Bei schwerer oder komplizierter Divertikulitis, insbesondere bei Abszessbildung, Perforation, Fistelbildung oder Darmverschluss, kann ein solcher Eingriff erforderlich sein. Mögliche Verfahren umfassen:
- Resektion des betroffenen Darmabschnitts: Hier erfolgt eine Entfernung des entzündeten Darmteils (meist das Sigma). Der gesunde Darm wird anschließend wieder miteinander verbunden (Anastomose).
- Kolostomie: In seltenen Fällen kann eine vorübergehende oder dauerhafte Umleitung des Darms (Anlage eines künstlichen Darmausgangs) notwendig sein, um die Heilung zu ermöglichen.
- Laparoskopische Eingriffe: Hier kommen minimalinvasive Verfahren zur Reduzierung der postoperativen Erholungszeit und zur Minimierung von Komplikationen zum Einsatz. Die minimalinvasive Chirurgie ist heute Standard und bietet viele Vorteile hinsichtlich Wundheilung und Genesung.
Die Entscheidung für eine Operation wird immer sorgfältig abgewogen und gemeinsam mit der Patientin bzw. dem Patienten getroffen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Gastroenterologie und Viszeralchirurgie in den Schön Kliniken gewährleistet eine optimale Versorgung und eine individuelle Therapieplanung.