Wechseloperation nach Gelenkersatz

Die hohe Qualität moderner Endoprothesen und ausgereifte operative Techniken schenken vielen Menschen Schmerzfreiheit und Beweglichkeit bis ans Lebensende. Jedoch können sich auch beste Implantate unter bestimmten Bedingungen vorzeitig lockern. Dann ist eine Wechseloperation oft nicht zu umgehen.

Chirurgisch und orthopädisch ist eine Wechseloperation sehr anspruchsvoll. Die Schön Klinken sind dafür optimal ausgestattet. Unsere Endoprothetik-Spezialisten verfügen über das Wissen und die Erfahrung, um auch bei diesen komplexen Operationen beste Ergebnisse zu erzielen.

Wechseloperation nach Gelenkersatz-Behandlung

Wechseloperation – wann ist der richtige Zeitpunkt?

Die Entscheidung, ob und wann das Kunstgelenk ersetzt werden soll, muss individuell und abhängig von Ihren Beschwerden, Ihrer körperlichen Aktivität und vor allem der Situation Ihres Gelenks getroffen werden. Bei sich ständig intensivierenden Schmerzen, Bewegungsunsicherheiten, einem diagnostizierter Knochenabbau, der sich womöglich verschlimmert, und bei einer Infektion sollte nicht abgewartet werden.

Eine Sache für Spezialisten

Wahl des Implantats
Die Entscheidung für die Art des zweiten Implantats und seiner stabilen Verankerung wird von unseren Spezialisten wohlüberlegt getroffen. Derselbe Gelenktyp kommt meistens nicht mehr infrage. Denn die Situation im Gelenk hat sich Monate oder Jahre nach der ersten Operation möglicherweise durch Abbauprozesse verändert. Oft werden bei Wechseloperationen spezielle, meist etwas größere Revisionsimplantate eingesetzt.

Spezialimplantate zur Knochenverstärkung: In vielen Fällen müssen wir den noch vorhandenen Knochen mit Knochenersatzstoffen, Knochentransplantaten oder metallischem Knochenersatz verstärken, um einen sicheren Halt der Wechselprothese zu erreichen. Mit Spezialimplantaten wie Abstützschalen an der Gelenkpfanne können wir auch in geschwächtem Knochen ein stabiles Implantat verankern.

Teilersatz oder Komplettaustausch: Diese Entscheidung hängt ganz von der individuellen Situation ab. Häufig reicht es, die lockeren oder verschlissenen Teile der Komponenten auszutauschen. Zum Beispiel nur den Prothesenschaft oder nur die Gelenkpfanne oder das Pfanneninlay – vorausgesetzt die Ersatzteile sind noch verfügbar.
In anderen Fällen (zum Beispiel bei einer Infektion) kann der komplette Austausch oder auch der Wechsel von einer bisherigen Teil- auf eine Vollprothese die optimale Lösung sein.

Operation

Eine Wechseloperation ist anspruchsvoller und dauert deshalb meist länger als eine Erstimplantation. Unter größtmöglicher Schonung der Weichteile und knöchernen Strukturen entfernen wir zunächst die alten Implantate und setzen anschließend die erneuerten Komponenten ein. Zum Abschluss der Operation überprüfen wir den korrekten Sitz und die Beweglichkeit der neuen Prothese. Eventuell machen wir zur Sicherheit noch eine Röntgenaufnahme, bevor die Wunde vernäht und verbunden wird.

Wie bei der primären Endoprothetik setzen wir fremdblutsparende Maßnahmen und eine Schmerzbehandlung ein. Nach der Operation streben wir die frühestmögliche Mobilisierung unserer Patientinnen und Patienten an.
 

Operation bei einer Gelenkinfektion

Rechtzeitig erkannt und in einem frühen Stadium kann eine Gelenkinfektion eventuell noch durch Wundreinigung, Gelenkspülung und eine antibiotische Therapie erfolgreich behandelt werden. In diesem – allerdings seltenen – Fall, muss die Prothese nicht ausgetauscht werden.
Hat sich die Infektion schon stark ausgebreitet, lässt sich ein Komplettaustausch der Prothese nicht vermeiden. Oft sind dazu sogar zwei Eingriffe und mehr nötig. Zunächst wird das infizierte Implantat durch ein antibiotikahaltiges Provisorium ersetzt. Je nach Art der Erreger bleibt der Platzhalter für zwei bis sechs Wochen im Gelenk. Erst wenn völlige Keimfreiheit erreicht ist, kann die neue Prothese im Rahmen einer zweiten Operation implantiert werden.

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Weitere Informationen zur Behandlung im Fachzentrum

Unsere Spezialisten bei einer Wechseloperation nach Gelenkersatz

Prof. Dr. Oliver Dierk
CHEFARZT

Prof. Dr. Oliver Dierk

Facharzt für Orthopädie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zertifizerter Kniechirurg
Hauptoperateur EndoCert
Leiter des zertifizierten Kniezentrums
Zusatzbezeichnungen:
Spezielle orthopädische Chirurgie
Sportmedizin
Manuelle Medizin
Physikalische Medizin

Dr. Axel Radelhof
CHEFARZT

Dr. Axel Radelhof

Leiter Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung
Senior-Hauptoperateur
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle orthopädische Chirurgie
Physikalische Therapie
Sportmedizin
Chirotherapie/ Manuelle Medizin
Rettungsmedizin

Dr. Karina E. Bohlen MBA
LEITENDE OBERÄRZTIN

Dr. Karina E. Bohlen MBA

Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnungen:
Spezielle orthopädische Chirurgie
Manuelle Therapie/Chirotherapie

Senior-Hauptoperateurin EndoCert
Koordinatorin Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung
 

Dr. Stefanie Wegert
LEITENDE OBERÄRZTIN

Dr. Stefanie Wegert

Fachärztin für Innere Medizin
Zusatzbezeichnung Geriatrie

Dr. med. Franziska Fiedler
OBERÄRZTIN

Dr. med. Franziska Fiedler

Hauptoperateurin
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
​​​​​​​Expertenzertifikat Fußchirurgie der GFFC
 

Dr. Felix Moreth
OBERARZT

Dr. Felix Moreth

Hauptoperateur
​​​​​​​Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie