TFCC-Läsion

Keine Schwellung, keine Rötung – meist sieht das Handgelenk bei einer TFCC-Läsion völlig „normal“ aus. Aber Drehbewegungen der Hand schmerzen. Die Beschwerden, zum Beispiel beim Auswringen von Wäsche, treten an der Kleinfingerseite des Handgelenks auf. Auslöser kann eine Verletzung des sogenannten triangulären fibrokartilaginären Komplexes (TFCC) sein. Dabei handelt es sich um einen komplizierten Bandkomplex, in dessen Zentrum eine knorpelige Platte wie eine Art Puffer zwischen dem Kopf der Elle (Ulna) und den Handwurzelknochen liegt. Die Ärztinnen und Ärzte in den Schön Kliniken verfügen über sehr viel Erfahrung in der Diagnostik und Therapie dieser Erkrankung.

TFCC-Läsion-Behandlung

Behandlung, Therapie, OP - Konservativ oder operativ?

Ob eine konservative oder eine operative Therapie angezeigt ist, hängt von der Ursache und Schwere der Verletzung des TFCC ab.

  • Bei einer akuten TFCC-Läsion ohne Instabilität des Handgelenks kann eine konservative Behandlung versucht werden. Dazu wird das Gelenk für drei bis sechs Wochen ruhiggestellt.
  • Wurde bei den Erstuntersuchungen eine Instabilität des Handgelenks festgestellt oder klingen die Beschwerden trotz konservativer Therapie nicht ab, ist eine Arthroskopie (Gelenkspiegelung) nötig.
  • Ein Ulna-Impaction-Syndrom wird in der Regel durch eine Operation behandelt.

Operative Behandlung einer TFCC-Läsion

Was passiert bei einer Handgelenksarthroskopie?

Über drei bis vier winzige Hautschnitte werden eine Videokamera und Miniaturinstrumente in das Handgelenk eingebracht und die TFCC-Läsion genau begutachtet. Dabei können schmerzhaften Einrisse sowie die möglicherweise entzündete Gelenkinnenhaut abgetragen werden. In den meisten Fällen reicht diese „Säuberung“, um die Beschwerden zu verbessern.

Etwas aufwendiger wird es, wenn der TFCC an einer Stelle komplett abgerissen ist. Dann muss er – durch einen zusätzlichen kleinen Schnitt – wieder befestigt (refixiert) werden.

Der Eingriff wird meist kurzstationär – in Regionalanästhesie oder auf Wunsch Vollnarkose – durchgeführt.

Nach der Operation
Im Normalfall kann das Handgelenk schon zwei bis drei Tage nach dem Eingriff wieder normal, aber ohne Belastung bewegt werden. War der TFCC jedoch abgerissen und musste refixiert werden, bedarf es einer längeren Heilungszeit. Der Arm wird für sechs Wochen in einer Schiene ruhiggestellt, damit der TFCC stabil am Platz bleibt.

Behandlung des Ulna-Impaction-Syndroms
Bei einer TFCC-Läsion, die auf eine Überlänge der Elle zurückgeht, lässt sich in vielen Fällen durch eine arthroskopische Abtragung des Discus triangularis eine Verbesserung der Beschwerden erreichen. Falls dies nicht ausreichend ist, kann der Längenunterschied zwischen den Unterarmknochen operativ ausgeglichen werden. Der Ellenkopf kann mittels einer Miniaturfräse im Rahmen der Handgelenksspiegelung abgeschliffen oder die Elle im Halsbereich durch eine offene Operation verkürzt werden. Hierzu wird am ellenseitigen Unterarm über einen circa zehn Zentimeter langen Hautschnitt eine entsprechend dicke Knochenscheibe aus der Elle herausgesägt und die beiden Knochenenden werden anschließend mit einer speziellen Platte und Schrauben wieder aneinander fixiert. Nach diesem Eingriff muss der Arm für mindestens drei Wochen in einer Kunststoffschiene ruhiggestellt werden. Die eingesetzte Platte wird nach knöcherner Ausheilung meist wieder entfernt.
 

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