Priv. Doz. Dr. Jens Cordes
Facharzt für Urologie
Zusatzbezeichnung Rettungsmedizin
Zusatzbezeichnung Medikamentöse Tumortherapie
Zusatzbezeichnung Andrologie
Zusatzbezeichnung Röntgendiagnostik-Fachgebunden Urologie
Die Diagnose eines Blasentumors kann für Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige sehr belastend sein und viele Fragen aufwerfen. Diese bösartige Erkrankung wird medizinisch als Blasenkrebs oder Harnblasenkarzinom bezeichnet. Sie entsteht in den Zellen der Harnblase und zählt zu den häufigeren Krebsarten des Urogenitaltrakts. Eine frühzeitige Erkennung und adäquate Behandlung sind entscheidend für den Therapieerfolg und die Heilungschancen. Dieser Text beleuchtet die verschiedenen Aspekte dieser Erkrankung, von den Ursachen über die Symptome und Diagnostik bis hin zu den verschiedenen Therapiemöglichkeiten.
Blasenkrebs wird durch die Spezialistinnen und Spezialisten der Schön Kliniken umfassend diagnostiziert und behandelt.
Bei Blasenkrebs handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der in der Schleimhaut der Harnblase entsteht. In den meisten Fällen (über 90 Prozent) entsteht ein sogenanntes Urothelkarzinom, das aus den Urothelzellen der innersten Schicht der Harnblase hervorgeht. Urothelzellen kleiden nicht nur die Blase aus, sondern auch die gesamten ableitenden Harnwege, einschließlich Harnleiter und Nierenbecken.
Grundsätzlich wird zwischen zwei Hauptformen unterschieden:
Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht jeder Blasentumor bösartig ist. Es existieren auch gutartige Tumoren der Blase, die jedoch deutlich seltener sind als das Harnblasenkarzinom. Der Begriff Blasenkrebs bezieht sich explizit auf die maligne Form. Die genaue Klassifikation erfolgt stets durch eine histologische Untersuchung des entfernten Gewebes.
Die Behandlung von Blasenkrebs ist komplex und richtet sich maßgeblich nach dem Tumorstadium, der Aggressivität des Tumors, der allgemeinen Gesundheit der Patientin bzw. des Patienten sowie individuellen Faktoren. Ein interdisziplinäres Team aus Urologen, Onkologen, Strahlentherapeuten und Pathologen arbeitet eng zusammen, um die optimale Therapie für jede Patientin bzw. jeden Patienten zu finden.
Da diese Tumoren auf die Blasenschleimhaut begrenzt sind, zielt die Therapie darauf ab, den Tumor vollständig zu entfernen und ein Wiederauftreten (Rezidiv) zu verhindern.
Wenn der Blasenkrebs bereits in andere Organe gestreut hat, liegt der Fokus auf der Systemtherapie und der Kontrolle der Erkrankung.
Die Entfernung eines Tumors aus der Blase erfolgt je nach Stadium entweder durch die transurethrale Resektion (TUR-B) bei oberflächlichen Tumoren oder durch die radikale Zystektomie bei muskelinvasiven Tumoren.
Diese aggressive Form von Blasenkrebs erfordert eine intensivere Behandlung, da das Risiko der Metastasierung hoch ist.
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