Was sind kraniofaziale Fehlbildungen?
Kraniofaziale Fehlbildungen
Kraniofaziale Fehlbildungen sind strukturelle Anomalien, die das Gesicht (Facies) und den Schädel (Cranium) betreffen und während der embryonalen Entwicklung, also im Mutterleib, auftreten. Sie können aus genetischen, umweltbedingten oder unbekannten Ursachen resultieren. Diese Fehlbildungen betreffen die Knochen des Schädels, die Gesichtsknochen, die Haut, die Muskulatur, die Zähne und/oder das Nervensystem. Je nach Schweregrad können sie sowohl kosmetische als auch funktionelle Auswirkungen haben, wozu Beeinträchtigungen beim Atmen, Essen und Sprechen gehören können. Aufgrund der vielen verschiedenen Ausprägungen und Arten kraniofazialer Anomalien fallen Diagnose und Behandlung stets individuell unterschiedlich aus.
Nach den Eingriffen – weiterführende Therapie
Auf eine erfolgreiche chirurgische oder konservative kraniofaziale Therapie folgt im besten Fall eine individuelle Nachsorge und fachliche Unterstützung, die verschiedene Aspekte beinhalten kann:
- Rehabilitation: Nach chirurgischen Eingriffen ist oft eine Rehabilitationsphase notwendig, die Physiotherapie, Ergotherapie oder Sprachtherapie umfassen kann.
- Psychologische Unterstützung: Da kraniofaziale Anomalien oft das Selbstbild und die sozialen Interaktionen beeinflussen, kann eine psychologische Betreuung für Patientinnen und Patienten sowie betroffene Familien von entscheidender Bedeutung sein.
- Langfristige Nachsorge: Da viele kraniofaziale Anomalien das Wachstum und die Entwicklung beeinflussen, sind eine langfristige Überwachung und möglicherweise wiederholte Interventionen notwendig, um optimale Ergebnisse zu erzielen.