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Chronische Wunden: Wir versorgen Sie umfassend

Chronische Wunden

In den Finger geschnitten, das Knie aufgeschlagen – kleine und sogar größere alltägliche Wunden heilen in der Regel von selbst. Aber es kann auch anders kommen: Die Wunde verschließt sich nicht oder geht immer wieder auf. Wunden, die nach acht Wochen nicht abgeheilt sind, gelten als chronisch. Bekanntes Beispiel für chronische Wunden sind die gefürchteten „offenen Beine“.

In den Schön Kliniken bieten wir neben stadiengerechter Wundversorgung sämtliche wissenschaftlich gesicherten, insbesondere gefäßchirurgischen Behandlungsmethoden. Wichtig ist uns auch, unsere Patientinnen und Patienten zugewandt und verständnisvoll zu versorgen und ihnen Mut zu machen. Gemeinsam bekommen wir das hin!

Wundmanagement - So versorgen wir chronische Wunden

Für eine chronische Wunde kommen verschiedene Wundpflegemaßnehmen infrage, die weit über das Maß normaler Wundbehandlungen hinausgehen. Professionelle Wundpflege ist die Sache von Pflegekräften mit spezieller Aus- und Weiterbildung. In den Schön Kliniken stehen für die Betreuung und Begleitung der Patientinnen und Patienten zertifizierte Wundpfleger und Wundmanagerinnen zur Verfügung.   
  • Wundreinigung: Eine chronische Wunde muss regelmäßig von medizinischem Fachpersonal versorgt und neu verbunden werden. Bei jedem Verbandswechsel wird die Wunde mit einer Kochsalz- oder Elektrolytlösung gespült.
  • Wundtoilette: Bei Entzündungen und starkem Wundgeruch kann die Wunde nach der Wundspülung noch weitergehend gereinigt werden. Bei dieser sogenannten Wundtoilette („Débridement“) werden mit einer Pinzette oder einem Skalpell abgestorbene Zellen und entzündetes Gewebe vorsichtig entfernt. Diese Maßnahme kann für die Patientinnen und Patienten schmerzhaft sein. Deshalb bekommen sie meist Schmerzmittel, bei schlimmen Wunden (z.B. schlecht heilenden Operationswunden) eventuell eine Betäubung.
  • Wundauflage: Chronische Wunden werden mit einer Auflage abgedeckt und geschützt. Als Wundauflage eignen sich – je nach Art der Wunde – feuchte Kompressen, Folien oder sogenannte Hydrogele. Um Juckreiz zu lindern und zu verhindern, dass die Haut austrocknet, wird auf die Wundumgebung eine Feuchtigkeitspflege aufgetragen.

Wie chronische Wunden besser heilen

Vakuumversiegelungstherapie
Bei diesem modernen Verfahren wird die chronische Wunde einem Unterdruck ausgesetzt. Dazu wird ein steriler Schwamm auf die Wunde gelegt und mit Folie luftdicht auf der umliegenden Haut fixiert. Ein kleiner Schlauch führt aus dem Schwamm zu einer Pumpe. Der erzeugte Unterdruck hält die Wunde gleichmäßig feucht und regt die Durchblutung an.

Biochirurgie mit Fliegenmaden
Lebende Fliegenmaden werden steril auf abgestorbenes Gewebe aufgebracht und durch einen Verband eingeschlossen. Die Made sondert in der Wunde ein Speichelsekret ab, das die abgestorbenen Gewebeteile verflüssigt. Das beseitigt nicht nur wirkungsvoll den Wundgeruch, die Maden wirken auch antibakteriell, reduzieren die Keime und stimulieren die Bildung von neuem Gewebe.

Hauttransplantation bei großen chronischen Wunden

Manche Wunden können sich allein wegen ihrer Größe nicht mehr von selbst schließen. In diesen Fällen kann ein Hauttransplantat den Heilungsprozess unterstützen. Dazu wird ein entsprechend großes Stück Haut aus dem Oberschenkel (selten von einer anderen Körperstelle) entnommen und auf die Wunde verpflanzt. Alternativ gibt es auch Transplantate aus menschlichen Zellprodukten und künstlichen Materialien.