In der Phase mit heftigem und akutem Schmerz können schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente bis hin zu Opioiden eingesetzt werden. Die betroffene Schulter wird kurzzeitig in einer Schulterbandage ruhiggestellt und eine Belastung oder Überkopfarbeiten sollten vermieden werden. Oft lassen sich die Schmerzen so innerhalb einiger Tage wieder gut in den Griff bekommen. Bei sehr akuten und heftigen Schmerzen ist auch die einmalige schmerzlindernde Injektion unter das Schulterdach in den Schleimbeutel möglich, um die Entzündung im Bereich des Kalkdepots schnell wirksam zu bekämpfen. Nach Abklingen der Schmerzphase empfehlen wie eine dosierte Physiotherapie, um das Einsteifen des Schultergelenks zu verhindern und erneuten Schmerzphasen vorzubeugen.
Für eine langfristige Genesung und länger andauernde Kalkschulterbehandlung stehen weitere Möglichkeiten zur Verfügung.
Die sogenannte extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) kann bei wiederkehrenden Schmerzen sinnvoll sein. Dabei wird von außen an die Schulter ein Stoßwellengerät angelegt, mit dessen Hilfe das Kalkdepot gezielt mit akustischen Wellen „beschossen“ wird. Es kommt zu einer Steigerung des Sehnenstoffwechsels, wodurch die Kalkablagerungen aufgelöst werden können. In der Regel sind zwischen drei und sechs Sitzungen nötig. Aktuell werden die Kosten für diese Behandlung nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.