Die meisten Schlüsselbeinbrüche sind wenig verschoben und lassen sich konservativ (ohne Operation) behandeln. Liegen eine starke Verschiebung (Dislokation), eine Trümmerzone (mehrere Bruchfragmente), eine Verkürzung des Schlüsselbeins oder weitere Brüche vor, ist eine operative Stabilisierung notwendig. Vorteile einer Operation sind in diesen Fällen eine Verbesserung der Heilungsrate, eine schnellere Rückkehr zum Sport und in die Arbeit und eine bessere Funktion.
Die Schlüsselbeinbruchoperation hat einen großen Vorteil: Ihr Knochen wird in die exakte Position gebracht und kann zudem schneller in korrekter Stellung zusammenwachsen.
Sie können also Ihren Arm früher wieder belasten und haben eine kürzere Zeit der Arbeits- sowie Sportunfähigkeit. Für viele Patientinnen und Patienten ist das ausschlaggebend dafür, sich trotz konservativer Möglichkeiten für eine Operation zu entscheiden.
Erforderlich ist eine operative Behandlung bei stärker verschobenen, offenen oder Trümmerbrüchen. Brüche mit Verletzungen der Gefäße und Nerven müssen ebenfalls operativ versorgt werden.
Je nach Ihren individuellen Bedürfnissen und Bruchform gibt es zwei Behandlungsoptionen: minimalinvasive elastische Titannägel (TEN, ESIN) oder moderne Platten- und Schraubensysteme.