Die transarterielle periartikuläre Embolisation (TAPE) ist eine minimalinvasive radiologische Behandlungsmethode, die gezielt zur Linderung chronischer Schmerzen in großen Gelenken eingesetzt wird. Sie bietet insbesondere Patienten mit Kniearthrose, Schulterschmerzen, Hüftschmerzen und anderen schmerzhaften Gelenkbeschwerden eine vielversprechende Alternative, wenn konservative Therapiemethoden wie Physiotherapie, Medikamente oder Injektionen nicht ausreichend geholfen haben.
Wie funktioniert TAPE?
Bei der TAPE wird ein kleiner Katheter unter lokaler Betäubung durch die Leistenschlagader in die Blutgefäße des betroffenen Gelenks geführt. Unter Röntgenkontrolle werden kleine Partikel, sogenannte Embolisate, in die krankhaften Gefäße eingebracht, die die Entzündungsreaktion im Gelenk verursachen. Diese Partikel verschließen die Gefäße vorübergehend, was zu einer Reduktion der Entzündungsmediatoren führt und somit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen lindert.
Vorteile der TAPE-Behandlung
- Minimalinvasiv: Der Eingriff erfolgt ohne chirurgische Schnitte, was die Belastung für den Körper minimiert.
- Kurze Erholungszeit: Die meisten Patienten können bereits ein bis zwei Tage nach dem Eingriff wieder nach Hause gehen und schnell zu ihren alltäglichen Aktivitäten zurückkehren.
- Schmerzlinderung: Viele Betroffene berichten von einer deutlichen Reduktion der Schmerzen nach der Behandlung.
- Wenig Nebenwirkungen: Da die TAPE sehr gezielt angewendet wird, treten nur selten Nebenwirkungen auf, wie leichte Schmerzen oder Schwellungen an der Einstichstelle.