Bauchspeicheldrüsenkrebs
Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) liegt im Oberbauch hinter dem Bauchfell zwischen Magen, Milz, Leber und den großen Blutgefäßen des Bauchraums. Sie bildet nicht nur Verdauungsenzyme, sondern auch wichtige Hormone zur Regulation des Blutzuckerspiegels. Liegt ein bösartiger Tumor der Bauchspeicheldrüse vor, sollte dieser, wenn immer möglich, operativ behandelt werden.
Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken haben jahrelange Erfahrung in der operativen Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Sie setzen alles daran, das Tumorgewebe vollständig zu entfernen.
Bauchspeicheldrüsenkrebs-Behandlung
So behandeln wir BauchspeicheldrüsenkrebsKonservative Behandlung
In aller Regel erfordert die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs eine Chemotherapie. Für Patientinnen und Patienten, die für eine Operation nicht infrage kommen, wird diese begleitend durchgeführt, um Folgekomplikationen zu minimieren. Eine Heilung durch eine alleinige Chemotherapie ist normalerweise nicht möglich. Ist der Bauchspeicheldrüsenkrebs lokal fortgeschritten, hat jedoch noch nicht gestreut, kann die Chemotherapie auch vor der Operation sinnvoll sein. So erhöhen wir die Wahrscheinlichkeit einer vollständigen operativen Tumorentfernung. Ob im Anschluss an die Operation eine weiterführende Chemotherapie erforderlich ist, hängt von der endgültigen feingeweblichen (histologischen) Untersuchung ab. Eine engmaschige onkologische Nachsorge ist in jedem Fall notwendig. Auch Ihre weitere onkologische Betreuung ist durch unser ambulantes Tumorzentrum stets gewährleistet.
Operative Behandlung
Drei Viertel der Tumoren entstehen im Bauchspeicheldrüsenkopf (Pankreaskopf), dem am weitesten rechts, am Zwölffingerdarm gelegenen Anteil. 20 Prozent entstehen im mittleren Anteil und fünf Prozent im linksseitigen Ausläufer zur Milz hin, dem Bauchspeicheldrüsenschwanz (Pankreasschwanz).
Hier werden bei der Operation neben dem tumortragenden rechten Teil der Bauchspeicheldrüse (Pankreaskopf) auch die Gallenblase, der Zwölffingerdarm und manchmal auch ein Teil des Magens entfernt. In manchen Fällen ist es nötig, die gesamte Bauchspeicheldrüse zu entnehmen (totale Pankreatektomie) und Gefäße zu rekonstruieren, wenn hierdurch eine Tumorfreiheit zu erreichen ist.
Da im Rahmen dieser Operation der Zwölffingerdarm entfernt wird, ist die Verbindung zwischen Magen und Dünndarm zunächst unterbrochen. Das gilt auch für den Abfluss der von der Leber gebildeten Galle in den Darm sowie den Abfluss des Bauchspeicheldrüsensekrets in den Darm. Damit Sie wieder Nahrung zu sich nehmen können und der Abfluss der Galle in den Dünndarm möglich ist, muss im zweiten Teil der Operation diese Verbindung wiederhergestellt werden. Dies erfolgt durch Anbringen einer Dünndarmschlinge an den Magen oder Restmagen beziehungsweise am Gallengang. Das Restpankreas wird entweder über eine Darmschlinge in den Darm zurückgeleitet oder in den Magen eingenäht.
In diesem Fall werden in der Regel nur der tumortragende Organteil, die umliegenden Lymphknoten sowie die Milz entfernt. Umfangreichere Wiederherstellungsmaßnahmen sind nicht erforderlich.
Nach einer erfolgreichen Bauchspeicheldrüsen-Behandlung ist zu Ihrer Regeneration häufig eine Anschlussheilbehandlung sinnvoll. Hierzu arbeiten wir mit ausgesuchten Rehakliniken zusammen. Unser Sozialdienst unterstützt Sie dabei, Ihren Reha-Aufenthalt zu organisieren