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Professionelle Behandlung – je früher desto besser

Darmkrebs

Im Dickdarm werden Wasser, Salz und andere Mineralien vom Körper aufgenommen. Die Nahrungsbestandteile werden gespeichert, bis sie kontrolliert den Körper verlassen können. Wucherungen der Darmschleimhaut, sogenannte Polypen, können zu Darmkrebs führen. Dieser ist der zweithäufigste bösartige Tumor des Mannes und das zweithäufigste Karzinom der Frau. Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr, Darmkrebs kann aber auch in jüngerem Alter vorkommen.

Je früher der Tumor entdeckt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken haben jahrelange Erfahrung in der operativen Behandlung von Darmkrebs. Unser Ziel ist es, den Tumor vollständig zu entfernen und den Krebs zu heilen.

Darmkrebs-Behandlung

Individuelle Therapie – je nach Stadium der Erkrankung
Für die Darmkrebsbehandlung werden in den Schön Kliniken modernste wissenschaftliche Erkenntnisse eingesetzt. Der Therapie-Erfolg ist von einem koordinierten Ablauf unterschiedlicher Behandlungsansätze abhängig.

Die Operationen führen unsere Spezialisten in den Schön Kliniken häufig in einer schonenden minimalinvasiven Operationstechnik durch. Dabei wird gleichsam wie unter einem Mikroskop operiert, das heißt der Vergrößerungseffekt der Kamera ausgenutzt, um noch exakter operieren zu können.

Operative Behandlung

Darmkrebsbehandlung: operative Therapie

Bei Darmkrebs steht an erster Stelle die Operation. Sind zudem die Lymphknoten befallen, schließt sich an die OP eine Chemotherapie an.

Bei Enddarmkrebs müssen Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie sinnvoll ineinandergreifen. Hier erfolgt die Operation häufig erst nach einer sogenannten neoadjuvanten Chemo- und Strahlentherapie, die die Tumormasse deutlich verkleinern und die Tumorzellen reduzieren soll. Chemotherapie und Strahlentherapie werden dabei häufig gleichzeitig angewandt, weil die beiden Methoden sich in ihrer Wirkung ergänzen beziehungsweise verstärken. Nach der Operation muss dann gegebenenfalls nicht mehr bestrahlt werden. Dadurch wird das zur Rekonstruktion verwendete Darmsegment nicht in seiner Funktion geschädigt.

Kleinere Operationen bei Darmkrebs

Transanale Exzision
Kleinere Operationen sind dann an der Reihe, wenn Polypen beziehungsweise ganz frühzeitige Krebsstadien nicht mit dem Endoskop entfernt werden können. Im Falle von Enddarmveränderungen gibt es hierfür die sogenannte transanale Exzision. Dabei wird der betreffende Wandabschnitt des Enddarms durch den Schließmuskelapparat hindurch entfernt. Da bei diesem Verfahren die Lymphknoten zurückbleiben, können hiermit nur solche Veränderungen erfolgreich behandelt werden, bei denen das Risiko von Lymphknotenmetastasen außerordentlich niedrig ist.
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Transanale endoskopische Mikrochirurgie
Als Alternative für das transanale Vorgehen bei der Darmkrebsbehandlung gibt es die sogenannte transanale endoskopische Mikrochirurgie (TEM). Dabei wird eine Röhre mit Halterungen für Instrumente (Operationsrektoskop) in den After eingesetzt, das Bild mittels einer Kamera auf einen Bildschirm übertragen und dann die Operation in minimalinvasiver Technik mit feinsten Instrumenten ausgeführt.

Größere Operationen bei Darmkrebs

In höheren Tumorstadien richtet sich die chirurgische Therapie nach dem zugehörigen Lymphabstromgebiet. Auch im Bereich des Enddarms gibt es eine Fülle von Lymphbahnen und Lymphknoten, die wichtige immunologische Funktionen haben. Ziel der Operation ist es daher, das tumortragende Darmsegment und das dazugehörige Lymphabstromgebiet vollständig zu entfernen.

Wir messen die Ergebnisse
Alle Daten rund um die Operation werden (bei Einverständnis der Patientin beziehungsweise des Patienten) in einem anonymisierten Register erfasst und mit anderen Kliniken in Deutschland verglichen. Daher wissen wir: Wir entfernen sehr viele Lymphknoten und können viele Tumoren vollständig entfernen. Auch haben unsere Patientinnen und Patienten nur wenige Komplikationen. Das alles trägt zu einer erfolgreichen Darmkrebsbehandlung bei.
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Gut zu wissen
Dank der medizinischen Fortschritte in den letzten Jahren ist ein künstlicher Darmausgang heute nur noch bei weniger als einem Drittel der Enddarmkrebspatientinnen und -patienten erforderlich. Die Darmkontinuität lässt sich in mehr als 70 Prozent aller Fälle wiederherstellen. Ferner können wir die gegebenen anatomischen Schichten genau berücksichtigen und so Nervenschädigungen weitgehend vermeiden – ganz wichtig für die Blasen- und Sexualfunktion. Das Risiko für erneutes Tumorwachstum am Ursprungsort liegt heute deutlich unter zehn Prozent.

Stomatherapie

Nicht in allen Fällen kann der Schließmuskelapparat bei Enddarmkrebs erhalten werden. Das ist bei einem direkten Einwachsen des Tumors in den Schließmuskel der Fall oder bei vorbestehenden ungewollten Stuhlverlusten (Inkontinenz). In diesen Situationen muss ein dauerhafter künstlicher Darmausgang angelegt werden. Bei manchen Operationen am Enddarm werden vorübergehend künstliche Darmausgänge angelegt, die in Abstimmung mit der weiteren Therapie nach wenigen Monaten zurückverlegt werden können.

Nachsorge bei Darmkrebs

Nach der Darmkrebsbehandlung bekommen Sie individualisierte Nachsorge-Empfehlungen. Diese erstrecken sich über fünf Jahre. In aller Regel erfolgen die Untersuchungen in den ersten zwei Jahren alle drei Monate, dann halbjährlich beziehungsweise jährlich. Sie werden beim Krebsspezialisten (Onkologin oder Onkologe) durchgeführt beziehungsweise von diesem veranlasst.