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Unsere Therapiekonzepte

Basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erstellen unsere multiprofessionellen Teams für Sie einen individuellen Therapie-Plan. Verschiedene Therapie-Elemente werden dazu entsprechend Ihren Bedürfnissen zu einem sinnvollen Ganzen koordiniert – für einen nachweislich nachhaltigen Behandlungserfolg.

Denn wir wollen, dass Sie Ihr Leben wieder unbeschwert genießen können.

Achtsamkeitstraining

Achtsamkeitsbasierte Übungen helfen Ihnen, wieder bewusst und wertungsfrei gegenwärtig Momente zu erleben und auf Ihren Körper zu hören. Das reduziert Stress und hilft, den Alltag zukünftig gelassener zu meistern.

Biofeedback

Biofeedback meint die kontinuierliche Rückmeldung biologischer Signale. Mithilfe eines Computers werden Ihnen Körpersignale, wie zum Beispiel eine erhöhte vegetative Anspannung oder Muskelanspannung, rückgemeldet und bewusst gemacht. Diese Signale werden sonst nur schwer oder sehr ungenau wahrgenommen. Vorrangiges Ziel der Therapie sind das Erkennen von Zusammenhängen zwischen Gedanken, Gefühlen und Körperreaktionen sowie die Wahrnehmung und gezielte Beeinflussung physiologischer Prozesse, die bei der Aufrechterhaltung von psychischen, psychosomatischen und körperlichen Krankheiten von Bedeutung sind.

Einzelpsychotherapie

Unsere Klinik arbeitet nach dem sogenannten Bezugstherapeutensystem. Sie lernen bereits im Aufnahmegespräch Ihre Bezugstherapeutin oder Ihren Bezugstherapeuten (Psychologin/Psychologe oder Ärztin/Arzt) kennen, die oder der mit Ihnen auf Basis Ihrer Biografie das individuelle Störungsmodell erarbeitet. Auf dieser Grundlage erstellt sie oder er gemeinsam mit Ihnen Ihren individuellen Therapie-Plan und erarbeitet die zielführenden therapeutischen Interventionen.

Entspannungsverfahren

Ob Yoga, progressive Muskelentspannung oder autogenes Training: Entspannungsmethoden helfen vielen Menschen, Stress abzubauen und sich zu erholen. Sie werden ausgeglichener und schlafen leichter ein. Wir bieten Ihnen eine ganze Bandbreite von Entspannungsmethoden an, die Sie bei uns erlernen und später zu Hause anwenden können.

Ernährungstherapie

Wir verfolgen das Ziel, Ihnen ein gesundheits- und genussbezogenes Essverhalten näherzubringen. Neben Informationsvermittlung auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Erkenntnisse ist uns die Förderung Ihrer Eigenverantwortung wichtig. Dabei steht eine langfristig stabile Veränderung des Essverhaltens im Vordergrund.

Als Grundlage unserer Arbeit dient das sogenannte „Anti-Diät-Prinzip“. Dieses konzentriert sich auf der Basis einer ausgewogenen Ernährung einerseits auf die körperlichen Signale wie Hunger und Sättigung und andererseits auf die sinnliche Wahrnehmung von Geschmack und Genuss. Es bedeutet, ein unbefangenes Essverhalten ohne schlechtes Gewissen, ohne Verbote, ohne Kalorienzählen (wieder) zu erlernen.

Gruppenpsychotherapie

Die größte Hilfe für viele Betroffenen ist, dass sie erfahren, mit ihrer Erkrankung nicht alleine zu sein. Wissenschaftliche Studien haben dies nachdrücklich bestätigt. Krankheitsspezifische, sogenannte indikative Gruppenpsychotherapien gewährleisten die Anwendung hochwirksamer Verfahren für einzelne Störungsbereiche. Von berufsbezogenen Therapie-Gruppen für Lehrer bis zur Trauerbewältigungsgruppe soll im Idealfall ede Patientin und jeder Patient bei uns an spezialisierten Gruppentherapien teilnehmen. So ist eine möglichst effektive Therapie realisierbar.

