CINAMOPS

Kurzbeschreibung: klinischer Verlauf und längerfristiges Outcome von Patientinnen und Patienten nach intensivmedizinischer Behandlung

Critical-Illness-Polyneuropathie (CIP) und Myopathie (CIM) treten häufig als Komplikation nach langer intensivmedizinischer Behandlung auf. Oftmals leiden Patientinnen und Patienten noch längerfristig an physischen, psychischen und kognitiven Folgen nach dem Aufenthalt auf Intensivstation. Trotz der hohen Relevanz dieser Erkrankung mangelt es an Forschung zu Prognosestellung, Krankheitsverlauf und Therapieansätzen. Insbesondere fehlen Studien, die den präklinischen Gesundheitszustand und die zugrundeliegende Krankheit berücksichtigen.

 

Neue Kohortenstudie mit 250 Patient:innen

Diese monozentrische Kohortenstudie mit 250 kritisch kranken Patientinnen und Patienten greift jenes Forschungsdefizit auf und trägt dazu bei, mehr Wissen über die relevante Erkrankung CIP / CIM zu generieren, um so letztlich die Versorgung der betroffenen Patientinnen und Patienten zu optimieren. Basierend auf den Ergebnissen dieses Projektes soll u. a. die Prognosestellung verbessert, eine spezifischere Therapieoption angeboten und der defizitäre Rehabilitationserfolg erhöht werden. Im Rahmen des Projektes werden die Patientinnen und Patienten insgesamt fünfmal über einen Zeitraum von zwei Jahren nach Erkrankungsbeginn untersucht. Dabei werden verschiedene Parameter, wie Selbstständigkeit, Lebensqualität, Aktivität und Partizipation, Kognition, Geh- und Balancefähigkeit und Versorgungszustand, erhoben. Da die Studie während der COVID-19-Pandemie gestartet wurde, wird auch das Langzeitoutcome von Patientinnen und Patienten nach kritischer COVID-19-Erkrankung untersucht.

Die Studie wird über den Zeitraum von vier Jahren von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung gefördert und läuft noch bis Ende 2024.

Projektmitarbeitende:

Prof. Dr. Klaus Jahn
Marion Egger, M. Sc.
Dr. Jeannine Bergmann
Melanie Finsterhölzl, B. Sc.
Franziska Wippenbeck, B. Sc.
Maria Schlutt