Ellenbogengelenksarthrose

Zuerst beachten Sie es vielleicht kaum: Die Arme beugen oder strecken geht nicht mehr mühelos, einen schweren Koffer heben auch nicht mehr so gut. Aber noch lässt sich der Alltag gut managen. Doch dann werden die Schmerzen intensiver und der Ellenbogen steifer. Auch simple Aktivitäten, wie Haare kämmen oder Geschirr einräumen, fallen zunehmend schwer.

Lassen Sie es nicht so weit kommen. Reagieren Sie frühzeitig auf Schmerzen und mögliche Verschleißerscheinungen im Ellenbogengelenk. Die Arthrose-Spezialisten in den Schön Kliniken können Ihnen mit wirksamen Behandlungsmethoden helfen und ein Fortschreiten der Erkrankung verhindern.

Ellenbogengelenksarthrose-Behandlung

Unser Ziel: Ihr Ellenbogen hält wieder mit

Eine bereits entstandene Arthrose können wir nicht zum Verschwinden bringen, aber verhindern, dass sie schlimmer wird, und vor allem Ihren Arm wieder stabiler und beweglicher bekommen. Dafür gibt es verschiedene Behandlungsansätze. Sie reichen von Physiotherapie bis zum Gelenkersatz. Das für Sie optimale Therapiekonzept wählen wir individuell gemeinsam mit Ihnen aus. Aber für alle Behandlungen gilt: Je früher die Therapie begonnen wird, desto besser sind die Aussichten. 

Ellenbogengelenksarthrose: Behandlung ohne Operation - Bewegen, anregen, stärken

Im Anfangsstadium einer Arthrose kommen verschiedene nicht operative Therapiemethoden infrage: 

  • Spezielle Physiotherapie und Übungen kräftigen die Muskulatur im Ellenbogen, regen die Durchblutung an und fördern somit die Beweglichkeit. Zur Unterstützung empfehlen wir schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente.
  • Physikalische Therapien wie die Elektro- und Stoßwellentherapie, Tiefenwärme und Kälteanwendungen und die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS). Das gemeinsame Prinzip dieser Verfahren ist, mit bestimmten Reizen natürliche Körperreaktionen hervorzurufen wie Durchblutung, Senkung des Schmerzempfindens, Anregung des Stoffwechsels und Verbesserung des Muskeltonus. 
  • Akupunktur – speziell bei Arthrose ist die Effizienz dieses Verfahrens aus der traditionellen chinesischen Medizin in vielen Studien belegt worden.

Ellenbogengelenksarthrose: operative Behandlung

Arthroskopie: das Gelenk reinigen

Mit dieser minimalinvasiven Methode können wir Schäden im Gelenkinnenraum inspizieren (Gelenkspiegelung) und gleichzeitig behandeln. Dabei führen wir ein wenige Millimeter kleines optisches Gerät und spezielle Instrumente über kleine Hautschnitte in das Gelenk ein. Auf diesem Weg reinigen wir die Knorpeloberfläche und entfernen knöcherne Auswüchse und entzündetes Gewebe. Die Arthroskopie kann ambulant unter Regionalnarkose durchgeführt werden.

Offene Operation: starke Schäden reduzieren
Bei einer fortgeschrittenen Arthrose sind die Gelenkflächen zu stark zerstört für einen minimalinvasiven Eingriff. Um die Schäden möglichst umfassend zu beheben, schlagen wir in diesen Fällen eine Operation mit einem offenen Zugang zum Gelenk vor. Sie wird stationär, vorzugsweise aber mit schonender Regionalanästhesie durchgeführt. Während des Eingriffs legen wir gegebenenfalls einen Schmerzkatheter, damit Sie zeitnah mit den Mobilisationsübungen beginnen können. 

Knorpelregeneration: neue Knorpelzellen bilden
Isolierte kleine Knorpelschäden, die das Gelenk noch nicht komplett zerstört haben, können wir durch Zuführung von Stammzellen in den Gelenkinnenraum reparieren. Diese sollen den Knorpel stellenweise wieder aufbauen. Dazu setzen wir dünne Häutchen (Membranen) ins Gelenk ein, die das Einwachsen der Zellen begünstigen.

Endoprothetik: das Gelenk ersetzen
Bei sehr starkem Verschleiß oder auch als letzter Schritt, wenn andere Therapien keine ausreichende Erleichterung bringen, kann das Gelenk ganz oder teilweise durch eine Prothese ersetzt werden. Welches Implantat optimal geeignet ist, wird individuell je nach Ausmaß der Instabilität des Ellenbogens und der Gelenkflächenschäden entschieden.

Bereits am ersten Tag nach der Operation können Sie, unter physiotherapeutischer Anleitung, den Ellenbogen wieder bewegen. Nach etwa zwei Wochen beginnt die ambulante Reha.

Wichtig: Die Ellenbogenprothese macht Ihren Arm wieder beweglich und befreit Sie weitgehend von Schmerzen. Aber anders als Knie- und Hüftendoprothesen ist sie nicht so belastbar wie das natürliche Gelenk. Alltagstätigkeiten dürfen Sie bedenkenlos ausführen, aber Sport, der die Arme belastet, und schwere handwerkliche Aktivitäten sind für Sie tabu.

Professionelle Gelenkreparatur
Bringen die konservativen Maßnahmen keine wirkliche Besserung Ihrer Beschwerden, können die Spezialisten der Schön Kliniken Ihnen mit verschiedenen operativen Verfahren helfen. Welches davon für Sie optimal geeignet ist, hängt vom Stadium Ihrer Erkrankung, Ihrem Alter und Gesundheitszustand und nicht zuletzt auch von Ihren Präferenzen ab. Individuell und fürsorglich klären Sie unsere Arthrose-Spezialisten über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten auf.

 

Mehr zum Krankheitsbild (Symptome & Diagnostik)

Weitere Informationen zur Behandlung im Fachzentrum

Unsere Spezialisten bei Ellenbogengelenksarthrose

Prof. Dr. med. Christian Bahrs
CHEFARZT

Prof. Dr. med. Christian Bahrs

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Schwerpunkt Unfallchirurgie zum Gebiet Chirurgie/Spezielle Unfallchirurgie
Facharzt für Chirurgie

Dr. Felix Behrendt
OBERARZT

Dr. Felix Behrendt

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie

Dr. Florian von Schöning
OBERARZT

Dr. Florian von Schöning

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,
Zusatzbezeichnung „spezielle Unfallchirurgie“

Dr. Christian Weilandt
OBERARZT

Dr. Christian Weilandt

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle Unfallchirurgie
Fachgebundene Röntgendiagnostik Skelett

Jana Schnorrenberg
FUNKTIONSOBERÄRZTIN

Jana Schnorrenberg

Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie