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20.03.2019 14:53 Uhr

Jugendabteilung mit zweiter Chefärztin verstärkt

Dr. Simone Pfeuffer, bisher Leitende Oberärztin der Jugendabteilung der Schön Klinik Roseneck, ist seit 1. März 2019 neben Dr. Silke Naab Chefärztin des Bereichs. Ihr klinisch-therapeutischer Schwerpunkt in der Fachklinik für psychische und psychosomatische Erkrankungen in Prien am Chiemsee liegt auf der Behandlung von Jugendlichen mit Zwangsstörungen.

Die Schön Klinik Roseneck lernte Dr. Simone Pfeuffer vor neun Jahren im Rahmen ihrer Facharztausbildung kennen. Die angehende Kinder- und Jugendpsychiaterin zeigte sich beeindruckt vom multimodalen Therapiekonzept in der Fachklinik: „Der Behandlungsschwerpunkt in der Schön Klinik Roseneck liegt im psychotherapeutischen Bereich. Die betroffenen Jugendlichen lernen hier ganz praktisch Fertigkeiten und Strategien, um mit ihren Problemen langfristig besser umgehen zu können.“ Pfeuffer sieht durch die positiven Behandlungsergebnisse klar bestätigt, dass verhaltenstherapeutische Methoden, integriert in spezifische Einzel- und Gruppentherapien, sowie neuere Ansätze wie achtsamkeitsbasierte Behandlungselemente eindeutig einer rein medikamentösen Therapie vorzuziehen sind.

Mit Blick auf die zusätzlichen Aufgaben als frisch berufene Chefärztin der Schön Klinik Roseneck sagt sie: „Es ist mir eine große Freude zusammen mit einem hochmotivierten, interdisziplinären Team Kindern und Jugendlichen zu helfen.“ Voll des Lobes ist sie dabei auch für die Flexibilität ihres Arbeitgebers: „Ich konnte sowohl als Oberärztin wie auch jetzt als Chefärztin meine Tätigkeit in Teilzeit ausüben.“ Nicht nur die beruflichen Entwicklungschancen, auch die Familienorientierung hat in der Schön Klinik Gruppe einen hohen Stellenwert. „Diese Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist im medizinischen Bereich nicht selbstverständlich. Dafür bin ich sehr dankbar“, versichert die zweifache Mutter.

Kindern und Jugendlichen zu helfen, war für Pfeuffer schon immer ein starkes Antriebsmotiv. Sie erklärt: „Rund 10 bis 20 Prozent der Kinder in Deutschland weisen psychische Auffälligkeiten auf, denn Heranwachsende haben in der Pubertät, zwischen dem elften und dem einundzwanzigsten Lebensjahr, eine Vielzahl von Herausforderungen und Aufgaben zu bewältigen.“ Zwangsstörungen, welche zu Pfeuffers Behandlungsschwerpunkten gehören, zählen zu den relativ häufigen Störungen im Kindes- und Jugendalter. Sie weisen um das elfte Lebensjahr herum einen ersten Erkrankungsgipfel auf. Die Auswirkungen des Störungsbildes in der Alltagsbewältigung sowie im familiären und schulischen Rahmen sind oft gravierend. Häufig ist die Familie sehr stark involviert, etwa indem Kontrollen und Rituale von allen Familienmitgliedern mit ausgeübt werden müssen, was zu einer massiven familiären Belastungssituation führen kann. „Wie bei allen psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter empfiehlt sich eine frühzeitige Therapie, um eine Chronifizierung zu vermeiden“, sagt Pfeuffer. Mit der für Mai geplanten Eröffnung einer zusätzlichen Station für Jugendliche mit psychischen Störungen reagiert die Schön Klinik auf die gesteigerte Nachfrage. Denn das hochspezialisierte Behandlungskonzept nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen spiegelt sich nicht nur in der nachweislich hohen Patientenzufriedenheit wider, sondern auch in der hohen Nachfrage auf einen Therapieplatz in der Schön Klinik Roseneck.

Hintergrund der neuen Chefärztin Dr. Simone Pfeuffer
1967 in Bielefeld geboren und dort aufgewachsen, absolvierte Pfeuffer nach ihrem Abitur eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Im Anschluss studierte sie Humanmedizin in Göttingen, danach erfolgte die klinische Ausbildung in London sowie in der Heckscher-Klinik München. Nach ihrer Facharztausbildung Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie wechselte sie an die Schön Klinik Roseneck. 2012 erfolgte die Ernennung zur Oberärztin, 2018 zur Leitenden Oberärztin der Jugendabteilung. Seit 1. März 2019 verstärkt Dr. Simone Pfeuffer diesen Bereich als Chefärztin.

--- Mittwoch, 20. März 2019 ---