Fußwurzelbruch
Bei einem Fußwurzelbruch sind ein oder mehrere der sieben Knochen der Fußwurzel (Tarsus) gebrochen. Sie bildet den Rückfuß, der den Unterschenkel mit dem Mittelfuß verbindet, das Abrollen bei Laufbewegungen ermöglicht und dem Fuß Stabilität gibt. Beim Bruch (Fraktur) eines Fußwurzelknochens, meist Sprung- oder Fersenbein, ist häufig auch der umliegende Weichteilmantel beschädigt. Zusätzlich können Bänder sowie Gelenke mitbetroffen sein. Ein Fußwurzelbruch muss immer behandelt werden. In schweren Fällen kann durch absterbendes Gewebe eine Amputation des Fußes drohen.
Unsere interdisziplinären Spezialisten-Teams in den Schön Kliniken behandeln Ihren Fußwurzelbruch einschließlich Weichteilmantel mit dem Ziel, Ihren Fuß zu erhalten und zu stabilisieren, um Folgeschäden vorzubeugen.
Fußwurzelbruch-Behandlung
Erstversorgen, stabilisieren und Folgen vorbeugenKonservative Behandlung
Ihren Fuß können wir stabilisieren, indem wir die Knochenfragmente wieder in ihre richtige Position zueinander (Reposition) bringen. Mittels Gipsschuh oder -verband bzw. eines orthopädischen Hilfsmittels (Orthese) stellen wir Ihren Fuß danach für vier bis acht Wochen ruhig, damit der Knochen zusammenwachsen und heilen kann. An die Heilungsphase schließt eine Rehabilitation an, in der Sie langsam mit der gezielten Belastung Ihres Fußes beginnen und mithilfe spezieller Übungen Ihre Muskulatur und Beweglichkeit aufbauen. Die Dauer, bis der Knochen seine ursprüngliche Festigkeit wieder erreicht hat, hängt von verschiedenen Faktoren ab – sie kann bis zu ein Jahr betragen.
Operative Behandlung
Komplexere Brüche der Fußwurzel können wir operativ behandeln. Die Wahl des geeigneten Verfahrens richten wir nach Art und Schwere der Schädigung aus und danach, ob und wie stark umliegendes Gewebe, benachbarte Muskeln, Sehnen und Gelenke mitbetroffen sind. Instabile Knochenfragmente können wir an der Bruchstelle wieder zusammensetzen und mithilfe spezieller Titanschrauben und -platten stabilisieren (Ostheosynthese). Sind Gelenke mitbetroffen, kann eine Versteifungsoperation oder ein Gelenkersatz infrage kommen, um Ihre Beschwerden zu beheben. Bei einem offenen Bruch liegt unser Augenmerk insbesondere auf der Wundhygiene, um Infektionen und eine Nekrose zu verhindern. In manchen Fällen ist der Weichteilmantel so stark beschädigt, dass er den Knochen nicht mehr ausreichend abdeckt und dieser abzusterben droht. Mithilfe einer Knochen- und Gewebetransplantation können wir den Heilungsprozess unterstützen und eine Amputation verhindern. Unsere Spezialisten-Teams aus Orthopädie, Unfall- und plastischer Chirurgie besprechen geeignete operative Eingriffe individuell mit Ihnen und stehen für Ihre Fragen rund um die Operation gerne zur Verfügung.