Beckenschiefstand durch Beinlängendifferenz
Das Becken verbindet die Wirbelsäule mit den Beinen und liegt bei geradem Stand in einer annähernd waagrechten Position. Bei einem Beckenschiefstand ist die Lage hingegen deutlich verschoben. Gerade in der Wachstumsphase, die auf beiden Körperseiten ungleichmäßig verlaufen kann, führen unterschiedlich lange Beine häufig zu einem vorübergehenden Beckenschiefstand. Eine geringe Beinlängendifferenz ist selbst dauerhaft meist unproblematisch. Ist der Längenunterschied der Beine jedoch stark ausgeprägt, kann sich das negativ auf das Becken und die Wirbelsäule auswirken und in der Folge langfristig zu Rückenschmerzen, einer Verkrümmung der Wirbelsäule und vorzeitigem Verschleiß (Arthrose) führen.
Unsere erfahrenen Spezialisten der Kinderorthopädie in den Schön Kliniken korrigieren einen Beckenschiefstand bei Ihrem Kind schonend, um möglichen Folgeschäden frühzeitig vorzubeugen.
Beckenschiefstand durch Beinlängendifferenz-Behandlung
So behandeln wir den Beckenschiefstand bei Ihrem KindOperative Behandlung
Eine größere Beinlängendifferenz bei Ihrem Kind führt meist zu Beschwerden und auf Dauer zu einer Verkrümmung der Wirbelsäule mit weiteren Folgeerkrankungen. Wenn wir den Beckenschiefstand bei Ihrem Kind rechtzeitig feststellen, können wir während der Wachstumsphase operativ lenkend eingreifen, um die Beinlängen Ihres Kindes anzugleichen. Dafür hemmen wir das längere Bein vorübergehend in seinem Wachstum, indem wir die bei Heranwachsenden noch offenen Wachstumsfugen im Bereich des Kniegelenks mit speziellen Schrauben fixieren. Sobald sich die Beinlängen angeglichen haben (Epiphysiodese), entfernen wir die Schrauben wieder, damit die Beine von da an synchron weiter wachsen können. Den operativen Eingriff können wir aufgrund der kleinen Schrauben minimalinvasiv und damit besonders schonend für Ihr Kind durchführen.
Nur in seltenen Extremfällen kann es vorkommen, dass wir das verkürzte Bein operativ verlängern müssen, um den Beckenschiefstand zu beheben. Dabei wird das kürzere Bein über einen gewissen Zeitraum gestreckt, entweder durch einen außen am Bein angebrachten Knochenspanner (Fixateur externe) oder einen im Knochen fixierten Marknagel. In beiden Therapieverfahren werden die Streckhilfen nach dem erfolgreichen Angleichen der Beinlängen operativ wieder entfernt.
Unsere Experten in den Schön Kliniken wählen das schonendste Verfahren für Ihr Kind, um einen Beckenschiefstand auszugleichen, akute Schmerzen zu beheben und Folgebeschwerden vorzubeugen.