Prof. Dr. Steffen Berweck
Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Schwerpunkt Neuropädiatrie
Das Aufgabengebiet unserer Klinik umfasst die stationäre und teilstationäre Diagnostik und Therapie aller Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der peripheren Nerven und der Muskulatur – vom Säuglings- bis zum jungen Erwachsenenalter. Durch unsere engen Kooperationen mit den Kliniken für Neurochirurgie, Kinderorthopädie, Wirbelsäulenchirurgie sowie Anästhesie mit Intensivmedizin und mit der radiologischen Abteilung (mit CT, hochaufgelöstem MRT, fMRT, Fibertracking) können wir auch Kinder mit komplexen und schweren Krankheitsbildern optimal versorgen.
Das breite Behandlungsspektrum und die hohe Anzahl der behandelten Fälle machen die Klinik zu einem der größten kinderneurologischen Zentren in Deutschland. In der Zusammensetzung „allgemeine Neuropädiatrie“ plus „Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche“ plus „kinderneurologische Rehabilitation“ ist unsere Klinik weltweit wahrscheinlich einmalig.
Grundsätzlich können Kinder und Jugendliche mit allen Erkrankungen des Nervensystems und der Muskulatur an unserer Klinik behandelt werden.
Zur Versorgung der Kinder und Jugendlichen stehen uns zusätzlich zur Standardausstattung Möglichkeiten der Intensivüberwachung und Beatmungsplätze zur Verfügung. Neben der unmittelbaren Verfügbarkeit diagnostischer Möglichkeiten wie CT, MRT, Bronchoskopie, endoskopische Schluckdiagnostik, EEG wie auch Sonografie und andere legen wir besonderen Wert auf die enge Einbindung der Eltern in Therapiekonzepte und eine psychologisch-seelsorgerische Begleitung.
Schwerpunkte sind die Behandlungen von Bewegungsstörungen wie Spastik und Dystonie einschließlich der Therapie mit Botulinumtoxin, Baclofenpumpen oder Tiefenhirnstimulation, die Hilfsmittelversorgung, die Therapie von Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, von kindlichen Aphasien und von Schluckstörungen sowie Physiotherapie nach (neuro-)orthopädischen Maßnahmen. Eine der Hauptaufgaben besteht in den Bemühungen um eine adäquate Reintegration in Familie und Gesellschaft nach ICF-Kriterien. ICF-Kriterien sind eine von der WHO (= Weltgesundheitsorganisation) erstellte und herausgegebene Klassifikation zur Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustandes, der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung sowie der relevanten Umweltfaktoren von Menschen. Diese Kriterien haben das Ziel, dass Menschen mit Behinderungen wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen – mit anderen Worten: dass die Teilhabe ein wesentliches Rehabilitationsziel sein muss.
Der nonverbale Charakter des Mediums Musik und die musikimmanenten Behandlungseffekte wirken entspannend, angstlösend, regulierend, motivierend und bewegungsfördernd.
Psychologische Betreuung während der stationären neurologischen Rehabilitation, der prächirurgischen Epilepsie-Diagnostik und der pädiatrischen Epilepsie-Chirurgie.
Wenn ein Kind neurologisch erkrankt, verändert dies das Leben der ganzen Familie. Während die Kinder exzellente Medizin benötigen, sind die Eltern und Geschwister auf praktische und oft auch finanzielle Unterstützung angewiesen.
Unsere Klinik und der gemeinnützige Verein Silberstreifen e.V. arbeiten hier zum Wohle der Patientenfamilien vertrauensvoll zusammen. Im Mittelpunkt steht ein gemeinsames Ziel: Neurologisch erkrankte Kinder und ihre Familien bestmöglich zu unterstützen.
Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Schwerpunkt Neuropädiatrie
Leitender Arzt - Fachzentrum für pädiatrische Neurologie, Neuro-Rehabilitation und Epileptologie
Oberarzt - Fachzentrum für pädiatrische Neurologie, Neuro-Rehabilitation und Epileptologie
Oberärztin - Fachzentrum für pädiatrische Neurologie, Neuro-Rehabilitation und Epileptologie