Intensivmedizin in der Schön Klinik Rendsburg

Zurück ins Leben

In der Intensivmedizin behandeln wir Patientinnen und Patienten, die sich in einem kritischen Gesundheitszustand befinden.

Hier vereinen wir in einem Team aus intensivmedizinischen Spezialistinnen und Spezialisten Fachwissen aller Berufsgruppen der Intensivmedizin, -pflege und -therapie. Die Technik und der Stand der Wissenschaft entwickeln sich gerade auf diesem Feld der Medizin rasant, weswegen die stetige Weiterbildung unseres Personals einen großen Stellenwert einnimmt. All das bietet für viele Patientinnen und Patienten große Chancen, auch schwere Erkrankungen gut zu überstehen.

Bei allen medizinischen Methoden und Technologien steht der Mensch mit seinen Sorgen und Bedürfnissen immer an erster Stelle. Daher sind in unserer Klinik Respekt, menschliche Zuwendung und Fürsorge von größter Bedeutung – diesem Anspruch haben wir uns gemeinsam verschrieben.

Wer wir sind

Das Team der Intensivmedizin

Die Sektion Intensivmedizin ist organisatorisch in der Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie verortet und steht unter eigenständiger fachlicher intensivmedizinischer Leitung. Auf insgesamt 30 High-Care-Intensivbettenplätzen erfolgt die Behandlung erwachsener Patientinnen und Patienten aller Fachdisziplinen. Die einzelnen Bereiche der Intensivstation sind in einem zusammenhängenden Bereich im 2. OG angeordnet. In diesem Bereich vereinen wir intensivmedizinische Expertinnen und Experten aller Berufsgruppen der Intensivmedizin, ‑pflege und -therapie. Mit allen anderen Fachabteilungen sind wir eng verzahnt, so können wir die gesamte Kompetenz der Klinik für unsere Patientinnen und Patienten einsetzen.

Behandlungsschwerpunkte der Sektion Intensivmedizin

Komplexe Intensivmedizin

Die Sektion Intensivmedizin in Rendsburg erfüllt vollständig die Anforderungen des Operationen- und Prozedurenschlüssels (kurz: OPS) „Aufwendige Intensivmedizinische Komplexbehandlung“. In der Praxis bedeutet das zum Beispiel, dass die Therapie jederzeit durch Fachärztinnen und Fachärzte geleitet wird, die ausgebildete Intensivmedizinerinnen und ‑mediziner sind und die entsprechende Anerkennung führen. Sofern Fachärztinnen und Fachärzte anderer Abteilungen benötigt werden, sind sämtliche Abteilungen auch nachts und am Wochenende innerhalb von 30 Minuten am Patientenbett verfügbar (z. B. Kardiologie, Gastroenterologie, Allgemeinchirurgie, Neurologie, Neurochirurgie, Radiologie inkl. CT und MRT, Neuroradiologie u. a.). Die gesamte technische Ausstattung entspricht den neuesten Standards und erfüllt alle Voraussetzungen, um auch komplexe und differenzierte Organersatztherapien durchzuführen.

Herz-Kreislauf-Therapie

Eine besondere Kompetenz besteht in der Therapie schwerster Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Echokardiografie (Ultraschalluntersuchung des Herzens) wird als Standarddiagnostik bei allen Patientinnen und Patienten durchgeführt. Zusätzlich gibt es für die Diagnostik und die Therapie verschiedene Möglichkeiten des erweiterten hämodynamischen Monitorings (z. B. Pulmonaliskatheter und Pulskonturanalysen). Für den Fall eines Herz-Kreislauf-Stillstandes können zur Reanimation Herz-Lungen-Maschinen eingesetzt werden (eCPR).

ARDS-/ECMO-Therapie

Unter ECMO (Extrakorporale Membranoxygenierung) oder ECLS (Extracorporeal Life Support) versteht man den Einsatz von hochmodernen miniaturisierten Herz-Lungen-Maschinen beim schweren Lungenversagen (ARDS) oder beim Herz-Kreislauf-Versagen. Für diese Therapie ist rund um die Uhr ein besonders geschultes ECMO-Team (bestehend aus Ärztinnen und Ärzten sowie spezialisierten Pflegekräften) einsatzbereit. Das Team steht darüber hinaus auch bereit, um andere Kliniken zu unterstützen. So können wir die ECMO auf Anfrage bei Patientinnen und Patienten in anderen Krankenhäusern implantieren und die Patientinnen und Patienten anschließend unter laufender ECMO-Therapie transportieren und nach Rendsburg verlegen. Für einige Patientinnen und Patienten ist diese spezialisierte Therapie die einzige Chance, schwere Erkrankungen zu überleben.

