Prof. Dr. Andreas Martin Stark
Facharzt für Neurochirurgie
Spezielle neurochirurgische Onkologie
Spezielle neurochirurgische Intensivmedizin
Das Glioblastom „zersetzt“ mit seinen Zellen das umgebende, normale Gehirn und kann nicht vollständig auf Zellebene entfernt werden. Deshalb kommt es regelhaft zu Rezidiven, d. h., der Tumor wächst trotz makroskopisch vollständiger Entfernung – also der operativen Entfernung aller sichtbaren Tumoranteile – nach. Allerdings kann durch eine geeignete Therapie der Zeitraum des Rezidivs immer länger hinausgezögert werden.
Aktuell liegt die Lebenserwartung bei einem Glioblastom mit der üblichen Therapie bei ca. 15 Monaten. Sie kann jedoch individuell erheblich abweichen. So wurde durch die aktuelle Therapie die Zwei-Jahres-Überlebensrate verdoppelt. Auch das Auftreten tumorbedingter Komplikationen hat sich mittlerweile deutlich verringert.
Die Therapie der Wahl ist eine möglichst vollständige operative Entfernung des Tumors mit anschließender Bestrahlung und Chemotherapie in Tablettenform.
Die Chemotherapie erfolgt bei einem Glioblastom zunächst flankierend zur Strahlentherapie. Der Wirkstoff Temozolomid wird dabei in Tablettenform zu Hause eingenommen. Er wird meist relativ gut vertragen – es kommt nicht zum Haarausfall, meist lediglich zu Müdigkeit und Übelkeit, in seltenen Fällen zu Veränderungen des Blutbildes. Ist die Radiochemotherapie abgeschlossen, erhalten Patientinnen und Patienten meist für einige Wochen eine Behandlungspause, dann erfolgt die Erhaltungsmedikation mit Temodal.
Nach Entfernung des Tumors beginnt eine Strahlentherapie, die verbliebene Glioblastomzellen abtöten soll. Wichtig ist eine möglichst zielgerichtete Bestrahlung, damit wenig gesunde Zellen beschädigt werden. In der Regel dauert eine Bestrahlung sechs Wochen, was insgesamt ca. 30 Sitzungen an allen Werktagen in diesem Zeitraum bedeutet. Mögliche Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Haarausfall sowie Kopfschmerzen.
Wer an einem Glioblastom erkrankt ist, hat möglicherweise mit einigen körperlichen sowie psychischen Beschwerden und Nebenwirkungen zu kämpfen. Daher unterstützen wir die Glioblastompatientinnen und -patienten in den Schön Kliniken dabei, mit ihren Symptomen besser zurechtzukommen, Stress zu verringern und einen gesundheitsfördernden Lebensstil zu erreichen. Wir klären besonders alle Tumorpatientinnen und -patienten über therapeutische Alternativen auf und behandeln Nebenwirkungen, etwa Ödeme. Außerdem gehört die Vorbeugung von Thrombosen und Lungenembolien zu den notwendigen Ergänzungen der Tumortherapie. Schließlich begleiten wir Betroffene auch bei der Rehabilitation.
Wir sind gerne bei der Diagnosestellung und Behandlung für Sie da – auch bei Hirnmetastasen, einem Meningeom, einem Hypophysenadenom, einem Schwannom oder allen sonstigen Tumoren oder andersgearteten Raumforderungen im Schädelinneren – kurzum: „immer dann, wenn Sie etwas im Kopf haben, was da nicht hingehört“. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu unseren spezialisierten Kliniken auf!
Das Ziel der Operation eines Glioblastoms besteht darin, den Tumor möglichst vollständig zu entfernen, um die Überlebenszeit maximal zu verbessern. Neben der Erfahrung der Operateurin oder des Operateurs und ihres oder seines Teams sind dabei die folgenden Hilfsmittel wichtig:
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Basis- und Masterzertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft
Spezielle Intensivmedizin
Fachärztin für Neurochirurgie
Master of Science (Msc)
Neuroonkologie neuroelektrophysiologisches Monitoring/Mapping