Tennis- und Golfer-Ellenbogen

Der Tennis- und Golfer-Ellenbogen, medizinisch als laterale und mediale Epicondylitis bekannt, ist eine häufig auftretende Erkrankung, die durch Überbeanspruchung der Unterarmmuskulatur verursacht wird. Diese Erkrankung betrifft sowohl Sportlerinnen und Sportler als auch Personen, die repetitive Bewegungen im beruflichen oder alltäglichen Leben ausführen. In den Schön Kliniken wird dieses Krankheitsbild umfassend diagnostiziert und behandelt, um eine optimale Genesung zu gewährleisten.

Tennis- und Golfer-Ellenbogen-Behandlung

Junger Mann spielt Tennis auf Außenplatz, zeigt dynamische Bewegung

Schmerzfrei durch Alltag und Sport: Moderne Ansätze ohne Operation

Die konservative Behandlung zielt darauf ab, die Entzündung zu reduzieren und die Symptome zu lindern. Hierzu gehören Maßnahmen wie physikalische Therapie, bei der gezielte Übungen und Dehnungen durchgeführt werden, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern. Eine Schonung des betroffenen Arms ist ebenfalls wichtig, um weitere Reizungen zu vermeiden und dem Gewebe Zeit zur Heilung zu geben.

Zusätzlich kann die Anwendung von Kälte- und Wärmebehandlungen eingesetzt werden, wobei Kältepackungen Entzündungen und Schmerzen lindern, während Wärme zur Entspannung der Muskulatur beiträgt. In einigen Fällen können auch entzündungshemmende Medikamente oder Injektionen in den betroffenen Bereich verabreicht werden, um die Schmerzsymptomatik deutlich zu reduzieren und die Heilung zu fördern.

Eine gezielte Ergotherapie kann zudem helfen, alltägliche Bewegungsabläufe zu optimieren, um weitere Überlastungen zu vermeiden. Die Verwendung von Orthesen oder Schienen kann dabei unterstützen, den betroffenen Bereich zu stabilisieren und zusätzliche Belastungen zu verhindern. Bei chronischen Beschwerden kann es auch sinnvoll sein, durch alternative Methoden wie Akupunktur oder spezielle Massagetechniken eine Linderung der Symptome zu erreichen. In schweren Fällen kann eine extrakorporale Schmerztherapie in Betracht gezogen werden, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen: Wann ist eine Operation sinnvoll?

Wenn konservative Maßnahmen keine ausreichende Linderung bringen, kann eine operative Behandlung in Betracht gezogen werden. Diese umfasst in der Regel die Entfernung von geschädigtem Gewebe und die Entlastung der betroffenen Sehnenansätze.

Grundsätzlich empfehlen wir zunächst eine Arthroskopie des Ellenbogens als minimalinvasive operative Therapie. Hierbei können sowohl die äußeren Sehnenansätze behandelt/angefrischt werden, um die Heilung zu erzielen, zum anderen kann die oft störende Schleimhautfalte hierbei entfernt werden, und es können weitere Pathologien des Ellenbogens wie zum Beispiel Knorpelschäden erkannt und in gleicher Sitzung therapiert werden.

Bei Tennis- und Golfer-Ellenbogen kann es notwendig sein, sowohl den Ansatz des Unterarmmuskels als auch entzündetes Gewebe zu entfernen, um eine vollständige Heilung zu erreichen. Die Schön Kliniken verfügen über erfahrene fachärztliche Spezialisten, die diese Eingriffe mit hoher Präzision durchführen. Diese Fachärztinnen und Fachärzte nutzen moderne chirurgische Techniken, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren und die Genesungszeit zu verkürzen. Die postoperative Nachbehandlung ist ebenso wichtig und umfasst in der Regel Physiotherapie zur Wiederherstellung der Mobilität und Stärkung der Muskulatur. Es ist entscheidend, dass die Patientinnen und Patienten weiterhin eng mit ihren Ärztinnen und Ärzten zusammenarbeiten, um eine optimale Rehabilitation sicherzustellen.

 

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Weitere Informationen zur Behandlung im Fachzentrum

Unsere Spezialisten bei einem Tennis- und Golfer-Ellenbogen

Dr. Nikolay Kaymakanov
SEKTIONSLEITUNG SCHULTER- UND ELLENBOGENCHIRURGIE

Dr. Nikolay Kaymakanov

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle Orthopädische Chirurgie
DVSE Exprertenzertifikat Schulter- und Ellenbogenchirurgie
Sportmedizin
Diplom in Berg- und Höhenmedizin
Diplom in Expeditionsmedizin
Röntgendiagnostik Skelett

Dr. Bastian Ipach
LEITENDER OBERARZT

Dr. Bastian Ipach

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle orthopädische Chirurgie
Schwerpunkt Schulter-und Ellenbogenchirurgie

Leiter der Deutschen Schulter-und Ellenbogenklinik München Harlaching (zertifiziert durch die deutsche Vereinigung Schulter-und Ellenbogenchirurgie - DVSE)
Expertenzertifikat Schulter-und Ellenbogenchirurgie  (DVSE – D-A-CH Vereinigung Schulter-und Ellenbogen)

Mannschafts-und Verbandsarzt sowie med. Koordinator der deutschen Eishockey-Herren-Nationalmannschaft (DEB)