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Innovative Wege zur Genesung:

Exoskelette in der Schlaganfallrehabilitation, mit Fokus auf Atalante X in der Schön Klinik Bad Aibling Harthausen

Ein Schlaganfall – eine der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und nach Angaben der Deutschen Schlaganfall-Hilfe sowie der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft eine der Hauptursachen für bleibende Behinderung – stellt für die Betroffenen und ihre Familien einen tiefgreifenden Einschnitt dar. Er kann jederzeit und in jedem Alter, inzwischen zunehmend auch bei jüngeren Menschen, auftreten. Plötzlich werden alltägliche Bewegungen, etwa mit den Armen oder beim Gehen, zur Herausforderung, Sprache und Gedächtnis sind beeinträchtigt.  In den meisten Fällen handelt es sich, um einen ischämischen Schlaganfall bei dem eine Gefäßverstopfung zu einer Unterbrechung der Durchblutung im Gehirn führt.

Die schnelle Behandlung in einer spezialisierten Stroke Unit, ist entscheidend. Genauso bedeutend ist aber die darauffolgende Rehabilitation, die den Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben ebnet. Dank medizinischem Fortschritt und modernster Technik eröffnen sich hier immer neue Wege. Zu den innovativsten Methoden zählt der Einsatz von Exoskeletten: Sie eröffnen Menschen nach Schlaganfällen die Möglichkeit, verloren gegangene Fähigkeiten beim Stehen und Gehen zurückzuerlangen und Komplikationen des Muskel-Skelett-Systems zu vermeiden.

Die Schön Klinik Bad Aibling Harthausen gilt als Vorreiter in der neurologischen Rehabilitation und integriert neueste Technologien, um die Genesung ihrer Patienten optimal zu fördern. Mit dem selbstbalancierenden Exoskelett "Atalante X" wird die Gangrehabilitation für Schwerbetroffene neu definiert und vielfach Hoffnung geschenkt.

Die Bedeutung der Schlaganfallrehabilitation

Nach der Akutversorgung steht die Rehabilitation im Fokus – sie ist ausschlaggebend für die Wiedererlangung von Funktionen und die größtmögliche Wiedereingliederung in den Alltag. PatientInnen und Angehörige finden hierzu zuverlässige Informationen und Unterstützung bei Institutionen wie der Deutschen Schlaganfall-Hilfe und der Deutschen Schlaganfall Gesellschaft.

Warum Rehabilitation entscheidend ist

Die gezielte Rehabilitation in den ersten Stunden und Wochen nach einem Schlaganfall verfolgt mehrere elementare Ziele:

  • Funktionen zurückgewinnen: Mit intensivem Training werden motorische Bewegungen – etwa das Heben der Arme oder das Gehen – sowie Sprache und Gedächtnis neu erlernt oder verbessert. Das menschliche Gehirn zeigt durch seine Neuroplastizität ein großes Potenzial für Anpassung.
  • Lebensqualität verbessern: Rehabilitation steigert die Selbstständigkeit im Alltag, unterstützt das Anziehen, Gehen oder Kochen und fördert ein erfülltes Leben – trotz möglicher Einschränkungen.
  • Komplikationen vorbeugen: Frühzeitige Mobilisierung beugt Muskel-Skelett-Erkrankungen, Kontrakturen, Dekubitus oder Depressionen wirksam vor.
  • Alltag meistern lernen: PatientInnen werden angeleitet, auch bei bleibenden Defiziten neue Wege und Strategien für alltägliche Anforderungen zu entwickeln.

Traditionelle Rehabilitationsansätze

Die klassische Rehabilitationsstrategie umfasst ein individuelles Therapiepaket:

  • Physiotherapie: Fokus auf Wiederherstellung von Muskelkraft, Gleichgewicht, Koordination und Ergonomie. Nach einem ischämischen oder hämorrhagischen Schlaganfall sind sowohl passive als auch aktive Übungen, auch für Arme und Beine, essentiell, um etwa das Muskel-Skelett-System intakt zu halten.
  • Ergotherapie: Training für alltägliche Aktivitäten wie Anziehen, Essen, Kochen oder Über-Kopf-Arbeiten, um größtmögliche Selbstständigkeit zu erreichen. Der Fokus liegt dabei auf der Verbesserung der Handfunktion.
  • Sprachtherapie (Logopädie): Adressiert Sprach-, Stimm- und Schluckstörungen, die häufige Folge eines Schlaganfalls sind.
  • Neuropsychologie: Unterstützung bei kognitiven und emotionalen Beschwerden wie Aufmerksamkeitsdefizit oder Gedächtnisstörungen.

Eine große Herausforderung bleibt, die notwendige Therapieintensität mit spezifischen Übungen zu erreichen – besonders für das Wiedererlernen des Gehens ist eine sehr hohe Wiederholungszahl ideal. Doch gerade bei komplexen Bewegungsabläufen stoßen selbst erfahrene Therapeuten an physische Grenzen, wenn Betroffene sich nicht selbständig auf den Beinen halten können. Dies ist ein zentrales Argument für den Einsatz robotischer Assistenzlösungen wie Exoskelette.

 

Exoskelette in der Medizin: Ein Überblick

Was sind Exoskelette?

