Neurogene Fußfehlstellungen

Neurogene Fußfehlstellungen entstehen durch Störungen der Nerven, die für die Steuerung der Fuß- und Beinmuskulatur zuständig sind. Die Fachärztinnen und Fachärzte der Schön Klinik verfügen über umfangreiche Erfahrung im Umgang mit diesen komplexen Krankheitsbildern, deren Auswirkungen von leichten funktionellen Einschränkungen bis hin zu schwerwiegenden Deformationen reichen können. Diese können die Mobilität und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Durch ein tiefgreifendes Verständnis der Ursachen, eine präzise Diagnostik sowie individuell angepasste Behandlungsstrategien stellen die Spezialistinnen und Spezialisten der Schön Klinik sicher, dass Patientinnen und Patienten optimal versorgt werden.

Behandlung

Spezialisten

Neurogene Fußfehlstellungen-Behandlung

Die Behandlung ist stets individuell auf die spezifische Deformität, die zugrunde liegende neurologische Erkrankung und die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ausgerichtet. Oberstes Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, die Fußfunktion zu verbessern und die Mobilität sowie Lebensqualität zu steigern.

Spezialisierte Versorgung in der Schön Klinik

Die Versorgung neurogener Fußfehlstellungen erfordert besondere Expertise und Erfahrung. Die Schön Klinik bietet eine interdisziplinäre Betreuung durch erfahrene Orthopäden, Neurologen, Physiotherapeuten und Schmerztherapeuten. Ein individuell abgestimmter Therapieplan umfasst das gesamte Spektrum konservativer und operativer Maßnahmen, stets mit dem Ziel, die Funktionalität des Fußes zu optimieren und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Die Patientinnen und Patienten profitieren vom ganzheitlichen Ansatz, der medizinische Expertise mit intensiver Betreuung und Rehabilitation verbindet.

Nicht-operative Ansätze zur Korrektur von Fußfehlstellungen

Konservative Maßnahmen sind häufig der erste Therapieschritt, insbesondere bei flexiblen Fehlstellungen oder wenn eine Operation nicht indiziert ist:

Orthopädische Schuhe und Einlagen: Maßgefertigte Einlagen oder Schuhe stützen den Fuß, entlasten Druckpunkte, korrigieren Fehlstellungen und verbessern das Gangbild.
Physiotherapie (Krankengymnastik): Gezielte Dehnungs- und Kräftigungsübungen stärken Muskulatur, fördern Koordination und Gleichgewicht und können Spastiken reduzieren.
Orthesen: Individuell angepasste Schienen oder Orthesen stabilisieren den Fuß, verhindern übermäßige Bewegungen und unterstützen eine physiologische Stellung.
Medikamentöse Therapie: Bei ausgeprägten Spastiken kann eine gezielte medikamentöse Behandlung, etwa mit Botulinumtoxin-Injektionen, sinnvoll sein.
Podologische Behandlung: Regelmäßige Fußpflege ist insbesondere bei Druckstellen, Hornhautschwielen oder Sensibilitätsstörungen wichtig zur Prävention von Wunden.

Operative Korrektur von Fußdeformitäten: Wann und wie wird operiert?

Eine Operation wird erwogen, wenn konservative Maßnahmen keinen ausreichenden Erfolg zeigen, die Fehlstellung stark ausgeprägt oder progredient ist oder die Lebensqualität erheblich eingeschränkt wird. Ziel des Eingriffs ist die Korrektur der Deformität, die Wiederherstellung einer stabilen und belastbaren Fußform sowie die Verbesserung der Funktion.

Die Operationsart richtet sich nach Fehlstellung und Ausmaß der Veränderungen:

Weichteiloperationen: Sehnenverlängerungen (z. B. Achillessehne beim Spitzfuß) oder Sehnentransfers zur Wiederherstellung des muskulären Gleichgewichts.
Knöcherne Korrekturen (Osteotomien): Durchtrennung und Neupositionierung von Knochen, etwa am Fersenbein oder an den Mittelfußknochen, um die Fehlstellung dauerhaft zu beheben.
Gelenkversteifungen (Arthrodesen): Bei ausgeprägter Instabilität oder schweren Fällen kann eine Versteifung betroffener Fuß- oder Sprunggelenke sinnvoll sein, was Stabilität und Stellungskorrektur auf Kosten der Beweglichkeit bringt.
Korrektur von Zehendeformitäten: Begleitende Krallen- oder Hammerzehen können ebenfalls operativ behandelt werden.

Die Entscheidung für eine Operation erfolgt nach sorgfältiger Abwägung der individuellen Situation, der neurologischen Prognose sowie der Risiken und Chancen des Eingriffs.