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Bestmögliche Behandlung – von der Erstversorgung bis zur Reha

Schlaganfall

Wie der Name es bereits ausdrückt, trifft der Schlaganfall viele Betroffene wie ein Schlag. Ganz plötzlich können Lähmungen, Gefühlsstörungen oder Sprachstörungen auftreten. Von einem Moment auf den anderen sind Sie möglicherweise mit Themen wie Behinderung und Pflege konfrontiert. Hinzu kommen häufig noch wirtschaftliche und soziale Probleme.

In den Schön Kliniken tun wir alles dafür, Sie vom ersten Moment an bis zur Reha optimal zu betreuen.

Schlaganfall-Behandlung

Akut-Behandlung: Intensive Erstversorgung im Krankenhaus
Ein Schlaganfall oder eine vorübergehende Durchblutungsstörung sollte immer im Krankenhaus behandelt werden! Hierfür stehen flächendeckend von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft zertifizierte Stroke-Units rund um die Uhr zur Verfügung. Diese intensivmedizinischen Abteilungen sind auf die Behandlung von Schlaganfallpatientinnen und -patienten spezialisiert. Wir sind stolz darauf, dass gleich zwei unserer Kliniken diese Zertifizierung besitzen: sowohl die Schön Klinik Bad Aibling als auch die Schön Klinik Neustadt.


Wichtig ist jedoch, dass schnell gehandelt wird, jede Minute zählt dabei. Je früher die geeignete Therapie begonnen werden kann, desto größer ist die Chance, dass keine oder nur geringfügige Behinderungen zurückbleiben.

Insbesondere sind hier die Thrombektomie (ein Eingriff, bei dem das auslösende Blutgerinnsel bis zu 24 Stunden nach Verschluss mechanisch entfernt werden kann) als auch die sogenannte Thrombolyse, bei der auch kleine Gerinnsel medikamentös aufgelöst werden, zu nennen. Beide Verfahren stehen rund um die Uhr als entscheidende Behandlungsoptionen zur Verfügung.

Konservative Behandlung

Wieder zu Hause

Jede Rehabilitation hat das Ziel, dass Sie auch zu Hause ein möglichst unabhängiges, selbstständiges Leben führen können. Wenn nach einem Schlaganfall körperliche Behinderungen zurückbleiben, brauchen Sie unter Umständen Hilfe im Alltag. Unterstützung bieten unsere Ergotherapeutinnen und -therapeuten. Sie beraten Sie und Ihre Angehörigen, was getan werden kann, damit Sie in Ihrer vertrauten Umgebung bleiben können. Häufig reicht es, Gehhilfen, Rollstuhl oder Treppenlift anzuschaffen. Manchmal sollte die Wohnung behindertengerecht umgebaut werden.

Auch Angehörige müssen ihr Leben oft neu organisieren. Wenn sie mit der Situation überfordert sind, kann der Besuch einer Selbsthilfegruppe helfen, die Belastungen des Alltags zu meistern.

Alte Funktionen neu erlernen: Rehabilitation nach der Akut-Behandlung

Je nach der Schwere der Schädigung wählen unsere Experten nach der Akut-Behandlung für Sie die passenden Reha-Maßnahmen aus. Dabei können krankengymnastische, ergotherapeutische, neuropsychologische oder logopädische Maßnahmen zum Einsatz kommen. So können Sie zum Beispiel unter Anleitung unserer speziell ausgebildeten Therapeutinnen und Therapeuten verloren gegangene Fähigkeiten komplett oder teilweise wiedererlangen oder sich neue Bewegungsmuster aneignen.

Eine frühe Reha verringert Komplikationen

Schon auf der Stroke Unit beginnen wir im Rahmen der Frührehabilitation mit aktivierenden Maßnahmen. Es gilt, langfristig drohende Schäden Ihres Gehirns abzuwenden oder zu verringern. Unser wichtigstes Ziel ist es, Sie möglichst schnell wieder am Leben teilhaben zu lassen. Danach steht die schrittweise Wiedererlangung Ihrer Selbstständigkeit im Vordergrund.

Die Frührehabilitation besteht aus drei Elementen:

  • Aktivierende Pflege (mindestens drei Stunden täglich)
    Unsere Pflegekräfte üben mit Ihnen frühzeitig Bewegungen ein. So können Sie Ihre Körperpflege und den Gang zur Toilette – zumindest teilweise – wieder selbst übernehmen.
  • Aktivierende Therapien (mindestens zwei Stunden täglich)
    Unsere Physiotherapeuten unterstützen Sie dabei, Ihre Bewegungsfähigkeit zu erhalten oder zu verbessern. Bei der Ergo üben Sie Fähigkeiten des alltäglichen Lebens. Wichtig sind auch Behandlungen, die Ihre geistige Leistungsfähigkeit trainieren und die Sprech- und Schluckfähigkeit verbessern.
  • Ärztliche Therapien
Ein sogenanntes Monitoring-System überwacht Ihr Herz, Ihren Kreislauf und Ihre Atmung. Bei Veränderung schlägt es sofort Alarm. So können wir gefährliche Situationen sofort erkennen und schnell reagieren. Patienten, die zum Beispiel Schwierigkeiten haben, Speichel und Schleim aus der Luftröhre abzuhusten, erhalten Hilfe über eine Absaugvorrichtung. Die zusätzliche Gabe von Sauerstoff hilft, die häufig beeinträchtigte Lungenfunktion zu verbessern.

Schlaganfalltherapie – medikamentöse Behandlung

Ist ein Blutgerinnsel der Auslöser, versuchen wir – in der Regel bis 4,5 Stunden (in Ausnahmefällen 6 Stunden) nach Auftreten der Symptome –, dieses aufzulösen, bevor das Gewebe unwiderruflich geschädigt wird. Dies geschieht mithilfe von Medikamenten (sogenannte Lyse).

Operative Behandlung

Schlaganfalltherapie – operative Behandlung

Falls eine Auflösung des Blutgerinnsels nicht gelingt, besteht bis zu zwölf Stunden nach Symptomauftritt die Möglichkeit, bei größeren Gefäßverschlüssen das Gerinnsel mit einem Katheter zu entfernen. Dieser Eingriff wird in einem spezialisierten Zentrum vorgenommen.
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Hat eine Hirnblutung den Schlaganfall verursacht, senken wir zunächst den meist erhöhten Blutdruck mit entsprechenden Medikamenten. Durch das ins Gehirn austretende Blut wird das Gehirngewebe zusammengedrückt und der Druck im Inneren des Schädels steigt. Lässt sich so die Blutung stabilisieren, ist dies eine erfolgversprechende Therapie. Manchmal ist bei großen Hirnblutungen allerdings eine Operation notwendig.

Eine Sonderform stellt die mit heftigsten Nackenkopfschmerzen einhergehende sogenannte Subarachnoidalblutung dar. Hier ist in der Regel ein sofortiger neurochirurgischer beziehungsweise neuroradiologischer Eingriff bei möglichen Gehirnaussackungen (Aneurysma) notwendig.