Hundegestützte Therapie

Die hundegestützte Therapie ist eine wertvolle Ergänzung zur psychosomatischen Behandlung und kann Sie beim Erreichen Ihrer Therapieziele unterstützen. Durch die enge Zusammenarbeit mit unserer Bezugstherapeutin und die therapeutische Arbeit mit unserem zertifizierten Therapiehund „Frodo“, erfahren Sie ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit und können Anspannungszustände nachweislich reduzieren. Dies wird durch ein eigens dafür entwickeltes und evaluiertes therapeutisches Konzept ermöglicht. 

Die Therapie ist für Patientinnen und Patienten mit allen psychosomatischen Krankheitsbildern und für jedes Alters geeignet, da keine körperlichen Voraussetzungen nötig sind. Unser Therapiehund hat sich insbesondere im Umgang mit unseren Patientinnen und Patienten mit Angststörungen, Traumatisierungen oder auch Essstörungen sehr bewährt.

Ziel ist es, Ihre eigenen Ressourcen zu aktivieren und diese in den Alltag zu überführen.

Kunst- und Gestaltungstherapie

Die Kunsttherapie im verhaltenstherapeutischen Konzept bezieht sich auf die aktuellen Probleme der Patientinnen und Patienten mit sich und ihrer Umwelt. Prozessorientiertes Gestalten hat einen deutlich höheren Stellenwert als ergebnisorientiertes Arbeiten. Entsprechend der verhaltenstherapeutischen Grundhaltung werden den Patientinnen und Patienten vorhandene Ressourcen aufgezeigt, um die eigenverantwortliche Krankheitsbewältigung zu stärken. Außerdem werden Verhaltensweisen durch Spiegeln und Rückmeldungen der Therapeutin oder des Therapeuten sowie der Gruppenmitglieder verdeutlicht, ein Transfer in den Alltag ermöglicht und die Modifizierung der Verhaltensweisen angebahnt. Die erarbeiteten Therapie-Ziele sind integrierter Bestandteil des Behandlungsplans.

Medizinische Trainingstherapie

Der Ausbau oder der Erhalt von Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit sind vorrangige Ziele der Medizinischen Trainingstherapie. Darüber hinaus kann Krafttraining depressions- und angstlösende Effekte haben und sich positiv auf Ihre psychische Erkrankung auswirken.

Zu Beginn Ihres Aufenthaltes werden Sie nach der fachärztlichen Verordnung in den Gebrauch der für Sie optimalen Geräte unseres Trainingsbereiches eingeführt. Wir erarbeiten einen detaillierten Trainingsplan für Sie und begleiten Sie beim Training. Das Training aufmerksam zu beobachten, Hilfestellung zu geben, wenn es notwendig ist oder Fragen beantworten, dazu dient die ständige Aufsicht durch unsere Sporttherapeuten und Physiotherapeuten auf unserer neuen, großen Trainingsfläche.

Pferdegestützte Therapie

Die therapeutische Arbeit mit dem Pferd ermöglicht Ihnen, einen Zugang zu sich selbst zu finden. Vor allem in der Psychotherapie für Jugendliche hat sich die pferdegestützte Therapie bewährt. Sie lernen wieder Vertrauen zu finden, die Kontrolle aufzugeben und dennoch in der Führung zu bleiben. Sie erfahren Ihre Grenzen, finden den Mut, sie zu erweitern und dennoch auch ohne Schuldgefühle „Nein“ zu sagen, wenn es Ihnen zu brenzlig wird.

Therapeutisches Reiten kommt vorrangig bei Angststörungen, Traumatisierungen, emotional instabilen Persönlichkeits- und anderen Störungen zum Einsatz, kann aber im Einzelfall allen Patientinnen und Patienten angeboten werden, bei denen es nach therapeutischer Einschätzung besonders geeignet erscheint.

Die Reittherapie wird in Kooperation mit dem Alogo-Institut durchgeführt. Die Kosten dafür sind von den Patientinnen und Patienten selbst zu tragen. 