Exoskelette sind externe, individuell angepasste Stützsysteme. Im medizinischen Bereich handelt es sich um tragbare Maschinen oder Roboterstrukturen, die Bewegungen gezielt unterstützen oder verstärken und damit das Muskel-Skelett-System entlasten. Während der menschliche Körper ein Endoskelett besitzt, übernimmt das Exoskelett diese Funktion von außen.

Arten von Exoskeletten

Exoskelette in der Medizin gliedern sich in zwei Haupttypen:

  1. Passive Exoskelette: Ohne eigene Antriebskraft stabilisieren sie den Körper, reduzieren Belastungen, unterstützen etwa Über-Kopf-Arbeiten und kommen im betrieblichen Einsatz zur Prävention von Muskel-Skelett-Erkrankungen, aber auch in der Rehabilitation zum Einsatz.
  2. Aktive Exoskelette: Mit Motoren, Sensoren und intelligenter Steuerung ermöglichen sie präzise, komplexe Bewegungen z. B. nach ischämischem Schlaganfall oder Rückenmarksverletzungen. Sie können sich dem individuellen Bedarf anpassen und verschiedene Gangmuster ausführen.
Nutzen von Exoskeletten in der Rehabilitation

Die Vorteile exoskelett-gestützter Therapie sind vielfältig:

  • Mehr Wiederholungen und Intensität: Exoskelette verstärken das Gangtraining, ermöglichen mehr Bewegungsabläufe pro Sitzung und fördern so die Regeneration des Muskel-Skelett-Systems.
  • Frühzeitige Mobilisierung: Auch PatientInnen mit schweren Lähmungen oder Gleichgewichtsproblemen können schon in frühen Phasen mit der Gangrehabilitation starten, was etwa Dekubitus oder weiteren Muskel-Skelett-Erkrankungen vorbeugt.
  • Bewegungspräzision: Das Exoskelett führt Bewegungen aus und unterstützt im physiologischen Bewegungsrahmen. So werden Fehlmuster verhindert.
  • Motivation: Das selbständige Stehen oder Gehen ist emotional enorm wichtig, steigert das Selbstvertrauen und fördert die aktive Teilnahme.
  • Therapeutenentlastung: Die Maschine übernimmt anstrengende Stützarbeit, sodass Therapeuten sich stärker auf kognitive Korrektur, Motivation und individuelle Therapieanpassung konzentrieren können.

Die Schön Klinik Bad Aibling Harthausen: Pionier in der Anwendung

Die Schön Klinik Bad Aibling Harthausen strebt stets nach bestmöglicher Versorgung ihrer PatientInnen – auch in der neurologischen Rehabilitation. Die Integration des Atalante X ist Ausdruck dieses zukunftsorientierten Engagements. Als eine der ersten Kliniken in Deutschland setzt sie gezielt auf innovative Robotik und exoskelett-gestützte Therapie, um neurologisch Erkrankten wegweisende Behandlungsmöglichkeiten zu bieten. Dabei profitieren PatientInnen nicht nur von modernster Technologie, sondern auch von einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit erfahrener Ärztinnen, Therapeuten und Pflegekräfte. Diese Kombination aus High-Tech und individuellem Therapieansatz ermöglicht eine maßgeschneiderte Rehabilitation für jeden Einzelfall. Das fortschrittliche Konzept der Klinik spiegelt sich in einer konsequenten Orientierung an wissenschaftlichen Leitlinien und aktuellen Standards der Schlaganfallrehabilitation wider.

Klinikprofil und Expertise

Die Klinik zählt zu den führenden Zentren für neurologische Rehabilitation in Deutschland. Ihr Fokus liegt auf der umfassenden Behandlung von Schlaganfall (ischämisch und hämorrhagisch), Schädel-Hirn-Trauma, Multipler Sklerose und weiteren Erkrankungen des Nervensystems. Hochqualifizierte Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte arbeiten eng zusammen, um für jeden PatientInnen einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen, der Körper, Psyche und Soziales gleichermaßen einbezieht.

Die Einführung von Atalante X als innovatives Therapiekonzept

Mit Atalante X festigt die Klinik ihre Rolle als Vorreiter. Das Exoskelett ist fester Bestandteil des Therapieangebots im Rahmen eines Forschungsprojektes und zeigt herausragende Erfolge in der Gangrehabilitation.

Der Mehrwert für PatientInnen in der Schön Klinik Bad Aibling Harthausen

Für PatientInnen mit Schlaganfall – ischämisch oder hämorrhagisch  – bietet der Zugang zu Atalante X zahlreiche Vorteile:

  • Modernste Technik: PatientInnen profitieren von einer der weltweit innovativsten Technologien für die Gangrehabilitation, die vielen andernorts bislang nicht zugänglich ist.
  • Intensive und punktgenaue Therapie: Durch die die Möglichkeit eigene Schritte ohne Fallgefahr zu machen und die genaue Bewegungsführung erzielen PatientInnen schnellere Fortschritte.
  • Frühere und sichere Mobilisierung: Muskel-Skelett-System und Gleichgewicht werden frühzeitig und gezielt gefördert, was die Entwicklung von Komplikationen verhindert.
  • Mehr Selbstvertrauen: Das Erlebnis des freien Gehens unterstützt durch das Exoskelett schenkt einen enormen Motivationsschub.
  • Fachlich versierte Betreuung: Das Training mit Atalante X erfolgt stets unter Anleitung erfahrener Physio- und Ergotherapeuten, die sich auf die individuelle Gangkorrektur und kognitive Anleitung konzentrieren können.