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Erhalt von Mobilität und Lebensqualität durch gezielte Therapie

Rheumatische Erkrankungen von Fuß und Sprunggelenk

Rheumatische Erkrankungen bilden eine komplexe Gruppe von Krankheitsbildern, die vorrangig entzündliche Prozesse in Gelenken, aber auch in anderen Strukturen des Organismus auslösen können. Besonders die Gelenke des Fußes und des Sprunggelenks sind bei verschiedenen rheumatischen Erkrankungen häufig betroffen. Dies kann zu erheblichen Schmerzen, Funktionsverlust und im weiteren Verlauf zu dauerhaften Schädigungen führen. Für eine günstige Beeinflussung des Krankheitsverlaufs sowie die Erhaltung der Lebensqualität ist eine frühzeitige Diagnostik und eine adäquate Behandlung essenziell. Die Schön Klinik ist auf die umfassende Behandlung von Patientinnen und Patienten mit rheumatischen Erkrankungen spezialisiert und verfolgt hierzu einen interdisziplinären Ansatz.

Was versteht man unter rheumatischen Erkrankungen von Fuß und Sprunggelenk?

Zu den rheumatischen Erkrankungen zählen in erster Linie chronisch-entzündliche Krankheitsbilder des rheumatischen Formenkreises. Diese können verschiedene Gelenke betreffen, wobei häufig die kleinen Gelenke des Vorfußes und das obere oder untere Sprunggelenk initial beteiligt sind. Die häufigste entzündliche Erkrankung mit Manifestation in Fuß und Sprunggelenk ist die rheumatoide Arthritis, oft auch als „Rheuma“ bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fehlgeleitet körpereigene Strukturen angreift.

Auch andere entzündliche Erkrankungen, wie die Psoriasis-Arthritis (im Zusammenhang mit Schuppenflechte) oder Morbus Bechterew (ankylosierende Spondylitis), die primär die Wirbelsäule, aber auch periphere Gelenke – einschließlich Sprunggelenke – betreffen, können Beschwerden verursachen. Die exakte Zuordnung des jeweiligen Erkrankungsbildes ist für eine erfolgreiche, gezielte medikamentöse Therapie und die Entwicklung individueller Behandlungsstrategien unabdingbar.

Abgrenzung zur Arthrose

Eine klare Unterscheidung zwischen entzündlich-rheumatischen und rein degenerativen Gelenkerkrankungen wie Arthrose ist bedeutsam. Arthrose entsteht durch einen Verschleiß des Gelenkknorpels und äußert sich oft durch Anlaufschmerzen. Demgegenüber ist für rheumatische Erkrankungen eine primäre Entzündung der Gelenkinnenhaut typisch, mit der Folge von Schwellung, Überwärmung und Rötung sowie ausgeprägter Morgensteifigkeit, die häufig länger als 30 Minuten andauert.

Rheumatische Erkrankungen von Fuß und Sprunggelenk-Behandlung

Therapieoptionen bei rheumatischen Erkrankungen an Fuß und Sprunggelenk

Die Behandlung fokussiert auf Entzündungshemmung, Schmerzreduktion, Funktionserhalt und Prävention von strukturellen Schäden. Entscheidende Faktoren sind ein individuelles, phasengerechtes Therapieprotokoll unter Einbeziehung konservativer und – falls indiziert – operativer Verfahren.

Behandlung in der Schön Klinik

Die Schön Klinik ist eine spezialisierte Einrichtung für die orthopädische und rheumatologische Versorgung, insbesondere im Bereich Fuß und Sprunggelenk. Interdisziplinarität sowie individuelle Planung und Durchführung innovativer Diagnostik und Therapie stehen im Mittelpunkt.

Das Behandlungskonzept vereint moderne diagnostische Methoden mit bewährten und fortschrittlichen therapeutischen Verfahren. Ziel ist es, für jede Patientin und jeden Patienten Schmerzfreiheit, Funktionserhalt und die bestmögliche Lebensqualität sicherzustellen – von der differenzierten Diagnostik bis zur komplexen Operation, individuell angepasst an die jeweiligen Erfordernisse.

Konservative Behandlung

Konservative Therapie

Der medikamentöse Arm der Therapie besteht aus:

  • NSAR zur kurzfristigen Symptomkontrolle
  • Glukokortikoiden, kurzfristig zur raschen Entzündungshemmung in akuten Schüben
  • Basistherapeutika (DMARDs): konventionell synthetisch (z. B. Methotrexat), biologisch (Biologika) oder zielgerichtet synthetisch; diese modulieren den Verlauf grundlegend und verhindern irreversible Schäden. Eine frühzeitige DMARD-Therapie ist prognoserelevant.

Flankierend ist der nicht-medikamentöse Therapieansatz mit Physiotherapie, Ergotherapie – insbesondere im Hinblick auf Gelenkschutz und Hilfsmittelversorgung –, orthopädischen Behandlungsstrategien (Schuheinlagen, Schuhzurichtungen, Orthesen), intraartikulären Kortikoidinjektionen sowie physikalischer Behandlung (Kälte/Wärme) von großer Bedeutung.

Operative Behandlung

Operative Therapie

Versagen konservativer Ansätze oder fortgeschrittene Destruktion erfordern operative Interventionen, um Schmerzen zu reduzieren, Funktion und Stabilität wiederherzustellen und Progression einzudämmen.

Mögliche Operationsverfahren umfassen:

  • Synovektomie zur Reduktion der Entzündungsaktivität
  • Korrekturoperationen bei Deformitäten (z. B. Hallux valgus, Hammerzehen)
  • Arthrodese bei zerstörten, schmerzhaften Gelenken
  • Arthroplastik (Gelenkersatz) im Einzelfall, insbesondere am oberen Sprunggelenk zur Funktionssicherung