Weaning im Rahmen der Intensivmedizin in spezialisiertem Bereich

Um Patientinnen und Patienten nach längerer Intensivtherapie wieder von der Beatmungsmaschine abzutrainieren (Weaning), braucht es Spezialwissen und besondere Möglichkeiten. In einem dafür besonders ausgestatteten Bereich haben wir uns auf diese Therapie spezialisiert. Ein geschultes multidisziplinäres Team steht in diesem Bereich für diese Therapie bereit (Atmungstherapie, Logopädie, Physiotherapie, Intensivpflege, Psychologie).

Neurointensivtherapie

Die intensivmedizinische Therapie von Personen mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems geschieht in enger Verzahnung mit den Abteilungen Neurologie, Neurochirurgie und Neuroradiologie. Dadurch sind auch hochmoderne komplexe Therapien im Zusammenspiel der Fachabteilungen möglich. Hier sind beispielsweise eine kontinuierliche EEG-Überwachung (über 24 Stunden), die Möglichkeit der Gasnarkosen beim Status Epilepticus oder die Hirndruckmessung und die spezielle Überwachung nach neurochirurgischen Eingriffen zu erwähnen. Differenzierte Diagnostik bei Schluckstörungen geschieht mittels FEES bei CIPNP oder der CIPMP.

Unsere Spezialisten für Intensivmedizin

Michael von der Brelie
SEKTIONSLEITUNG

Michael von der Brelie

Facharzt für Herzchirurgie
Intensivmedizin
Notfallmedizin

Torben Hartwich
OBERARZT

Torben Hartwich

Facharzt für Anästhesie
Intensivmedizin
Notfallmedizin
Leitender Notarzt

Dr. Matthias Kalbe
OBERARZT

Dr. Matthias Kalbe

Facharzt für Innere Medizin
Schwerpunkt Kardiologie
Zusatzbezeichnung Intensivmedizin
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
Antibiotic Stewardship Experte (DGI)

Pham Thi Minh Huyen
OBERÄRZTIN

Pham Thi Minh Huyen

Fachärztin für Innere Medizin

Informationen für Besucherinnen und Besucher

Wir sind für Sie da

Ein Besuch auf der Intensivstation ist nie leicht, und wir möchten es auch Ihnen etwas angenehmer machen, wenn Sie Ihre Liebsten besuchen.

 

Besuchszeiten

Generell gilt auf der Intensivstation eine Besuchszeit von 14:00 bis 19:00 Uhr. Absprachen für Ausnahmen sind natürlich möglich – sprechen Sie uns gerne an.
Im Intensivbereich bitten wir Sie, vor Ihrem Besuch telefonisch einen Termin auszumachen. Nach unserer Erfahrung werden durch die Terminvergabe Wartezeiten deutlich verringert. Sofern Kinder unter 14 Jahren Sie während Ihres Besuchs begleiten sollten, bitten wir Sie, dies zuvor mit uns abzusprechen.

Kontakt

Intensivbereich 21 A/B (Akutmedizin)

Tel.: +49 4331 200-2114

Intensivbereich 21 C (Weaningbereich)

Tel.: +49 4331 200-2134

Intensivbereich 21 D

Tel.: +49 4331 200-2144

Wenn Sie nicht sicher sind, in welchem Bereich Ihr:e Angehörige:r liegt, wählen Sie bitte die Telefonnummer +49 4331 200-2101. Nach vorheriger Absprache können wir auch Kontakte über Videotelefonie herstellen, sofern Sie selbst nicht in die Klinik kommen können oder Sie weiter entfernt wohnen.

Einige Hinweise zu Ihrem Besuch

  • Händehygiene
    Im Intensivbereich geben wir uns selten die Hände – und zwar nicht erst seit dem Coronavirus. Das ist nicht unhöflich gemeint, vielmehr können die Hände ein Übertragungsweg für Keime sein. Daher reduzieren wir Begrüßungen und Verabschiedungen über diesen Weg auf ein Minimum. Bitte nutzen auch Sie die Desinfektionsmittelspender am Eingang und vor dem Zimmer.
  • Wenn sie selbst krank sind
    Menschen, die auf der Intensivstation behandelt werden, sind auch durch Infekte gefährdet, die bei einer gesunden Person nur leichte Erkrankungen hervorrufen würden. Verzichten Sie daher bitte auf einen Besuch, wenn Sie selbst erkrankt sind, auch wenn es nur eine Erkältung ist.
  • Was sollte ich nicht mitbringen?
    • Wertsachen
    • Kleidung
    • Blumen (Schnittblumen und Pflanzen mit Blumenerde)
    • Lebensmittel (auch keine Süßigkeiten, Obst etc.)
  • Was kann ich mitbringen?
    • persönliche Hygieneartikel nach Absprache mit der Pflege
    • persönliche Kleinigkeiten, die eine besondere Bedeutung für die Patientin bzw. den Patienten haben
    • Fotos der Familie oder von Freundinnen und Freunden