Infektionen der Hand

Verletzungen an der Hand mit offenen Hautstellen heilen in der Regel komplikationslos ab. Doch eine offene Hautstelle bietet für Bakterien eine Möglichkeit, einzudringen und sich zu vermehren.

Unsere Spezialisten in den Schön Kliniken sind für Sie da, wenn sich aus einer normalen Verletzung eine schwere bakterielle Entzündung an der Hand entwickelt hat.
 

Infektionen der Hand

Infektionen an der Hand - Konservative Behandlung

Bei beginnenden Symptomen ohne Abszessbildung kann gegebenenfalls die konservative Therapie mit Ruhigstellung in einer Schiene und je nach Ausmaß des Befundes Antibiotikatherapie erfolgen.

Infektionen an der Hand - Operative Behandlung

Ist die Infektion bereits zu weit fortgeschritten oder kommt es trotz konservativer Maßnahmen zur Zunahme der Symptome (Ausbreitung des Entzündungsherdes, prallelastische Abszessbildung), ist die operative Entlastung erforderlich.

Die operative Behandlung entzündlicher Infekte ist sehr häufig ein Notfalleingriff mit hoher zeitlicher Dringlichkeit. Bei der Operation wird der gesamte Abszess ausgeschnitten, die Wundhöhle gespült und abgestorbenes Gewebe oder Gewebeanteile entfernt, die sich nicht alleine erholen können.

Besonders wichtig ist die intraoperative Entnahme von Abstrichen zur mikrobiologischen Untersuchung, um dann eine gezielte antibiotische Therapie durchführen zu können.

Therapie bei Nagelwallentzündung (Paronychie)
Die Therapie erfolgt zunächst konservativ durch Ruhigstellung, lokal desinfizierende Maßnahmen oder Fingerbäder. Bei fortschreitender Infektion sollte der Entzündungsherd durch eine operative Inzision entlastet werden.

Therapie bei Beugesehnenphlegmone
Therapeutisch kann kurzfristig versucht werden, konservativ durch Ruhigstellung und Kühlung gegebenenfalls in Kombination mit einer Antibiotikatherapie die Infektion zu beherrschen.

Bei einem Fortschreiten der Symptome sollte jedoch ohne große Zeitverzögerung operativ der Finger eröffnet, entzündetes Gewebe entfernt und der Beugesehnenkanal mit ausgespült werden, da anderenfalls gravierende Spätfolgen (Vernarbungen, Bewegungseinschränkungen, Funktionsverlust) drohen.

Therapie bei Gelenkempyem
Therapeutisch kann im frühen Stadium eine arthroskopische Gelenkspülung durchgeführt werden. In einem späteren Stadium muss das Gelenk operativ eröffnet, die entzündete Gelenkinnenhaut entfernt und gegebenenfalls Antibiotikaketten in das Gelenk eingebracht werden.

Regelhaft werden Abstriche entnommen, um eine gezielte Antibiose durchführen zu können. Anschließend ist eine ausreichende Ruhigstellung in einer entsprechend angepassten Schiene notwendig. Die Prognose hängt vom Ausmaß des Schadens an Knorpel und Bandstrukturen ab.

 

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