Kniescheibeninstabilität (Patellaluxation)

Die Kniescheibe (Patella) dient der Strecksehne des Oberschenkels als Abstützknochen zum Unterschenkel und ermöglicht ein störungsfreies Beugen und Strecken des Knies. Sie hängt beweglich an Sehnen, Muskeln und Bändern und liegt gleitend in einer V-förmigen Führungsrinne des Oberschenkelknochens (Gleitlager). Eine Kniescheibeninstabilität kann anlagebedingt vorliegen und eine Verrenkung der Kniescheibe (Patellaluxation) begünstigen oder nach einer unfallbedingten Verrenkung der Kniescheibe als Folge verbleiben. Eine Patellaluxation ist eine schwerwiegende und schmerzhafte Knieverletzung, bei der die Kniescheibe komplett aus ihrem Gleitlager herausspringt. Eine Kniescheibeninstabilität sollte immer behandelt werden.

Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken stabilisieren Ihr Knie mit Fachkompetenz auf aktuellstem medizinischen Stand, damit Sie wieder vollumfänglich aktiv sein können.

Kniescheibeninstabilität (Patellaluxation)-Behandlung

So behandeln wir Ihre Kniescheibeninstabilität

Das Ziel der Behandlung Ihrer Kniescheibeninstabilität ist es, Ihre Schmerzen zu lindern, eine erneute Verschiebung (Luxation) zu verhindern und möglichen Folgeschäden wie Gelenkverschleiß vorzubeugen. Im Falle einer erstmaligen Luxation können wir Ihre Kniescheibeninstabilität in der Regel rein konservativ behandeln, soweit keine Risikofaktoren wie Begleitverletzungen vorliegen. Handelt es sich um eine schwerwiegendere Verletzung, richten wir die operative Behandlung daran aus. Je früher wir Ihre Kniescheibeninstabilität behandeln können, desto höher ist die Aussicht auf eine völlige Beschwerdefreiheit nach der Therapie.

Kniescheibeninstabilität: Behandlung ohne Operation

Ist Ihre Kniescheibe das erste Mal herausgesprungen und liegen keine Begleitverletzungen vor, können wir Ihre Kniescheibeninstabilität ohne Operation behandeln. Nachdem wir Ihre Kniescheibe wieder eingerenkt haben, legen wir Ihnen eine spezielle Orthese oder Bandage an, die Sie für wenige Wochen zur Stabilisierung Ihres Gelenks tragen. Während der ersten Tage nach der Verletzung sollten Sie das Knie schonen, indem Sie sich möglichst wenig bewegen, nicht lange stehen oder gehen und Ihr Knie nicht beugen oder strecken. Unter Umständen erhalten Sie in dieser Zeit Gehhilfen von uns, um Ihr Knie zu entlasten. Am besten legen Sie Ihr Bein regelmäßig hoch und kühlen es mehrmals täglich für etwa 20 Minuten. Bei Bedarf können Sie entzündungshemmende Schmerzmittel wie Ibuprofen einnehmen. Nach wenigen Tagen der Ruhe beginnen Sie mit einer Physiotherapie, um die Beinmuskulatur zu stärken, die Ihrer Kniescheibe Halt gibt, und um im Knie wieder beweglich zu werden. Auch Ihre Muskeln von Hüfte, Becken, Rumpf und Knöchel werden gezielt trainiert, um Ihr Knie zu stabilisieren. Nach etwa sechs Wochen können Sie wieder Ihrem normalen Alltag nachgehen und nach drei bis vier Monaten wieder sportlich aktiv sein.

Die Kniescheibeninstabilität operativ beheben

Ist Ihre Kniescheibe zum wiederholten Mal herausgesprungen, ist meist eine operative Behandlung sinnvoll, um weitere Luxationen zu vermeiden. Eine Operation ist auch dann notwendig, wenn bei Ihnen größere Knorpel- oder Knochenverletzungen vorliegen. Je nach vorliegender Schädigung stehen verschiedene operative Maßnahmen zur Verfügung, um Ihnen wieder zu einem stabilen Kniegelenk zu verhelfen. Die Verfahren lassen sich grob einteilen in Operationen an der Gelenkkapsel und den Bändern sowie solche an den Knochen zur Korrektur anatomischer Fehlstellungen wie der Beinachse (X-Beine). Für die Rehabilitation nach einer Operation an Ihrer Kniescheibe erhalten Sie physiotherapeutische Unterstützung. Nach etwa drei bis zwölf Monaten können Sie, je nach persönlichen Voraussetzungen, wieder intensiv Sport betreiben. Welche Sportarten Sie ab welchem Zeitpunkt aufnehmen können, bespricht unser Team aus Ärztinnen und Ärzten sowie Physiotherapeutinnen und -therapeuten gerne persönlich mit Ihnen.

Unsere hoch spezialisierten Experten in den Schön Kliniken geben Ihrer Kniescheibe wieder Stabilität für eine hohe Belastbarkeit in Alltag und Sport.

Mehr zum Krankheitsbild (Symptome & Diagnostik)

Weitere Informationen zur Behandlung im Fachzentrum

Unsere Spezialisten bei einer Kniescheibeninstabilität

Prof. Dr. Oliver Dierk
CHEFARZT

Prof. Dr. Oliver Dierk

Facharzt für Orthopädie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zertifizerter Kniechirurg
Hauptoperateur EndoCert
Leiter des zertifizierten Kniezentrums
Zusatzbezeichnungen:
Spezielle orthopädische Chirurgie
Sportmedizin
Manuelle Medizin
Physikalische Medizin

Dr. Axel Radelhof
CHEFARZT

Dr. Axel Radelhof

Leiter Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung
Senior-Hauptoperateur
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle orthopädische Chirurgie
Physikalische Therapie
Sportmedizin
Chirotherapie/ Manuelle Medizin
Rettungsmedizin

Dr. Sebastian Senst
CHEFARZT

Dr. Sebastian Senst

Facharzt für Orthopädie, Zusatzbezeichnungen: Kinderorthopädie, Physikalische Therapie, Manuelle Medizin, Sportmedizin und Rettungsmedizin

Dr. Karina E. Bohlen MBA
LEITENDE OBERÄRZTIN

Dr. Karina E. Bohlen MBA

Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnungen:
Spezielle orthopädische Chirurgie
Manuelle Therapie/Chirotherapie
Röntgendiagnostik – fachgebunden

Senior-Hauptoperateurin EndoCert
Koordinatorin Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung

Dr. Gesa Klein
LEITENDE OBERÄRZTIN

Dr. Gesa Klein

Fachärztin für Chirurgie
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnung Kinderorthopädie

Dr. Michael Green
OBERARZT

Dr. Michael Green

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Facharzt für Chirurgie
Sportmedizin
Chirotherapie/ Manuelle Medizin
 

Dr. Sönke Menkens
OBERARZT

Dr. Sönke Menkens

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Facharzt für Chirurgie
Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie
Fußchirurg (GFFC)
Sportarzt (GOTS)

Dr. med. Bettina Trappe
FACHÄRZTIN

Dr. med. Bettina Trappe

Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Fachärztin für Chirurgie
Chirotherapie/Manuelle Therapie