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Computersucht

Zurück ins wirkliche Leben finden

Computer und Internet gehören heutzutage für die meisten zum Alltag. Doch was, wenn dieser ohne Computer, Smartphone oder Tablet-PC nicht mehr möglich ist? Während die meisten ihren Computer und das Internet überwiegend sinnvoll und kontrolliert nutzen, entgleitet einem Teil die Kontrolle darüber, wie häufig und wie lang sie zum Beispiel im Internet surfen, auf Facebook aktiv sind oder ihre Zeit mit Onlinespielen verbringen. Ganz erhebliche psychosoziale Probleme können die Folge sein.

In unserer psychosomatischen Spezialklinik arbeitet ärztliches und therapeutisches Personal mit großer Expertise in der Therapie von Computersucht. Unsere Behandlung umfasst auch weitere Varianten, wie süchtige Nutzungsformen des Internets, von Computerspielen, Handy und Smartphone oder Spielekonsolen, genauso wie unkontrolliertes Streamen. Eine individuelle Therapie führt die Betroffenen behutsam zurück in die reale Welt.

Mit unserem zertifizierten Computersucht Selbsttest können Sie jetzt herausfinden, ob Ihre Computer- und Internetgewohnheiten bereits Anzeichen einer Computersucht aufweisen.

Ursachen & Symptome

Ursachen: Wie entsteht eine Computersucht?
Den individuellen Hintergrund der exzessiven Computernutzung bilden zumeist Schwierigkeiten im alltäglichen persönlichen Umfeld. Auch psychische Probleme,wie Selbstwert-Defizite, soziale Ängste oder Depressionen, können zugrunde liegen. Wenn Betroffene keine alternativen Lösungsstrategien für diese Art von Problemen entwickeln können und zugleich eine hohe Online-Affinität haben, besteht die Gefahr, dass sie sich immer weiter in die virtuelle Welt flüchten. In vielen Fällen geschieht das unbewusst.


Das Risiko einer Internet- bzw. Computerspielsucht steigt zusätzlich, wenn die Betroffenen keine hinreichende Unterstützung von außen erfahren. Das reale Leben mit seinen als unlösbar erscheinenden Problemen weicht so immer mehr zurück. An seine Stelle treten zumindest anfänglich angenehme Erfahrungen in der virtuellen Welt, wie Ablenkung, Spannung, Freude, Bestätigung und ein Gefühl von Kontrolle. Es beginnt ein Prozess zunehmender Abhängigkeit.
Computersucht: Symptome, die auf eine Abhängigkeit hinweisen
Hauptmerkmal der Internet- bzw. Computersucht ist der zunehmende Verlust der Kontrolle über die Computernutzung. So gelingt es den Betroffenen nicht mehr in ausreichendem Maße, die Häufigkeit und Dauer der Nutzung zu begrenzen.


Der exzessive Computergebrauch nimmt immer mehr Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch. Die anderen Lebensbereiche, wie Schule, Beruf, Hobbys und soziale Kontakte, treten immer mehr in den Hintergrund. Symptome des Krankheitsbildes sind etwa maßloses Chatten, ausuferndes und oft sinnloses Surfen im Internet, endloses Streamen oder das exzessive Spielen sogenannter Multiplayer-Games, die über das Internet mit anderen Nutzerinnen und Nutzern gemeinsam gespielt werden.


Im Krankheitsverlauf reduzieren die Betroffenen nach und nach familiäre und soziale Kontakte, die allgemeine Leistungsfähigkeit lässt nach. Der Bezug zur realen Welt geht immer stärker mit belastenden Gefühlen wie Einsamkeit, Angst oder Depressivität einher. Dies fördert wiederum den weiteren Rückzug in die virtuelle Welt und kann schließlich dazu führen, dass die Betroffenen sich regelrecht darin verlieren. Trotz aller negativen sozialen, psychischen und körperlichen Folgen setzen sie ihren übermäßigen Konsum fort. Spätestens dann brauchen sie professionelle Hilfe.

Diagnostik

Diagnose: So stellen wir eine Computersucht fest
Unsere klinische Erfahrung sowie vorliegende Studien sprechen dafür, dass die Internet- bzw. Computersucht oft mit anderen psychischen Störungen einhergeht. Viele Betroffene leiden auch unter Depressionen, (sozialen) Angststörungen, Essstörungen mit Adipositas oder Persönlichkeitsstörungen. Diese Tatsache berücksichtigen wir in den Schön Kliniken sowohl bei der Diagnostik als auch bei der Therapie.


Eine Internet- bzw. Computerspielsucht diagnostizieren wir, wenn eine exzessive Computernutzung mit zumindest teilweisem Kontrollverlust, eine zunehmende Priorisierung der Nutzung vor anderen Lebensinteressen und täglichen Aktivitäten sowie eine Fortsetzung der exzessiven Nutzung trotz relevanter psychischer, körperlicher oder sozialer Folgen vorliegt. Bei der Diagnostik orientieren wir uns an den klinisch-diagnostischen Leitlinien der WHO und der APA sowie aktuellen Ergebnissen und Diskussionen aus Forschung und klinischer Praxis, zudem verwenden wir standardisierte Testverfahren.