Dr. Andreas Leidinger
Chirurg, spezielle Schmerztherapie, Physikalische Therapie und Balneologie, Sportmedizin, Sozialmedizin, Manuelle Therapie/Chirotherapie, Naturheilverfahren, Notfallmedizin, Osteopathie (EROP-Diplom)
Sind die konservativen Therapien bei einer Arthrose in der Schulter (zum Beispiel durch Verschleiß, Omarthrose) ausgeschöpft, kann das Schultergelenk durch ein künstliches Gelenk, eine sogenannte Endoprothese, ersetzt werden. Sollte eine anatomische Prothese implantiert werden, beginnt die Rehabilitation meist erst circa vier bis sechs Wochen nach der Operation, da im Rahmen des Eingriffs auch Nähte an der Schultermuskulatur (Rotatorenmanschette) durchgeführt werden, die in den ersten Wochen noch nicht belastet werden sollen.
Im Falle einer sogenannten inversen Prothese bei Schulterarthrose können Sie bereits frühzeitiger nach der operativen Therapie zu uns in die Schön Klinik Berchtesgadener Land zur Anschlussheilbehandlung kommen. Denn bei dieser Form der operativen Versorgung war die Rotatorenmanschette im Schultergelenk durch Arthrose bereits vor der Operation so stark geschädigt, dass keine Naht mehr möglich und auch nicht erforderlich war.
Im Vordergrund der Behandlung steht die frühzeitige Mobilisierung des Gelenks, das heißt die Verbesserung der Schulterbeweglichkeit. Dies wird anfangs sowohl aktiv-assistiv gemeinsam mit Ihrer Physiotherapeutin oder Ihrem Physiotherapeuten erreicht als auch passiv durch die Anwendungen auf der Motorschiene. Von besonderer Wichtigkeit ist die frühzeitige Bewegungstherapie im Wasser. Der Auftrieb des Wassers erleichtert Ihnen die Beweglichkeit des Gelenks enorm und vermindert Schmerzen. Zusätzlich wird hierdurch die Muskulatur geschont und behutsam an die verstärkte Bewegungsfähigkeit und muskuläre Stabilisierung herangeführt.
Physikalische Anwendungen wie Lymphdrainage und unterschiedliche Massageformen dienen zur Verbesserung der Abschwellung und zur Beweglichkeitssteigerung. In der medizinischen Trainingstherapie werden Sie ganzheitlich behandelt, sodass hier nicht nur die betroffene Schulter trainiert wird, sondern insbesondere auch Übungen für den Rücken, die Bauchmuskulatur und die Koordination der unteren Extremität durchgeführt werden.
Ganzheitlicher Therapieansatz
Die besondere Expertise unserer Rehamedizinerinnen und -mediziner in der speziellen Schmerztherapie ist für Patientinnen und Patienten nach Schulteroperationen von besonderer Wichtigkeit, da die Bewegungen mit geringen oder bestenfalls keinen Schmerzen ausgeführt werden sollen. Dadurch soll der Komplikation einer Arthrofibrose oder einer andauernden Bewegungseinschränkung des Schultergelenks entgegengewirkt werden.
In der Ergotherapie werden zusätzlich Übungen zur Alltagsfähigkeit durchgeführt: Hier werden gezielt alltägliche Bewegungsabläufe trainiert, um Sie wieder für zu Hause, Ihre Freizeit- und Sportaktivitäten sowie die Arbeitstätigkeit vorzubereiten.
Sollten Patientinnen und Patienten im Nachgang der Reha Hilfen für die häusliche Versorgung benötigen oder eine Wiedereingliederung am Arbeitsplatz geplant werden, unterstützt unser Sozialdienst gerne.
Wie alle Rehabilitationsverfahren ist unsere Schulterrehabilitation ganzheitlich orientiert und es werden nicht nur die betroffene Schulter, sondern auch sonstige orthopädische Probleme und auch die internistischen Begleiterkrankungen mit untersucht und behandelt.
Sollten seelische oder psychische Probleme bestehen, wird unser Team von Psychologinnen und Psychologen hinzugezogen, die in enger Abstimmung mit den Ärztinnen und Ärzten therapeutisch tätig werden.
Chirurg, spezielle Schmerztherapie, Physikalische Therapie und Balneologie, Sportmedizin, Sozialmedizin, Manuelle Therapie/Chirotherapie, Naturheilverfahren, Notfallmedizin, Osteopathie (EROP-Diplom)