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Die Fehlstellung verbessern

Knick-Senkfuß

Ein normaler Fuß wird von zwei Fußgewölben getragen: dem vorderen Quergewölbe und dem Längsgewölbe. Sie stützen den Fuß, federn ihn ab und sorgen für den typischen Fußabdruck. Wenn das Längsgewölbe abgeflacht ist und die Fußsohle vollständig den Boden berührt, spricht man von einem Senkfuß, umgangssprachlich auch als „Plattfuß“ bekannt. Manchmal kommt es zusätzlich noch zu einem seitlichen Wegknicken der Ferse, diese Fußfehlstellung bezeichnet man als Knick-Senkfuß. In der Regel korrigiert sich der Fuß mit dem Wachstum in den ersten Lebensjahren. In manchen Fällen ist eine Behandlung aber unumgänglich.

Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken haben jahrelange Erfahrung in der Therapie von Knick-Senkfüßen bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen. Wir setzen alles daran, die Fußfehlstellung bestmöglich auszugleichen oder zu verbessern

Knick-Senkfuß-Behandlung

Individuelle Therapie – je nach Ursache und Alter des Kindes
Grundsätzlich ist der Knick-Senkfuß eine gutartige Fußfehlstellung, die in den meisten Fällen keine operative Therapie benötigt. Die Kinder sollten passendes Schuhwerk tragen und so oft wie möglich barfuß laufen. Begleitdeformitäten sollten bei der Auswahl der Therapie beachtet werden.

Bei ausgeprägten Fehlstellungen und bei Auftreten von Schmerzen sind operative Maßnahmen erforderlich.

Operative Behandlung

Operative Therapie bei stark ausgeprägtem Knick-Senkfuß

Bei einem sehr ausgeprägten Knick-Senkfuß führen wir im Alter von zehn bis zwölf Jahren eine sogenannte wachstumslenkende Operation durch. Bei diesem Korrektureingriff wird eine Schraube in das Sprungbein eingebracht. Sie verhindert das Wegknicken der Ferse und sorgt dafür, dass sich der Fuß aufrichten kann. Sobald der Fuß ausgewachsen ist, wird die Schraube entfernt. Besteht gleichzeitig eine Verkürzung der Wadenmuskulatur, wird diese in gleicher Sitzung verlängert.

Verlängerungsoperationen bei älteren Kindern

Bei älteren Kindern kann der Fuß durch eine Fersenbeinverlängerung aufgerichtet werden. Dabei wird ein kleiner Knochenkeil aus dem Beckenknochen in das Fersenbein eingesetzt.

Verschmelzung von Fußwurzelknochen

Bei manchen Kindern führen knöcherne Verschmelzungen von Fußwurzelknochen, sogenannte Coalitiones, zu einer schmerzhaften, fixierten Knick-Senkfuß-Fehlstellung. Statt normalen, beweglichen Gelenken entstehen feste Brücken, die im Laufe des Wachstums zu Fußschmerzen führen und die Beweglichkeit einschränken.

Konservative Therapieversuche, wie Einlagen oder Ruhigstellung durch Gips, bringen meist keine Verbesserung. Hier ist ein operativer Eingriff unumgänglich, um Beschwerdefreiheit zu erreichen. Dabei werden die Knochenbrücken operativ entfernt, um eine regelrechte Stellung von Rück- und Mittelfuß zu erreichen. Begleitdeformitäten müssen auch hier in gleicher Sitzung beseitigt werden.

Behandlung des angeborenen Plattfußes (Talus verticalis)

Der angeborene Schaukelfuß bei Vorliegen eines Talus verticalis ist eine schwere Deformität, die in jedem Fall operativ behandelt werden muss.

Vorab wird der Fuß durch eine serielle Gipsredression in eine korrekte Form überführt. Dazu werden Gipse von den Zehen bis zur Leiste angelegt, die einmal wöchentlich gewechselt werden, bis der Fuß passiv korrigiert ist. Bei der Operation beseitigen unsere Spezialisten dann die Skelettdeformität sowie das muskuläre Ungleichgewicht. So können wir Form und Funktion des Fußes sowie die Gebrauchsfähigkeit der Gliedmaße verbessern.