Physikalische Therapie

Unter dem Begriff der physikalischen Therapie sind alle Behandlungsformen gebündelt, die mit physikalischen Kräften wie Wärme, Licht oder Wasser für Linderung und Heilung sorgen. Dazu gehören beispielsweise diverse Massagen, Wärmepackungen oder auch die Elektrotherapie mit beispielsweise Reizstrom-Anwendungen, Ultraschall oder Kurzwellentherapie.

Physiotherapie

Mit den verschiedenen Varianten der Physiotherapie kräftigen wir Ihre Muskulatur, mobilisieren Ihre Gelenke und verbessern die Körperhaltung. Bei allen physiotherapeutischen Behandlungen wird ein Therapie-Ansatz verfolgt, bei dem Sie zur aktiven Mitarbeit aufgefordert werden. Es werden in der Regel auch Eigenübungsprogramme vermittelt, wodurch die Fortführung der Übungen zu Hause möglich ist. Für langfristig mehr Lebensqualität.

Sozialdienst

Unser Sozialdienst berät Sie und Ihre Familien in psychosozialen und rechtlichen Fragen, die durch die jeweilige Erkrankung entstehen. Wir helfen Ihnen unter anderem bei Fragen und Anträgen auf Rehabilitation, bei der Organisation von Pflege nach dem Aufenthalt in unserer Klinik und vielem mehr.

Das Beratungsangebot ist Teil des Gesamtbehandlungsplans und steht je nach Erkrankung und Behandlungsauftrag in unterschiedlichem Umfang zur Verfügung. Zielsetzung ist „Hilfe zur Selbsthilfe“, die sich an der individuellen Bedürftigkeit einerseits und der Kompetenz andererseits orientiert.

Sport- und Bewegungstherapie

Unsere Bewegungstherapie- beziehungsweise Basisgruppen sind ein festes, verpflichtendes Grundangebot, welches auf die Bedürfnisse der einzelnen Stationen mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten abgestimmt ist. Die Methoden und die Inhalte der Gruppen richten sich in erster Linie nach Ihren Bedürfnissen und Ihrem Störungsbild.

Bewegung wird als Medium für die unterschiedlichsten Therapie-Ziele eingesetzt. Die Gruppen stellen dadurch einen integrativen Bestandteil innerhalb des verhaltensmedizinischen Konzeptes dar. Funktionalität tritt dabei in den Hintergrund gegenüber Zielen, wie neuen individuellen körperlichen, interaktionellen, emotionalen, kognitiven, pädagogischen, sozialen und psychischen Erfahrungen.

Der erlebnisorientierte „Sport“ steht im Vordergrund. Sie lernen Ängste, Vermeidungs- und Schonverhalten abzubauen sowie Spannungszustände zu regulieren. Auch gelangen Sie zu einer realistischen Einschätzung Ihrer Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit.

Therapeutisches Klettern

Sportwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Klinik konzipierten in Zusammenarbeit mit Therapeutinnen und Therapeuten die „Bewegungstherapie Klettern“. Dabei geht es nicht darum, besonders leistungsorientiert zu klettern, sondern um die Schaffung von Selbstvertrauen im Umgang mit Ängsten: Die Angst nicht vermeiden, sondern sich ihr stellen. Andere wichtige therapeutische Zwecke sind „Kontrolle abgeben“, „anderen vertrauen“ und „eigene Ziele und Grenzen setzen“. Klettern ist zudem eine Form des Achtsamkeitstrainings. Dabei ist vor allen Dingen wichtig, nicht ständig in Gedanken weitere Folgen abzuwägen, sondern sich auf den nächsten Schritt zu konzentrieren. Der Fokus auf das „Hier und Jetzt“ ist für viele Patientinnen und Patienten sehr befreiend, ihnen wird eine große Last von den Schultern genommen. Auch die Steigerung der körperlichen Fitness ist ein positiver Effekt dieser Therapie-Form. 

Das therapeutische Klettern wird vorrangig für Patientinnen und Patienten mit Angst- und Zwangsstörungen sowie Patientinnen und Patienten mit Traumata angeboten. Je nach Verfügbarkeit von freien Plätzen in den Gruppen kann das Therapie-Angebot auch anderen Patientinnen und Patienten angeboten werden, wenn es nach therapeutischer Einschätzung besonders geeignet erscheint.