandlung lesen Sie in diesem Artikel. Bei Fragen sind wir gerne für Sie da.

Ursachen & Symptome

Ursachen für Harnleiterkrebs

Hauptursache für Harnleitertumore ist der Konsum von Tabak. Außerdem kann der mehrmalige Kontakt mit bestimmten Farben und Lacken den Krebs auslösen. Gefährlich sind dabei langfristige Vergiftungen durch Chemikalien wie Anilin, das zu den aromatischen Aminen gehört. Es kommt in der Industrie – neben Farbe und Lack – in der Herstellung von Kunstfasern, Medikamenten und Kautschuk zum Einsatz. Das Blutgift kann durch Einatmen, Schlucken oder über die Haut in den Körper gelangen.

Was geschieht bei Harnleiterkrebs im Körper?

Die beiden Harnleiter (Ureteren) sind als schmale Muskelschläuche Teil der ableitenden Harnwege. Sie transportieren den Harn von den Nieren bzw. den Nierenbecken in die Blase. Der gesamte Harntrakt ist mit dem sogenannten Urothelgewebe ausgekleidet.

Giftstoffe aus Zigaretten oder Chemikalien werden von den Nieren aus dem Blut gefiltert. Wenn sie mit dem Urin die Nierenbecken und die Harnleiter erreichen, können Krebszellen im Urothelgewebe des Harntrakts entstehen. In diesem Fall spricht man von einem Urothelkarzinom. Tumore können in der Harnblase, dem Nierenbecken oder im Harnleiter auftreten. Den Tumor im Urothel des Harnleiters bezeichnet man als Harnleiterkarzinom.

Wie häufig ist ein Harnleiterkarzinom?

Pro Jahr erkranken circa 2 von 100.000 Menschen in Deutschland neu an Harnleiterkrebs. Unter den Karzinomen des Harntraktes sind Harnleitertumore jedoch eher selten. Meist wachsen die Tumore in der Harnblase.

Symptome: Wo hat man Schmerzen bei Harnleiterkrebs?

Ein Harnleitertumor fällt oft erst bei einer Routineuntersuchung auf, weil er meist über Jahre hinweg keine Beschwerden verursacht. Ein typisches Anzeichen ist Blut im Urin, was oft jedoch nicht bemerkt wird. Durch eine Verstopfung des Harnleiters mit Blutgerinnseln aus dem Nierenbecken kann es außerdem zu krampfartigen Flankenschmerzen kommen.

Weitere mögliche Symptome sind eine Harnstauungsniere und eine generelle Verschlechterung des Gesundheitszustandes mit Gewichtsabnahme.

Diagnostik

Diagnose: Wie wird Harnleiterkrebs festgestellt?

Eine Untersuchung auf Harnleitertumore wird in der Regel dann durchgeführt, wenn wiederholt Blut im Urin festgestellt wurde oder Flankenschmerzen auftreten. Meist entsteht der Verdacht auf ein Harnleiterkarzinom dadurch, dass zuvor andere Ursachen für die Symptome ausgeschlossen wurden. Die Harnleiter müssen auch dann untersucht werden, wenn Blasenkrebs vom High-Risk-Typ festgestellt wurde.

Urothelkarzinom: Computertomografie

Mittels Computertomografie lässt sich der Harntrakt auf nicht-invasive Weise untersuchen. Eine Besonderheit bei diesem bildgebenden Verfahren ist, dass der Urin mit dem Kontrastmittel bei seinem Weg durch den Harntrakt bis zur Ausscheidung betrachtet wird. Für dieses sogenannte Uro-CT sind nach den initialen Aufnahmen auch Spätaufnahmen nach mehreren Minuten notwendig.

Harnleiterspiegelung

Wenn nach der Computertomografie weiterhin Unklarheiten bestehen, kann eine Spiegelung der Harnleiter weitere Erkenntnisse liefern. Die Untersuchung erfolgt unter Narkose. In diesem Rahmen ist es möglich, Gewebeproben zur Diagnose zu entnehmen. Außerdem können wir eine Harnleiterschiene einsetzen, wenn die Patientin bzw. der Patient einen Nieren-Harnstau hat.