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Wenn es zu einem Bruch am Kunstgelenk kommt

Periprothetische Frakturen

Manchmal genügt schon ein Stolpern – man stürzt und verspürt plötzlich starke Schmerzen im Bein. Das kann ein Anzeichen für eine sogenannte periprothetische Fraktur sein. Periprothetisch bedeutet „in der Nähe eines Implantats liegend“ – gemeint sind damit Knochenbrüche, die in direkter Umgebung eines zuvor eingebrachten künstlichen Gelenks auftreten.

Auffallend ist, dass die Zahl der periprothetischen Frakturen stetig zunimmt. Das liegt vor allem daran, dass die Menschen immer älter werden und damit auch immer mehr Menschen ein künstliches Hüftgelenk oder Kniegelenk (Implantate, Prothesen) besitzen. Zu einer periprothetischen Fraktur kommt es meist infolge von Stürzen oder Unfällen. Die höhere Lebenserwartung und die Steigerung der Freizeit- und Sportaktivitäten auch bei älteren Menschen spielen dabei eine nicht unwesentliche Rolle.

Aufgrund der mechanischen Belastung sind Brüche des Oberschenkelknochens im Kniegelenksbereich oder im Hüftbereich am häufigsten. Die Brüche können ober- oder unterhalb des Prothesenschaftes oder im Bereich des Schaftes auftreten – die sogenannten periprothetischen Femurfrakturen. Bei diesen periprothetischen Femurfrakturen sind auch Mehrfragment- oder Trümmerbrüche möglich. Brüche des Oberarms nach Schulterprothesen sind aufgrund der deutlich geringeren Belastung viel seltener. Die Orthopädie-Spezialisten in den Schön Kliniken können Ihnen mit wirksamen Behandlungsmethoden dabei helfen, Ihre Mobilität nach einer periprothetischen Femurfraktur wiederherzustellen. Wir stehen unseren älteren Patientinnen und Patienten genauso hilfreich zur Seite wie unseren jüngeren Patientinnen und Patienten.

Periprothetische Frakturen-Behandlung

Therapiemöglichkeiten

Operative Behandlung

Periprothetische Frakturen richtig behandeln

Aufgrund der demografischen Entwicklung unserer Gesellschaft kommen Knochenbrüche in direkter Nähe oder unter Einbezug eines künstlichen Gelenks immer häufiger vor. Eine konservative Behandlung führt nur selten zu einer Genesung; in der Regel ist immer eine operative Therapie erforderlich. Die chirurgische Versorgung periprothetischer Frakturen und periprothetischer Femurfrakturen gehört zu den anspruchsvollsten Eingriffen der Orthopädie und Traumatologie. Die Spezialisten in den Schön Kliniken haben dabei nur ein Ziel vor Augen: den Patientinnen und Patienten, meist älteren Menschen, wieder ihre Mobilität zurückzugeben. Zunächst geht es aber darum, die starken Schmerzen der Patientinnen und Patienten zu lindern.

Fachgerechte Rekonstruktion – individuelle Lösungen
Für unsere Chirurginnen und Chirurgen in den Schön Kliniken ist jede periprothetische Fraktur eine individuelle Herausforderung, denn jeder Bruch ist anders. Bei der Versorgung des Bruchs und der operativen Korrektur verfolgen wir mehrere Ziele. Zum einen geht es darum, die achsgerechten anatomischen Verhältnisse zwischen Knochen, Kunstgelenk und Weichteilen wiederherzustellen. Zum andern tun wir alles dafür, den Patientinnen und Patienten ihre frühere Mobilität wiederzugeben.

Um die Fraktur zu fixieren, kommen spezielle Instrumentarien und Implantate zum Einsatz, zum Beispiel Spezialplatten, Spezialschrauben, Drähte und Bänder aus Titan.