Behandlung einer Posstraumatischen Belastungsstörung

Posttraumatische Belastungsstörung: Therapie – individuell und multimodal
Um den unterschiedlichen biologischen, psychologischen und sozialen Aspekten der PTBS gerecht zu werden, hat sich eine multimodale Vorgehensweise bewährt. Wir setzen verschiedene therapeutische Techniken ein, bei denen wir Ihre individuellen Bedingungen berücksichtigen.Wir nehmen uns Zeit für Sie - nutzen Sie unseren Online-Service zur Schön Klinik Beratung.
Konservative Behandlungsmethoden
Posttraumatische Belastungsstörung: Behandlung in mehreren Phasen
Die Behandlung der PTBS besteht aus den drei Phasen Stabilisierung, Konfrontation und Integration.Stabilisierung
In der Anfangsphase geht es vor allem um den Aufbau einer vertrauensvollen und tragfähigen Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Therapeuten. Sie lernen, Ihre Reaktionen auf das Geschehene zu verstehen, wieder Sicherheit und Vertrauen zu gewinnen und Distanzierungsstrategien zu entwickeln. Daneben üben Sie, selbstschädigende Verhaltensweisen abzubauen und Ihre Spannung zu verringern. Bei der Distanzierung haben sich vor allem Imaginationsverfahren und Kreativtherapien, wie Kunst- oder Musiktherapie, bewährt.
Konfrontation
Sind Sie ausreichend stabilisiert, erfolgen im nächsten Schritt Konfrontationstechniken. Dabei erarbeiten Sie gemeinsam mit dem Therapeuten Situationen, die gut kontrolliert und vom Therapeuten gestützt und begleitet werden. Ziel ist es, die Bedrohung als etwas Gewesenes zu begreifen und das Trauma in Ihre Biographie zu integrieren.
Integration
Im letzten Schritt lernen Sie, das Trauma und seine Folgen zu akzeptieren. Weitere Störungen sollen verhindert, soziale Unterstützung mobilisiert sowie die soziale und berufliche Wiedereingliederung gefördert werden.
Zwischen den einzelnen Behandlungsphasen können therapeutische Pausen vereinbart werden und nicht in allen Fällen ist eine Trauma-Konfrontation sinnvoll.
Zusatz-Therapien
Neben den Verfahren aus der Psychotherapie bieten wir Ihnen in der Schön Klinik Zusatz-Therapien, wie Entspannungsverfahren, Genuss- und Selbstsicherheits-Trainings, an. Auch der Einsatz körperorientierter Verfahren hat sich bewährt. Kreativtherapien, wie Kunst- oder Musiktherapie, können Ihnen den Zugang zu bildhaften Gedächtnisinhalten und deren Bearbeitung erleichtern.Trauma-Gruppe
In der Trauma-Gruppe ermutigen wir Sie, Ihre Hilflosigkeit zu überwinden und psychosomatische Beschwerden sowie Einschränkungen in Ihrem Alltag zu verändern. Mit Hilfe des Psychotherapeuten und der anderen Betroffenen lernen Sie, über Ihre aktuellen Belastungen zu sprechen. Das Schweigen und das Gefühl der Isolation haben ein Ende. Hier erfahren Sie Möglichkeiten, sich mit belastenden Gefühlen und Anspannungszuständen anders als bisher auseinanderzusetzen. Dadurch können Sie wieder mehr zu sich und dem eigenen Erleben stehen.Eine vertiefte Auseinandersetzung mit traumatischen Erfahrungen geschieht allerdings nicht in der Gruppe, sondern im Schutz der Einzeltherapie.