Nierenversagen

Eine wichtige Aufgabe der Nieren ist die Ausscheidung von Wasser und Abbauprodukten des Stoffwechsels. Daneben sind sie an der Regulation von Blutsalzen, Blutdruck, Säurehaushalt und Blutbildung sowie am Knochenstoffwechsel beteiligt. Viele Erkrankungen können die Niere schädigen; umgekehrt können auch Nierenerkrankungen andere Organsysteme beeinträchtigen. Um Nierenversagen (Niereninsuffizienz) zu verhindern, ist eine frühzeitige Diagnosestellung entscheidend.

In den Schön Kliniken sind wir auf die Behandlung von Nierenerkrankungen spezialisiert. Unsere erfahrenen Ärztinnen und Ärzte bieten Ihnen fundierte Diagnose und effektive Therapie für Ihre Erkrankung.

Nierenversagen (Niereninsuffizienz) – unsere Behandlung

Eine Nierenschwäche, medizinisch als Niereninsuffizienz bezeichnet, verläuft oft chronisch und in unterschiedlichen Stadien. In der letzten Phase kann sie zum Nierenversagen, also dem Ausfall der Nierenfunktionen, führen. In der Schön Klinik Neustadt arbeiten Spezialisten unterschiedlicher Fachgebiete eng zusammen, um Ihnen bei Nierenversagen die optimale Therapie anbieten zu können.

Auch wenn eine chronische Niereninsuffizienz durch konservative Maßnahmen, wie Medikamente oder eine Umstellung Ihrer Ernährung, nicht heilbar ist, können durch diese Behandlungen Einschränkungen Ihrer Lebensqualität verzögert werden. In letzter Folge ist bei einem Nierenversagen häufig eine Dialyse (Blutwäsche) zur Behandlung notwendig. Unsere Spezialisten beraten Sie hierzu ausführlich und vermitteln Sie bei Bedarf an kooperierende Einrichtungen.

Niereninsuffizienz-Therapie ohne OP: Behandlung der auslösenden Grunderkrankung

In den Schön Kliniken legen wir großen Wert auf eine genaue Diagnosestellung, da oft eine sehr spezialisierte Therapie erforderlich ist. Unsere erfahrenen Ärztinnen und Ärzte orientieren sich dabei immer am aktuellen Stand der Forschung. Bei Bluthochdruck oder Zuckerkrankheit geht es zum Beispiel darum, die optimale Einstellung dieser Vorerkrankung zu finden.

Nierenschutztherapie – das Fortschreiten der Niereninsuffizienz verhindern

Durch bestimmte Verhaltensweisen oder die wirksame Behandlung von Begleiterkrankungen kann das Fortschreiten einer Niereninsuffizienz verzögert und in manchen Fällen sogar gestoppt werden. Deshalb informieren wir unsere Patientinnen und Patienten ausführlich über mögliche Vorsorgemaßnahmen (Prophylaxe).

Behandlung der eigentlichen Niereninsuffizienz und ihrer Folge-Erkrankungen

Neben der Niereninsuffizienztherapie legen wir ein besonderes Augenmerk auf die konsequente Behandlung ihrer Folgeerkrankungen. Viele Nierenfunktionen lassen sich durch gezielte Therapien unterstützen oder sogar ersetzen. Beispielsweise wird die Blutbildung durch das Hormon Erythropoietin (kurz: Epo) und der Knochenstoffwechsel teilweise durch Vitamin D reguliert. In den Schön Kliniken zeigen wir Ihnen auch, wie Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten an Ihre persönliche Stoffwechselsituation anpassen können.

Niereninsuffizienztherapie: Dialyse

Bei einem Nierenversagen kann die Nierenfunktion durch die sogenannte Dialyse ersetzt werden. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten: die Hämodialyse, im Volksmund auch „Blutwäsche“ genannt, und die Peritoneal- oder Bauchfelldialyse. Die Dialysetechnik wurde in den letzten Jahrzehnten permanent verfeinert. Sie rettet vielen Betroffenen das Leben und ermöglicht ein relativ komfortables Leben.

Hauptaufgaben der Dialyse sind die Entfernung der Stoffwechselabbauprodukte, die Kontrolle der Blutsalze und die Regulation des Wasserhaushalts. Welches Verfahren angewendet wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Neben den medizinischen Voraussetzungen spielen auch persönliche Lebensumstände und Wünsche eine wichtige Rolle. In den Schön Kliniken legen wir großen Wert darauf, Sie vor dem Beginn einer Dialysetherapie umfassend über alle Nierenersatzverfahren sowie mögliche Vor- und Nachteile aufzuklären.

Hämodialyse („Blutwäsche“)
Über ein Dialysegerät wird das Blut von Giftstoffen und überschüssigem Wasser befreit. Die Blutsalze werden ausgeglichen. Zur Durchführung der Dialyse ist ein Gefäßzugang nötig, der meist am Arm hergestellt wird. Die Hämodialysetherapie wird in der Regel in einer Dialysepraxis durchgeführt. Dazu kommen Sie mindestens dreimal pro Woche für jeweils vier Stunden an das Dialysegerät. Bei geeigneten Voraussetzungen kann die Hämodialyse auch zu Hause durchgeführt werden (Heim-Hämodialyse).

Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse)
Bei diesem Verfahren wird mehrmals täglich frische Dialyseflüssigkeit in die Bauchhöhle geleitet und beim nächsten Wechsel wieder abgelassen. So werden Giftstoffe und überschüssiges Wasser entfernt. Für diese Behandlungsform ist ein dauerhafter Katheter über die Bauchdecke erforderlich. Unsere Chirurginnen und Chirurgen in den Schön Kliniken haben große Erfahrung bei diesem Eingriff.

Durch ihre tägliche Anwendung gilt die Peritonealdialyse als kreislaufschonender. Zudem ermöglicht sie große Eigenständigkeit, weil sie problemlos zu Hause durchgeführt werden kann. Ergänzend kann sie durch ein Dialysegerät unterstützt werden.

Mehr zum Krankheitsbild (Symptome & Diagnostik)

Weitere Informationen zur Behandlung im Fachzentrum

Unsere Experten bei Nierenversagen

Dr. Christian Franke
CHEFARZT

Dr. Christian Franke

Facharzt für Gefäßchirurgie
Facharzt für Viszeral-, Spezielle Viszeralchirugie

Prof. Dr. Philipp Hildebrand
CHEFARZT

Prof. Dr. Philipp Hildebrand

Facharzt für Allgemeinchirurgie, für Viszeralchirurgie, für spezielle Viszeralchirurgie und für Gefäßchirurgie,
Endovaskulärer Chirurg der DGG

Dr. Björn Riedel
OBERARZT

Dr. Björn Riedel

Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie