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In guten Händen bei Darmerkrankungen

Colitis ulcerosa (chron. Dickdarmentzündung)

Die Colitis ulcerosa ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Dickdarms. Die Darmschleimhaut und die Bindegewebsschicht, die darunter liegt, sind hier dauerhaft entzündet. Eine Colitis ulcerosa beginnt in der Regel schleichend, verläuft meist in Schüben und ist therapierbar, aber nicht heilbar. Für Betroffene kann sie deshalb sehr belastend sein.
Unsere auf Magen-Darm-Erkrankungen spezialisierten Ärztinnen und Ärzte in den Schön Kliniken stellen Ihnen eine zuverlässige Diagnose und verhelfen Ihnen durch eine gezielte Therapie zu mehr Lebensqualität.

Colitis ulcerosa (chron. Dickdarmentzündung)-Behandlung

Maßnahmen zur Linderung der Beschwerden
Wir orientieren uns an der aktuellen Leitlinie und deren Behandlungsempfehlungen für Colitis ulcerosa, die in erster Linie eine medikamentöse Therapie vorsieht.
Da die Krankheit in Schüben verläuft, behandeln wir diese gezielt, um die Symptome zu lindern. Das Ziel ist, dass Sie weitgehend beschwerdefrei sind und es für eine möglichst lange Zeit bleiben. Diese Phase der symptomlosen Erkrankung nennt man Remission. In den meisten Fällen lässt sich eine Colitis ulcerosa auf diese Weise gut kontrollieren. Nur in besonders schweren Fällen oder im Falle von schwerwiegenden Komplikationen kommt eine Operation infrage.
 

Konservative Behandlung

Medikamentöse Therapie und Ausgleich von Mangelerscheinungen

Eine Colitis ulcerosa kann mit Medikamenten bislang nicht geheilt werden. Eine medikamentöse Therapie sorgt in der Regel allerdings dafür, dass die Darmentzündung abklingt und die Symptome ausbleiben (Remission). Auch in dieser ruhigeren Phase ohne hohe Krankheitsaktivität wird die medikamentöse Behandlung fortgesetzt, um den Zustand zu erhalten und einem neuen Schub vorzubeugen.
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Welche Medikamente wir einsetzen, hängt von der Schwere der Erkrankung und der Stärke der Schübe ab sowie von der jeweiligen Phase, in der Sie sich befinden. Es gibt viele bewährte Wirkstoffe, wie Mesalazin, Glukokortikoide (Kortisonpräparate) oder Azathioprin. Immer häufiger und früher gelangen inzwischen gentechnisch hergestellte Medikamente (Biologika) zur Anwendung. Sie greifen an verschieden Stellen sehr gezielt in das Immunsystem ein, um die Entzündungsreaktion des Körpers zu vermindern. In allen Fällen wägen wir Nutzen und Risiko immer genau ab und binden Sie in jede Therapie-Entscheidung mit ein.

Darüber hinaus behalten wir Ihre Blutwerte im Blick, um gegebenenfalls auftretenden Mangelerscheinungen entgegenzuwirken.
 

Operative Behandlung

Operative Behandlung

Operative Eingriffe können begründet sein, wenn Medikamente nicht mehr wirken oder die Krankheitsaktivität medikamentös nicht kontrolliert werden kann. Man spricht dann von einem therapierefraktären Verlauf. In diesen Fällen müssen der Dick- und der Enddarm vollständig entfernt werden. Sehr häufig kann jedoch die Kontinenz erhalten werden, die Patientinnen und Patienten werden mit einem sogenannten J-Pouch versorgt. Dabei handelt es sich um eine kleine „Tasche“, die aus Dünndarm gebildet wird.

Die zweithäufigste Ursache für Operationen ist die Entstehung von Vorstufen zu Darmkrebs oder bereits entstandener Darmkrebs. Patientinnen und Patienten mit einer Colitis ulcerosa haben nämlich ein etwas höheres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. 

Selten kann es bei einer Colitis ulcerosa zu Komplikationen, wie einer schnell voranschreitenden akuten Erweiterung des Dickdarms (toxisches Megakolon), kommen. Hier ist ein rascher chirurgischer Eingriff unvermeidlich.

Eine Entscheidungshilfe für oder gegen eine Operation bieten hier die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen.

​​​​​​​Chronisch entzündliche Darmerkrankungen zählen zu den anspruchsvollsten Gebieten der Bauchchirurgie. Die Experten der Schön Kliniken verfügen über langjährige Erfahrung mit dieser Erkrankung. Einige unserer Kliniken sind als Kompetenzzentrum für minimalinvasive Chirurgie zertifiziert von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) sowie der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Minimal-Invasive Chirurgie. Sie können also sicher sein, dass Sie auch im Falle einer nötigen oder möglichen Operation bei uns in guten Händen sind.