16.02.2021 10:48 Uhr

Therapie in Corona-Zeiten: „Mehr Zeit für jeden Einzelnen“

Viele Kliniken, aber auch Arztpraxen stellen vermehrt fest, dass Patienten in der aktuellen Pandemie-Welle bereits zugesagte Behandlungstermine absagen oder verschieben möchten. Dabei sind sowohl die ambulanten als auch die stationären Einrichtungen längst an die Situation angepasst.

Nach fast einem Jahr Pandemie haben die Krankenhäuser gelernt, mit dem hochansteckenden Virus umzugehen. Das strikte Befolgen der Vorgaben von Robert-Koch-Institut und Gesundheitsämtern ist Alltag geworden. Zusätzlich haben die meisten Krankenhäuser eigene Konzepte erarbeitet, die über die gesetzlichen Bestimmungen noch hinaus gehen. In den Schön Kliniken beispielsweise müssen alle Patienten vor Behandlungsbeginn ein negatives Testergebnis vorweisen bzw. werden bei Aufnahme getestet. Aufenthalte werden, wenn möglich, durch besondere Verfahren wie „same day surgery“ verkürzt, so dass die Patienten erst am Tag ihres operativen Eingriffs in die Klinik kommen. Und auch die Mitarbeiter werden regelmäßig auf Covid-19 getestet, zusätzlich wird geimpft. Allein in der Schön Klinik Bad Aibling Harthausen ist bereits fast jeder dritte Mitarbeiter gegen SARS CoV-2 geimpft, gestestet werden alle medizinischen Mitarbeiter einmal wöchentlich.

„Wir tun alles, um unsere Patienten und Mitarbeiter vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen“, sagt PD Dr. Volker Huge, Chefarzt der Intensivmedizin der neurologisch-orthopädischen Fachklinik. „Natürlich gibt es keine 100-prozentige Garantie, da müssen wir realistisch sein. Der Erfolg besteht darin, dass wir in der Lage sind, vereinzelt auftretende Positiv-Fälle sehr schnell zu identifizieren und mit Hilfe geeigneter Maßnahmen zu isolieren, so dass sie sich nicht unkontrolliert ausbreiten. Den Schön Kliniken ist dies bislang gelungen. Wir sind dankbar, dass wir dadurch insgesamt gut durch die zweiter Welle der Pandemie gekommen sind und zuversichtlich, dass uns das auch in Zukunft gelingt.“

Dr. Sebastian Altenberger, Chefarzt im Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie sowie des MVZ der Schön Klinik Bad Aibling Harthausen erlebt täglich, wie Patienten aus Sorge vor einer potenziellen Infektion mit dem Coronavirus geplante Behandlungen absagen. Dabei sind die Prozesse und Räumlichkeiten längst an die Situation angepasst: Der Wartebereich für die ambulanten Sprechstunden ist deutlich vergrößert, um mehr Platz für den notwendigen Abstand zu schaffen. Eine differenzierte Einlasskontrolle steuert die Anzahl der Patienten in der Klinik. Und die Klinik plant pro Patient mehr Zeit ein, so dass weniger Menschen gleichzeitig vor Ort sind. Dr. Altenberger sagt: „Durch diese Maßnahmen ergibt sich unweigerlich eine gewisse Entschleunigung, die ich aus meiner ärztlichen Sicht als sehr positiv erlebe. So steht uns deutlich mehr Zeit für individuelle Gespräche und Behandlungen zu Verfügung, wovon unsere Patienten deutlich profitieren. Um unnötigen Kontakt zu vermeiden, bieten wir außerdem seit mehreren Monaten eine Videosprechstunde an. Diese wird sehr gut angenommen und ist eine echte Bereicherung für uns und unsere Patienten.“

Im Wesentlichen – so das Fazit der beiden Mediziner – laufe der Betrieb wie gewohnt weiter. „Unsere Patienten haben ein großes Verständnis dafür, dass wir das Hygienekonzept streng kontrollieren und es manchmal bei der Einlasskontrolle etwas länger dauern kann. Dafür möchten wir uns bedanken. Die FFP2-Masken verdecken zwar einen Teil der Emotionen, aber letztlich haben wir gelernt, damit zu leben“, so Dr. Altenberger.


Über die Schön Klinik Bad Aibling Harthausen
Die Schön Klinik Bad Aibling Harthausen ist eines der größten neurologischen und orthopädischen Fachzentren Deutschlands mit breitem und zugleich hochspezialisiertem Behandlungsangebot. Das Spektrum reicht von der Diagnostik über Intensivmedizin, konservative und operative Akutmedizin bis hin zur Rehabilitation. Mit dem im Mai 2019 eröffneten Neubau verfügt die Fachklinik über 441 Betten und behandelt mit ihren 1.200 Mitarbeitern rund 10.700 stationäre und ambulante Patienten pro Jahr. Wesentliche Schwerpunkte in der Neurologie sind die Intensivstation, die Akutneurologie mit eigener Stroke-Unit sowie neurologischer Frührehabilitation und weiterführender Rehabilitation und auch das Alzheimer Therapiezentrum. Zu den Schwerpunkten der Orthopädie zählen das Wirbelsäulen- und Gelenkzentrum sowie das ambulante orthopädische Rehabilitationszentrum. Die Behandlungskonzepte orientieren sich an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, z. T. wirkt die Fachklinik über Forschungsprojekte an der Entwicklung neuer Verfahren mit. Dementsprechend gehören auch innovative Ansätze wie robotergestützte Therapien seit Jahren zum Behandlungsstandard.
www.schoen-klinik.de/bad-aibling-harthausen

Über die SCHÖN KLINIK
Die größte familiengeführte Klinikgruppe Deutschlands behandelt alle Patienten, ob gesetzlich oder privat versichert. Seit der Gründung durch die Familie Schön im Jahr 1985 setzt das Unternehmen auf Qualität und Exzellenz durch Spezialisierung. Seine medizinischen Schwerpunkte sind Psychosomatik, Orthopädie, Neurologie, Chirurgie und Innere Medizin. An derzeit 26 Standorten in Deutschland sowie vier in Großbritannien behandeln 10.500 Mitarbeiter jährlich rund 320.000 Patienten. Seit vielen Jahren misst die Schön Klinik Behandlungsergebnisse und leitet daraus regelmäßig relevante Verbesserungen für ihre Patienten ab.