Prof. Dr. Peter Radke
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Spezielle Internistische und Intensivmedizin
Nicht jede Aortenerkrankung muss operiert werden. Die Wahl der Therapie ist von vielen Faktoren abhängig, wie Patientenalter, Gesundheitszustand, Art und Ausprägung des Krankheitsbildes, akute oder chronische Erkrankung sowie möglichen Risiken durch Vor- oder Begleiterkrankungen. Eine Ausnahme bildet die akute Typ-A-Aortendissektion: Sie ist ein Notfall und muss sofort operativ behandelt werden.
Behandlung einer Aortitis
Die Therapie richtet sich nach der Ursache der Entzündung. Bei einer Infektion ist die Gabe von Antibiotika sinnvoll, in anderen Fällen setzen wir entzündungshemmende oder immununterdrückende Medikamente ein. Erst wenn bereits bleibende Schäden entstanden sind, ist eine Operation oder der Einsatz einer Gefäßstütze (Stentgraft) erforderlich.
Für die operative Therapie der Hauptschlagader, zum Beispiel beim Aorten-Aneurysma, stehen uns zwei Möglichkeiten zur Verfügung: die offene Operation mit direktem Zugang zur Hauptschlagader und die endovaskuläre Therapie mit indirektem Zugang über einen Leistenschnitt. Je nach Größe und Lokalisation des Aneurysmas besprechen unsere Spezialisten in den Schön Kliniken gemeinsam mit Ihnen und in einem interdisziplinären Team die für Sie optimale Therapie.
Die offene Operation ist ein etabliertes Verfahren für Routine- und Notfallsituationen. Der Zugang erfolgt über einen Bauch- oder Flankenschnitt und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Dabei wird das Aneurysma entfernt und ein künstliches Gefäß als Ersatz oder zur Umgehung der Aorta eingesetzt (Rohr- oder Y-Prothese).
Durch ihre starke Weiterentwicklung in den vergangenen Jahren ist die endovaskuläre Therapie immer häufiger die Therapie der Wahl bei Erkrankungen der Aorta. Ihre Vorteile sind die geringere Blutungsgefahr und die deutlich kürzere Erholungsphase. Je nach Situation kann dieser Eingriff unter örtlicher Betäubung, Teil- oder Vollnarkose erfolgen. Bei der endovaskulären Therapie wird eine Gefäßstütze (Stentprothese) über einen speziellen Katheter in den Leistengefäßen von innen in die Hauptschlagader eingebracht.
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Spezielle Internistische und Intensivmedizin
Facharzt für Radiologie
Schwerpunktbezeichnung Neuroradiologie
Zertifiziert in Interventioneller Radiologie / Neuroradiologie (DeGIR/DGNR-Stufe 2, Modul E und F)
Facharzt für Gefäßchirurgie
Facharzt für Viszeral-, Spezielle Viszeralchirugie
Facharzt für Allgemeinchirurgie, für Viszeralchirurgie, für spezielle Viszeralchirurgie und für Gefäßchirurgie,
Endovaskulärer Chirurg der DGG