Dr. Oliver Braunsperger
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Bei kleinen Meniskusschäden ist in der Regel eine konservative Therapie mit Unterarmgehstützen, Physiotherapie und Medikamenten möglich. Ist allerdings Gelenkverschleiß oder ein größerer Riss die Ursache Ihrer Beschwerden, ist eine operative Behandlung nötig. Diese führen unsere Spezialisten ganz schonend durch, damit Sie sich wieder beschwerdefrei bewegen können.
Ist Ihr Meniskus durch Gelenkverschleiß beschädigt, können unsere Knie-Experten das kaputte Knorpelgewebe teilweise entfernen und den gesunden Knorpelanteil Ihres Knies glätten. Dieser Eingriff geschieht bei der minimalinvasiven Kniearthroskopie (Kniespiegelung). Hierbei sind nur zwei kleine Hautschnitte notwendig. So können wir Ihre gesunden Gelenkstrukturen schonen, Ihre Schmerzen nach der Operation sind geringer und die Heilungsdauer ist kürzer.
Auch bei einem Meniskusriss wenden unsere Experten die Kniespiegelung an. Je nach Art des Risses können wir Ihren Meniskus erhalten, indem wir die zerrissenen Teile zusammennähen (sogenannte Meniskusnaht).
Nach einer Meniskus-OP empfehlen unsere Spezialisten, dass Sie für einige Tage Unterarmgehstützen benutzen – so können Sie Ihr Knie beim Gehen schonen. Selbstverständlich zeigen Ihnen unsere Physiotherapeutinnen und -therapeuten, wie Sie mit diesen Hilfsmitteln am besten umgehen. Wir helfen Ihnen auch, Ihr Knie wieder mobil zu machen. Schon nach wenigen Tagen ist Ihr Knie in der Regel wieder voll belastbar.
Wurde Ihr Meniskus genäht, sollten Sie Ihr Knie die nächsten vier bis sechs Wochen nicht voll belasten. Sie können sich aber in dieser Zeit an Unterarmgehstützen selbstständig bewegen. Wir unterstützen die Heilung der Naht zusätzlich durch eine Gelenkschiene. Ihre Physiotherapeutin beziehungsweise Ihr Physiotherapeut übt mit Ihnen, wie Sie Ihr Knie langsam beugen, ohne die Naht zu gefährden. Der Genesungsprozess nach einer Meniskusnaht dauert in der Regel drei Monate.