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Binge-Eating-Störung bei Jugendlichen

Körperliche und psychische Folgen der Binge-Eating-Störung im Jugendalter

Die Binge-Eating-Störung stellt eine ernstzunehmende Erkrankung dar, die insbesondere bei Jugendlichen zunehmend auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch wiederholte Episoden unkontrollierten Essens ohne anschließende kompensatorische Maßnahmen und führt häufig zu erheblichen psychischen sowie physischen Belastungen. Eltern und Angehörige spielen eine zentrale Rolle bei der Erkennung und dem Verständnis gestörten Essverhaltens ihrer Kinder. Die Schön Klinik bietet umfassende diagnostische und therapeutische Ansätze zur Behandlung dieser Störung an.

Ursachen & Symptome

Zwischen Stress und Selbstzweifeln: Warum Jugendliche an Essanfällen leiden

Die Ursachen der Binge-Eating-Störung sind vielfältig und komplex. Psychische Faktoren wie Stress, Depressionen und Angststörungen nehmen eine zentrale Stellung ein. Jugendliche erleben häufig emotionale Turbulenzen, bedingt durch hormonelle Veränderungen und sozialen Anpassungsdruck. Diese Belastungen begünstigen die Entwicklung ungesunder Bewältigungsmechanismen wie übermäßiges Essen. Eltern und Betreuungspersonen sollten aufmerksam Veränderungen im Essverhalten ihrer Kinder wahrnehmen. Darüber hinaus tragen genetische Prädispositionen sowie soziale und familiäre Einflüsse zur Entstehung der Störung bei. Familiäre Essgewohnheiten, negative Kommentare zum Gewicht oder das Auftreten von Essstörungen wie Bulimia nervosa im familiären Umfeld stellen erhebliche Einflussfaktoren dar. Jugendliche befinden sich in einer sensiblen Entwicklungsphase, in der emotionale und soziale Instabilität häufig ist. Der Druck, in sozialen Medien ein bestimmtes Körperideal zu erreichen, oder der Wettbewerb in Schule und Freundeskreis, kann das Selbstwertgefühl zusätzlich beeinträchtigen und zu impulsivem Essverhalten führen. Es ist daher bedeutsam, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, das Jugendlichen ermöglicht, ihre Emotionen auf gesunde Weise zu verarbeiten und adaptive Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Versteckte Symptome der Binge-Eating-Störung: Warnsignale frühzeitig wahrnehmen

Die Binge-Eating-Störung äußert sich hauptsächlich durch wiederholte Episoden übermäßigen Essens, häufig begleitet von einem Gefühl des Kontrollverlusts. Betroffene verspüren oft Scham- und Schuldgefühle nach solchen Episoden, wodurch ein Teufelskreis entsteht: Das Verlangen nach Essen wird zum Bewältigungsmechanismus für emotionale Belastungen. Diese Essanfälle erfolgen häufig heimlich, weshalb viele Jugendliche ihre Problematik vor ihrem sozialen Umfeld verbergen. Neben den psychischen und emotionalen Folgen können auch körperliche Beschwerden auftreten, darunter Unwohlsein, Übelkeit und eine allgemeine Erschöpfung nach den Fressattacken. Hinzu kommen unregelmäßige Essgewohnheiten mit Wechseln zwischen Phasen des Überessens und restriktivem Verhalten. Diese Schwankungen begünstigen Gewichtszunahme und somit das Risiko für Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und weitere ernährungsbedingte Erkrankungen. Die Störung kann zudem zu einem gestörten Selbstbild sowie zu Stress führen und sich negativ auf soziale Beziehungen sowie schulische Leistungen auswirken. Eine frühzeitige Inanspruchnahme professioneller Unterstützung ist essenziell, um die weitreichenden psychosozialen und physischen Folgen zu begrenzen und die Entwicklung gesunder Bewältigungsmechanismen zu fördern.

Diagnostik

Diagnostische Kriterien der Binge-Eating-Störung bei Jugendlichen: Besonderheiten und Herausforderungen

Die Diagnosestellung der Binge-Eating-Störung erfolgt durch eine umfassende klinische Untersuchung und die Erhebung einer detaillierten Anamnese. Zur Identifikation des Störungsbildes werden psychologische Testverfahren sowie strukturierte Interviews herangezogen, um Essverhalten und zugrundeliegende psychische Problematiken zu erfassen. Im Fokus stehen hierbei insbesondere die Häufigkeit und Ausprägung von Fressattacken, das subjektive Kontrollverlustempfinden sowie die emotionalen Auslösereize. Innerhalb der Schön Klinik wird ein integrativer Diagnoseansatz verfolgt, der sowohl somatische als auch psychische Aspekte berücksichtigt. Vitalparameter und potenzielle Begleiterkrankungen werden systematisch erfasst, um ein umfassendes Gesamtbild der gesundheitlichen Situation zu gewinnen. Das interdisziplinäre Behandlungsteam aus Psychologinnen und Psychologen, Ernährungsfachkräften und Fachärzten erstellt individualisierte Therapiepläne, die gezielt auf die Bedürfnisse und Herausforderungen der Jugendlichen abgestimmt sind. Der Diagnoseprozess wird durch wiederkehrende Verlaufsbeurteilungen ergänzt, um die therapeutische Entwicklung kontinuierlich zu evaluieren und erforderliche Anpassungen zeitnah vorzunehmen.